Wird heute in der Schul-Psychologie von der Psyche gesprochen, ist die Rede von dem nicht-körperlichen, also geistigen Anteil des Menschen. Das ist der Teil des Menschen, der durch Konditionierung, durch Erziehung, durch die Umwelt, Kultur etc. von seinem wahren SEIN abgetrennt wurde. Jedoch ist man noch weit davon entfernt, die Seele als göttlichen Kern des Menschen in die Behandlungen einzubeziehen.
Alle Begebenheiten in unserem Leben sind Situationen, die aufgrund der Naturgesetze entstehen. Wenn wir bestimmte Geschehnisse analysieren, erkennen wir, dass meist mehrere universelle Gesetze mitgewirkt haben, damit diese Situation so geschehen konnte. Der Mensch selbst war der Baumeister dieser Konstellation.
Würden die Menschen den Zusammenhang und das Zusammenwirken der kosmischen Gesetze kennen, würden sich Fragen erübrigen wie: „Warum passiert das gerade mir?“. Der Mensch würde seine Missgeschicke nicht mehr einem „dummen Zufall“, oder gar anderen Menschen, oder Gott zuschieben.
Da wir die Konsequenzen für unser Denken und Tun allein tragen müssen, wäre es hilfreich, wenn wir das, was uns geschieht, aufgrund der universellen, göttlichen Gesetze besser verstehen würden und eventuell auch ändern könnten.
Die Situationen, die in unserem Leben auf uns zukommen, können immer mit mehreren Gesetzen in Verbindung gebracht werden. Deshalb nehme ich in den folgenden Ausführungen jeweils zwei Gesetze, die sich evtl. ergänzen oder bedingen, auf einmal:
- Gesetz des Geistes - Gesetz der Gedanken
- Gesetz von Ursache und Wirkung - Gesetz des Karma
- Gesetz der Polarität
- Prinzip von Yin und Yang
- Gesetz der Spiegelung - Gesetz der Entsprechungen
- Gesetz der Resonanz - Gesetz des Magnetismus
- Gesetz der Schwingung - Gesetz der Rhythmus
- Gesetz der Harmonie - Gesetz des Ausgleichs
- Gesetz der Fülle
- Gesetz der Liebe
Gesetz des Geistes - Gesetz der Gedanken
„Der ganze Körper ist von einer Flügelspitze zur anderen nichts anderes als Gedanke. Geist in sichtbarer Gestalt. Durchbrecht die Beschränktheit eures Denkens, und ihr zerbrecht damit die Fesseln des Körpers…“ (die Möwe Jonathan)
Alles ist Geist.
Die Quelle des Lebens ist unendlicher Schöpfergeist. Geist herrscht über Materie.
Was sich in der Seelenwelt und in der Materie manifestiert, hat seine Ursache im Geistigen. Jedes Ereignis, jedes Werk wird im geistigen Bereich (in Gedanken) vorbereitet, bevor es hier sichtbar wird. Dies gilt für Erfindungen, Bauwerke und jedes menschliche Schicksal.
Jeder Mensch kann jederzeit aus der Unwissenheit in das Wissen des Lebens treten, sich mit der Quelle des Lebens verbinden und bewusst Mitschöpfer seines Lebens werden. Dadurch verändert er die Welt. Schon Goethe zitierte: “Gedanken haben autonomen Charakter“ – das heißt, sie wollen verwirklicht werden.
Deine Gedanken, dein Bewusstsein schaffen deine Erlebniswelt. Entscheidend ist dabei die Intensität der Gedanken. Gedanken können schaffen und zerstören. Darum sollten wir auf unsere Gedanken achten!
Wie wir auch in Verbindung mit den anderen Naturgesetzen sehen werden, schaffen die Menschen mit ihren Gedanken ihre Realität – im Positiven wie auch im Negativen.
Energie folgt den Gedanken. Glauben wir z.B., dass etwas Bestimmtes auf keinen Fall klappen wird, so wird genau das geschehen. Das nennt man auch „sich selbst erfüllende Prophezeiungen“.
Über diesem Gesetz – wie über allen Gesetzen –steht die Gnade Gottes!
