Habe gerade ein schönes C.G. Jung Zitat gefunden, was ich Dir mailen wollte:
"Die Forderung der "imitatio" Christi, nämlich dem Vorbild nachzufolgen und diesem ähnlich zu werden, sollte die Entwicklung und Erhöhung des eigenen inneren Menschen bezwecken, wird aber vom oberflächlichen und zur mechanischen Formelhaftigkeit neigenden Gläubigen zu einem außenstehenden Kultobjekt gemacht, welches gerade durch die Verehrung daran verhindert wird, in die Tiefe der Seele einzugreifen und Letztere zu jener dem Vorbild entsprechenden Ganzheit umzuschaffen. Damit steht der göttliche Mittler als ein Bild draussen, der Mensch aber bleibt Fragment und in seiner tiefsten Natur unberührt. Ja, Christus kann bis zur Stigmatisation nachgeahmt werden, ohne dass der Nachahmende auch nur annähernd dem Vorbild und dessen Sinn nachgefolgt wäre".
"Von der Wiederkehr des Christus im Ätherischen"
".... Versuchen wir nun kurz zu betrachten, welches die Schritte
sein werden, die der Christus tun wird, in dem Raume, der ihm zur
Verfügung stehen wird [...] . Der Christus wurde gerichtet von der Menschheit.
Nun hat Er die Möglichkeit, der Menschheit
gegenüber als Richter aufzutreten.
"Richter" bedeutet jedoch im Sinne des Christus nicht eine
Vergeltung, denn der Christus hat ja in die Welt zu bringen das
Auslöschen des Vergeltungsprinzips! Sondern "richten" im Sinne des
Christus bedeutet, dass der Christus das Gewissen wecken wird. Er wird die Möglichkeit haben, im Raume zu wirken, einen Schritt zu tun,
welcher bei dem Menschen dieses Raumes Gewissens-Erweckungen
hervorrufen wird.
Das erste Zeichen des kommenden Christus im Ätherischen wird eine Welle
von Gewissengefühlen sein, vorläufig von Gefühlen, die zwar mit
elementarer Gewalt die Menschen ergreifen werden, von denen sie aber
noch nicht wissen werden, woher die verzehrenden Schamgefühle kommen,
die in der Seele entstehen - so könnte man sagen, dass der Beginn, die
Morgenröte der Erscheinung des Christus im Äthergewand, die Schamröte,
die Röte der Scham sein wird.
Es werden die Menschen mit
unwiderstehlicher Gewalt erleben, die Enttäuschungen in den Werten, die
sie bisher als das Wahre und Schöne geschätzt haben. Und sie werden so
eine Art Umwandlung aller Werte in ihrer Seele erleben müssen, so wie
man im Kamaloka- Zustand eine Umwertung aller Werte des Lebens erleben
muss, weil man in den Strahlen des Weltgewissens steht.
So werden die
Menschen eine Umwertung aller Werte jetzt erleben müssen, weil sie in
der Wirkung des Christus stehen, der im Raume, in der Horizontale wirkt.
Und wenn der Christus in der Vergangenheit gegeißelt worden ist, so
bedeutet das, dass Er jetzt nicht nur das Gewissen der Menschen wecken
wird, sondern dass Er sie auch berühren wird. Wie Er Schläge erhielt bei
der Geißelung, so wird Er die Menschen berühren können.
Die Menschen,
die Verzweiflung erleben werden, die wird Er berühren, um ihnen Trost
und Mut einzuflössen. Die Berührung, um Mut für ein neues Schaffen
einfließen zu lassen, ist eine Folge der Geißelung. Es wird dann
Menschen geben, die sagen: Wir fangen alles neu an, denn alles, was
bisher geschaffen wurde, hält vor diesem Licht nicht stand. Es muss
gewissermaßen der erste Schöpfungstag im Menschenbereich wieder
beginnen.
