Die größte deutsche Umweltkatastrophe
15.4.2009: [...]In der Schachtanlage bei Wolfenbüttel lagern seit Ende der 1970er Jahre rund 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen. Das offiziell ehemals als "Forschungsbergwerk" deklarierte Atommülllager muss saniert werden, da es durch einsickerndes Wasser und Gesteinslasten zunehmend instabil wird. Die Kosten schätzt das Bundesumweltministerium auf mehr als zwei Milliarden Euro, möglicherweise müssen die Abfälle wieder herausgeholt werden. [...]In dem maroden Atommülllager Asse in Niedersachsen befindet sich auch rund eine halbe Tonne hochgiftiges Arsen. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bestätigte einen entsprechenden Bericht des Magazins Stern. Insgesamt liegen demnach 497 Kilogramm Arsen in der Asse. Hinzu kommen weitere hochgiftige Stoffe wie Quecksilber sowie Tonnen von Blei. Sie könnten bei Kontakt mit dem Grundwasser genauso zu einer Gefahr werden wie die dort deponierten vermutlich acht Tonnen Plutonium.[...] Am Samstag, den 20.03.2010 steht wieder ein doppelseitiger Artikel über das Desaster des Atomlagers Asse in der SZ. Dass das ganze ein Drama mit vielen unverantwortlich und eigennützige agierenden Akteuren ist, ist auf den Seiten 8 und 9 anschaulich aufbereitet dokumentiert. Jetzt scheint es zumindest nicht mehr zu leugnen zu sein: Wasser wird über kurz oder lang den Schacht fluten und somit radioaktive Lauge ins Grundwasser gelangen. Also: Es muss saniert werden. Nur wie? Abfall rausholen - und dann, wohin damit? Wasser abpumpen - wie lange geht das gut? Kosten wird es 2 oder 3 Milliarden Euro. Infos gibts darüber bei allen Presseakteuren und u.a. auch hier: http://www.atommuell-endlager.deTitellink: Sicherheit der Atommüll-Endlager Asse Gorleben Morsleben - ARD Panorama 27.08.2009 SZ