Gesetz von Ursache und Wirkung - Gesetz des Karma
„Jeder Gedanke ist Saat. Einst, über kurz oder lang, führt durch dies Feld dich dein Gang. Jeder Gedanke ist Tat. Einst, über lang oder kurz wird er dein Sieg oder Sturz. Wie dir das Schicksal auch naht, wenn es nicht fremde Gewalt, bist du’s in eigner Gestalt.“
Dieses Gesetz ist im Gegensatz zu den anderen Gesetzen bekannt, da es in verschiedenen Religionen beschrieben wird. In der Bibel predigt Paulus: „Was der Mensch sät, wird er auch ernten.“
Jede Ursache hat eine Wirkung – jede Wirkung hat eine Ursache. Jede Aktion bewirkt eine Reaktion, die mit gleicher oder stärkerer Intensität zum Absender zurückkommt.
Die Wirkung entspricht der Ursache in Qualität und Quantität. Dabei kann die Ursache in vielen Ebenen liegen bzw. mehrere Inkarnationen zurückliegen, so dass sich nicht gleich ein Rückschluss ziehen lässt, welche ausgehende Ursache der Wirkung zugrunde liegt.
Alles geschieht in Übereinstimmung mit der Gesetzmäßigkeit. Jeder Gedanke, jedes Gefühl, jede Tat ist eine Ursache, die eine Wirkung hat.
Nach diesem Gesetz gibt es keine Schuld, die man jemandem zuschieben kann, keinen Zufall, kein Glück. Es gibt nur Ursache und Wirkung, die viele Jahrhunderte und Inkarnationen auseinander liegen können. Glück, Pech und Zufall sind nur Bezeichnungen für das noch nicht erkannte Gesetz.
Über diesem Gesetz – wie über allen Gesetzen – steht die Gnade Gottes!
Gesetz der Polarität - „Gegensätze sind Heilmittel für Gegensätze" (Hippokrates)
Jede Münze hat zwei Seiten. Alles ist dual und besitzt einen Gegenpol bzw. Gegensatz, z.B. Mann/Frau, dick/dünn, gut/schlecht, hell/dunkel, groß/klein, vorher/nachher, vorne/hinten, oben/unten
Nun kommt es nicht darauf an, eine Seite für gut zuhalten, und die andere abzulehnen. Sondern das Ziel wäre beide Seiten zu einer Einheit zu verbinden, in der beide Seiten ihre Berechtigung haben.
Ich möchte dies am Beispiel hell/dunkel erklären: Es gibt Menschen, die fürchten sich nachts in der Dunkelheit. Sie lehnen die Dunkelheit ab. Andere lieben es, nachts im Finstern spazieren zu gehen. – Dunkelheit ist also weder gut, noch schlecht. Sie ist Teil der Einheit „hell/dunkel“.
Gegensätze sind ihrem Wesen nach identisch, sie tragen lediglich entgegengesetzte Vorzeichen und haben unterschiedliche Schwingungsfrequenzen.
Ich nehme als Beispiel die Krankheiten Magersucht und Fresssucht: Auf der Schwingungsfrequenz des Essverhaltens steht die eine Krankheit auf der Minus-Seite (Magersucht) die andere auf der Plus-Seite (Fresssucht). Jetzt bedeutet das Plus und Minus aber keine Wertung. Das Ziel wäre hier die Mitte zwischen beiden Polen zu erreichen.
Das Gesetz der Polarität ermöglicht Schöpfung und Lernprozesse. Erkennen, vergleichen und urteilen sind nur denkbar, wenn Gegensätze vorhanden sind.
Lediglich die Liebe hebt dieses Gesetz auf, weil sie selbst keinen Gegensatz kennt. Liebe erwartet nichts. Für die Liebe ist alles „gleich-gültig“ (siehe auch Gesetz der Liebe).
Über diesem Gesetz – wie über allen Gesetzen – steht die Gnade Gottes!
Das Prinzip von Yin-Yang
In der chinesischen Spiritualität ist das erste Gesetz das Prinzip von Yin und Yang. Darauf baut auch die chinesische Medizin auf.
Alles, das ganze Leben hat sich aus einer Einheit entwickelt. Diese Einheit ist in allem enthalten und unteilbar.