Die Menschen werden aber diesen Mut nicht aus sich selbst
empfangen, sondern aus der Berührung, die von dem Christus ausgeht, als
Folge der Geißelung, die Er erlebt hatte.
Und wenn Er selbst Dornengekrönt wurde in der Vergangenheit, so wird Er
nun Menschen und Menschengruppen Aufträge erteilen, wie man seinem Werk
zu dienen hat.
So wird Er die Menschen krönen kommen, mit Liebespflichten. Sie leben
noch in der Welt der alten Pflicht-Begriffe.
Aber die Pflicht wird noch
einmal die Menschen in die Katastrophe bringen, denn alles Böse das in
die Welt gebracht wird, dem werden die Menschen aus "Pflicht" folgen.
Von Christus aber werden Liebes-Aufträge erteilt werden an Menschen und
Menschengruppen bei der ätherischen Wiederkunft. Ein Koloss auf ehernen
Füssen wird fallen.
Statt "Pflicht" wird L i e b e die Aufgabe sein.
Und wie der Christus in der Vergangenheit sein Kreuz tragen musste, an
dem ER gekreuzigt werden sollte, so wird Christus, der im Ätherischen
erscheinen wird, die Menschen heilen von ihren Gebrechen, so dass
Schicksals-Heilungen ausgehen werden, damit die Menschen, die ihr Kreuz
tragen, die Kraft haben werden, es zu tragen, durch solche
seelisch-physischen Heilungen. [...]
Wenn der Mensch heute etwas tut, kennt er nicht die Folgen, die
karmischen Folgen. Es wird der Mensch in der Zukunft wissen was er tut.
Das karmische Hellsehen ist also die Antwort des Christus auf die
Kreuzigung, die geschah, weil die Menschen nicht wussten was sie taten.
So wandelt der Christus das Negative in das Positive. Die ätherische
Wiederkunft ist diese Art der Antwort der Christus Wesenheit, auf jene
Art der Behandlung, die Er erfahren hatte, als Er als Mensch unter
Menschen wandelte."
(Rudolf Steiner, zitiert nach: Harald Högler
"Lieblinge der Götter", S. 153ff - Dieser Text ähnelt in großen Teilen
einem Passus in dem Werk von Valentin Tomberg "Die vier Christusopfer
und das Erscheinen des Christus im Ätherischen", S. 119ff, allerdings
sind manche Worte anders gewählt, so dass die Urheberschaft unklar ist)
Hinweise im Neuen Testament auf die Wiederkunft Christi im Ätherischen
„Dann
wird der Menschensohn den schauenden Seelen erscheinen in den Wolken
des Ätherreiches, umkraftet von den bewegenden Weltmächten, umleuchtet
von den Geistern der Offenbarung.“ (Lukas 21,27)
„Dann
wird geschaut werden das Kommen des Menschensohnes im Wolkenwesen,
umkraftet von der Macht, umleuchtet vom Licht der sich offenbarenden
Geisteswelt.“ (Markus 13,26)
„Siehe, er kommt im
Wolkensein. Alle Augen sollen ihn schauen, auch die Augen derer, die
ihn durchstochen haben. Alle Geschlechterfolgen auf der Erde sollen
erfahren, was es heißt, ihm zu begegnen.“ (Offenbarung des Johannes 1,7)
Weitere Aussagen
Dieses
Wiederaufleben des Christusbewusstseins in den Menschenseelen bildet
die Grundlage für ein neues hellseherisches Bewusstsein der Menschen ab
dem 20. Jahrhundert und durch dieses Bewusstsein werden die Menschen
nach und nach beginnen, den ätherischen Christus zu erleben (Lit.: GA 152, S. 45f). Der Christus selbst wird in den Seelen der Menschen zur Tür, die in die geistige Welt führt:
„Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.“ (Joh 10,9 LUT)
Textquelle: anthrowiki.at - Die_Wiederkehr_des_Christus_im_Ätherischen