Wir Menschen erkennen in unserer begrenzten Wahrnehmung jedoch meist nur einen Teil des ganzen und halten dies für allgemeingültig.
Auch in der westlichen, alternativen Medizin und spirituellen Denkweise hat das Prinzip von Yin-Yang eine Stellung, die nicht mehr wegzudenken ist.
In jedem Anatomiebuch kann man heute herauslesen, dass die linke Gehirnhälfte für die Steuerung der rechten Körperseite zuständig ist und die rechte Gehirnhälfte die linke Körperseite steuert.
Die Gegensätze bestimmen das Leben. Sie sind Polaritäten und dennoch EINS.
Das Prinzip des Yin-Yang:
- eines ist im anderen enthalten
- beide ergänzen sich
- eines braucht das andere, um in Harmonie zu kommen
- die Wellenlinie zwischen den beiden symbolisiert das Wechselspiel, das Fließen der Kräfte
Gesetz der Spiegelung - Gesetz der Entsprechungen
„Schaue in den Spiegel, und du siehst den Menschen, der für dein Leben verantwortlich ist“
Nach dem Gesetz der Entsprechungen spiegelt alles das Ganze.
So trägt z.B. eine winzige Zelle des menschlichen Körpers die Informationen des gesamten Körpers in sich – der gesamte Körper spiegelt sich in der Zelle. Spätestens seit der Diskussion über das „Klonen“ ist diese Tatsache auch dem Nicht-Mediziner bekannt.
Alles, was auf der Erde an Ordnungen, Strukturen oder Lehren vorhanden ist, kommt aus den höheren Ebenen (z.B. Regierungsformen, Religionen, Schulen …) und hat seine Auswirkungen, Spiegelungen in den niederen Ebenen (z.B. dem Volk, den Schülern ….). Nicht umsonst heißt es: das Volk hat die Regierung, die es braucht … aber umgekehrt trifft das genauso zu.
Wie oben – so unten; wie im Kleinen, so im Großen.
Gott hat den Menschen nach Seinem Bild geschaffen.
Jeder Mensch ist ein kleines Universum in sich und jede Zelle, jedes Atom entspricht dabei einem Planetensystem.
Mit der Kraft unserer Gedanken erzeugen wir – ob bewusst oder unbewusst – die Wirklichkeit, in der wir leben. So ist jeder Mensch, dem wir begegnen, jede Situation, in die wir geraten, die gesamte Umgebung und auch der Zustand unseres gesamten Körpers ein Spiegel unseres Bewusstseins. Es sind unsere Gedanken, die manifeste Form annehmen, damit wir sehen können, was wir da erschaffen haben. Wenn uns etwas daran nicht gefällt, ist es unsere Aufgabe, die Geisteshaltung so zu verändern, dass erfreulichere Ergebnisse sichtbar werden.
Schwierig ist es allerdings, dass auch unbewusste Glaubenssätze Realität werden, und wir nicht wissen, um welche es sich handelt. Ereignisse, Menschen, Lebensumstände zeigen uns, welche Bereiche in uns der Heilung bedürfen, auch wenn uns das nicht „bewusst“ zugänglich ist. Es geht darum, selbstschädigendes Denkmuster ans Licht zu bringen, und durch erfreuliche, heilende Gedanken zu ersetzen. Du entscheidest, wie du denkst und du bist es selbst, der die Folgen trägt.
Bewusst oder unbewusst erzeugen wir alle Situationen – auch die unangenehmen. Bewusst oder unbewusst ziehen wir die Menschen an – auch die unangenehmen – um besser zu verstehen, wie lieblos wir über uns selber denken.
Das Spiegelgesetz besagt, dass sich mein Seelenleben an meinen Mitmenschen spiegelt. Wer sich selbst erkennen will, braucht nur die Menschen, die ihm begegnen, betrachten. Was mich am anderen stört, ist vielleicht noch mein ungelöstes eigenes Problem. Jede Kritik am anderen ist daher Selbstkritik und Zugeständnis eigener Fehler und Schwächen.
Ärgert man sich über eine bestimmte Angewohnheit eines anderen Menschen, sollte man sich überlegen, wieso gerade diese Angewohnheit so unangenehm auffällt. Z.B. kann man beobachten: Eine Mutter oder Vater schimpft über eine Eigenart eines fremden Kindes, übersieht aber die unangenehmen, ähnlichen Eigenarten des eigenen Kindes.
In Partnerschaften ist es oft so, dass der Partner einem die (Schatten-?)Seiten widerspiegelt, die man bei sich selbst nicht wahrnimmt oder sogar ablehnt.
Regt sich die Ehefrau z.B. auf, weil der Partner jeden Samstag am Fußballplatz ist, ärgert sie sich evtl. deshalb, weil sie sich nicht traut, sich selbst auch die Freiheit zu nehmen, und samstags etwas alleine oder mit Freundinnen zu unternehmen.
Eng verbunden mit diesem Gesetz ist auch das Resonanzgesetz.
Über diesem Gesetz – wie über allen Gesetzen – steht die Gnade Gottes!
Gesetz der Resonanz - Gesetz des Magnetismus
Dein Auge kann die Welt trüb oder hell dir machen, wie du sie ansiehst, wird sie weinen oder lachen.
Gleiches zieht Gleiches an und wird durch Gleiches verstärkt. Ungleiches stößt einander ab. Jeder kann nur das anziehen, was seiner derzeitigen Schwingung und seinem Entwicklungsstand entspricht. Insofern können „Gegensätze sich nur dann anziehen“, wenn die Basis die gleiche ist.
Das Gesetz der Resonanz ist das Gesetz der Übertragung der Energie. Denn jede Schwingung überträgt die in ihr wirkende Kraft auf den gleichschwingenden Körper. Dadurch wird die Kraft der beiden Körper verstärkt. Bei Massenbewegungen oder Demonstrationen wirkt z.B. das Resonanzgesetz. Die Menschen, die hier zusammen treffen haben in einer bestimmten Angelegenheit die gleiche Ansicht – Schwingung. Sie tun sich zusammen und werden dadurch gestärkt.
Ist eine Frau schwanger, wird sie besonders viel schwangere Frauen oder Muttis mit Kinderwagen sehen.
Ist man im Begriff, ein neues Auto einer bestimmten Marke zukaufen, und vielleicht noch unschlüssig, werden lauter solche Fahrzeuge den Weg kreuzen.
Es gibt deshalb nicht mehr schwangere Frauen oder Autos dieser Marke als sonst, jedoch die Aufmerksamkeit richtet sich stärker auf diese; sie fallen mehr auf als vorher, weil man damit in Resonanz steht.
Eng verbunden mit diesem Gesetz ist auch das Gesetz der Schwingungen.
Wir entscheiden über unsere Höhen und Tiefen . . . .
Über diesem Gesetz – wie über allen Gesetzen – steht die Gnade Gottes!
Gesetz der Schwingung - Gesetz des Rhythmus
Alles was lebt, lebt im Licht, alles, was existiert, strahlt Licht aus. Alle Dinge empfangen ihr Leben vom Licht. Und dieses Licht ist in seiner Wurzel selbst Leben.
(Paracelsus)
Das Prinzip der Schwingungen besagt, dass nichts unbeweglich ist. Das Universum steht niemals still, alles ist immer am Fließen. Alles wechselt und wandelt sich – nichts vergeht wirklich. pánta rheí - alles fließt
Alles besitzt seine Gezeiten. Alles steigt an oder fällt ab, fließt rein oder raus, schwingt hin oder her. Das Ausmaß des Schwungs in die eine Richtung entspricht dem Ausmaß des Schwungs in die Gegenrichtung.
Der Rhythmus wirkt immer ausgleichend. Einatmen - ausatmen, Tag - Nacht… An diesen beiden Beispielen ist gut ersichtlich, dass beides eine Einheit bildet, weil die Nacht ein Teil des Tages ist und das eine das andere ablösen muss. Ebenso wie kein Einatmen möglich ist, wenn nicht ausgeatmet wurde - und umgekehrt.
Physikalisch gesehen haben wir es der Schwingung der Dinge, bzw. deren Atome, zu verdanken, dass wir überhaupt sehen und wahrnehmen können. Wir sehen Gegenstände um uns nur, weil sie in einer Frequenz schwingen, die für unser Auge wahrnehmbar ist.
Würden z.B. die Atome des Tisches oder Stuhles ganz still stehen, keine Schwingung davon ausgehen, könnte unser Auge sie nicht wahrnehmen. Die Schwingung der Atome des Tisches wirft die Lichtstrahlen, die auf ihn treffen, zu unserem Auge – und wenn es in einer für uns wahrnehmbaren Frequenz ist, können wir ihn sehen.
Es gibt viele Dinge in unserem Umfeld, die wir nicht sehen oder Töne, die wir nicht hören können, weil sie in
einer Frequenz schwingen, die außerhalb unseres Wahrnehmungsbereiches sind, z.B. Radiowellen, Mikrowellen, die Aura. Auch wenn viele Menschen nur akzeptieren, was sie sehen können, sagt heute niemand, es gäbe keine Radiowellen.
Der Grad der Schwingung bestimmt die Art der Manifestation, und jede Änderung der Schwingung bewirkt eine Veränderung der Form der Manifestation.
Zu bestimmten Dingen oder Menschen fühlen wir uns hingezogen (hier gilt z.B. auch das Resonanzgesetz oder Anziehungsgesetz), weil unsere Energien ähnlich schwingen. Somit sagt das, zu dem wir uns hingezogen fühlen, wiederum etwas über uns aus. („Wir sind auf derselben Wellenlänge“).
Nichts schwingt nicht, und nichts schwingt nur in einer Schwingung. Alles beeinflusst und wird beeinflusst. Nichts kann nicht beeinflussen. Jede Schwingung ist somit auch eine Ursache und gleichzeitig eine Wirkung einer vorangegangenen Ursache. Jeder Schwingung entspricht ein Ton, eine Farbe, eine Form usw.
So kann es in dieser Welt auch nicht völlige Ruhe geben, denn alles schwingt, bewegt sich – lebt!
Über diesem Gesetz – wie über allen Gesetzen – steht die Gnade Gottes!
Gesetz der Harmonie - Gesetz des Ausgleichs
„Die Veränderung muss beim einzelnen beginnen, jeder von uns kann dieser einzelne sein. Niemand kann es sich leisten, einfach umherzublicken und auf jemand zu warten, der das tun soll, was man selber nicht tun will.“
(C.G.Jung)
Der Fluss allen Lebens strebt zur Harmonie, zum Ausgleich. Der Stärkere bestimmt das Schwächere und gleicht es sich an. Auch wenn es für uns (für unseren Kurzblick) oft nicht so aussehen mag, unterliegt alles einer harmonischen Ordnung.
Das Leben besteht aus dem harmonischen Miteinander, dem Geben und Nehmen der Elemente und Kräfte, die in der Schöpfung wirken.
Durch Festhalten und Horten entsteht ein Stau, der zu Krankheit und Tod führt. Leben ist Bewegung und Austausch. Gegensätzliche Wirkungen gleichen sich immer wieder aus, so dass so schnell wie möglich wieder Harmonie und Ausgleich hergestellt wird.
Ist der Körper gesund, so ist er im Gleichgewicht, im Ausgleich. Krankheit ist eine Reaktion auf eine Störung dieser Harmonie. Krankheit bedeutet also, der Körper versucht, das Gleichgewicht wieder herzustellen, also ein Gesundungsprozess.
Das Leben ist ein ständiges Geben und Nehmen. Geben und Nehmen sind verschiedene Aspekte des kosmischen Energiestromes, also Plus und Minus – was jedoch keine Wertung bedeuten soll.
Das Universum lebt durch dynamischen Ausgleich.
Indem wir das geben, was wir suchen oder haben möchten, lassen wir den Überfluss in unser Leben ein. Indem wir Harmonie, Freude und Liebe geben, erschaffen wir in unserem Leben Glück, Erfolg und Fülle (siehe auch Gesetz der Fülle).
Andererseits: Setzt ein Mensch andere unter Druck, oder versucht mit Gewalt an Macht und Erfolg zu kommen, wird er irgendwann auch diesen Druck, den er zuvor „gegeben“ hatte, nach dem Gesetz des Ausgleichs und der Fülle zurück erhalten. Unter „irgendwann“ verstehe ich, dass dies nicht unbedingt in dieser Inkarnation geschehen wird – jedoch es wird geschehen.
Dieses Gesetz besagt auch, dass jede extreme Handlung oder Haltung nur bis zu einem gewissen Punkt geführt werden kann. Dann schwingt das Pendel ins Gegenteil. So findet ein Ausgleich statt (siehe auch Gesetz der Schwingung).
Man ist in Harmonie, wenn man zwischen beiden Polen die Mitte gefunden hat.
Über diesem Gesetz – wie über allen Gesetzen – steht die Gnade Gottes!
Gesetz der Fülle
Alles ist in Hülle und Fülle vorhanden. Dies kann man in der intakten Natur noch gut beobachten. Jede Pflanze, jedes Tier hat, was es braucht.
Blumen sind mit ihren Formen und Farben geradezu verschwenderisch. Keine Blume missgönnt einer anderen ihre Farben oder ihr Aussehen. Die Sonne scheint Tag für Tag, auch wenn wir sie nicht immer sehen. Sie scheint für den „Sünder“ ebenso wie für den Heiligen.
Reichtum ist der natürliche Zustand der Seele. Der Geist kann alles schaffen, was er denken kann.
Armut und Mangel sind somit eine geistige Fehlhaltung und können korrigiert werden.
Die Fülle, die hier gemeint ist, hat nichts mit Verschwendung materieller Güter, oder Missbrauch von irdischen Ressourcen zu tun, sondern ist eher ein unbegrenzter Bewusstseinszustand.
Von der Fülle des Lebens bekommt man nur so viel, wie man sich selbst der Fülle gegenüber öffnen kann. Der Mensch öffnet sich, indem er alle bewussten und unbewussten Gedanken an Begrenzung und Mangel in sich auflöst, sich von allen Begrenzungen trennt und Neues, Unbegrenztes wagt.
Nimm die Fülle an, jedoch bereichere dich nicht auf Kosten anderer. Du musst alles bezahlen, was du bekommst – es sei denn es wird dir geschenkt.
„Wenn Gott sogar die Feldblumen so wunderbar ausstattet,
die heute blühen, und morgen verblühen –
wird er sich dann nicht erst recht um Euch kümmern?
Macht Euch keine Sorgen, was ihr essen, trinken oder anziehen werdet.
Euer Vater im Himmel weiß, dass ihr all das braucht.
Zerbrecht Euch nicht den Kopf wegen morgen;
der morgige Tag wird für sich selber sorgen.
Ihr habt genug zu tragen an der Last von heute“ (Jesus / aus Matthäus 6)
Über diesem Gesetz – wie über allen Gesetzen – steht die Gnade Gottes!
Gesetz der Liebe
„Und noch ein Gebot gebe ich Euch:
Liebet einander, so wie ich Euch geliebt habe!
und: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“
Dies ist das Wichtigste aller Gesetze.
Liebe ist unser eigentliches Sein. Liebe ist das Grundwesen der Kraft, die ich GOTT nenne. Es gibt zahlreiche Benennungen dafür, wie z.B. die Quelle, der Geist, Chi, Ki, Prang, der hl. Geist . . .
Diese Liebe fordert nicht, diese Liebe wertet nicht. Diese Liebe IST. Alles ist „gleich-gültig“. Eines gilt genauso viel wie das andere.
Durch Liebe wird die ganze Schöpfung zusammengehalten. Jedes Lebewesen wird aus der Liebe geboren und lernt im Laufe seiner Inkarnationen wieder zur Ur-Liebe (Gott) zurückzukehren.
Mit Liebe ist hier aber nicht die romantische Liebe gemeint, sondern die bedingungslose Liebe (Agape), die über persönliche Liebe weit hinausgeht.
Diese Liebe schaut nicht auf die Werte des Menschen, sondern sie liebt motivlos, ursachelos.
Die Formel für Agave ist nicht: „Ich liebe dich, weil du so bist“, sondern sie heißt: „Ich liebe dich, weil du bist“.
Und: Um meinen Nächsten wie mich selbst zu lieben, muss ich erst lernen, MICH SELBST ZU LIEBEN…
Über allen Gesetzen steht die Gnade Gottes!
Textquelle: dagmarschiller.com
