Tag 1
Liebe Eltern
der erste Tag des Ferienprogramms ist rum. Für L und mich als Leitende war er super: Sonnig. Fröhlich. Lebendig.
Wir haben gespielt, gegrillt, und uns mit Feuer und Nachhaltigkeit beschäftigt.
Aber das Wichtigste: Die Kinder haben viel gelacht. Wir hoffen, es hat ihnen so gut gefallen, dass sie morgen wieder kommen wollen.
Was haben Sie euch erzählt? Was für einen Eindruck habt ihr? Ist etwas besonderes vorgefallen? Teilt uns wichtige Informationen gerne mit.
Morgen widmen wir uns dem Thema Luft. Dazu machen wir eine kleine Radtour und eine größere Wanderung.
Ab Mittag werden wir wieder auf der Wiese sein. Dort könnt ihr eure Kinder wieder um 16 Uhr abholen.
Bitte nehmt ausreichend zu essen mit. Wir werden nicht zusammen kochen. (Obst, Kekse, Nüsse haben wir natürlich immer noch :-)
Und packt viel Wasser und einen SONNENHUT ein.
Liebe Grüße
Axel und L.
Tag 2
Liebe Eltern,
am zweiten Tag unserer Ferienwoche waren wir viel unterwegs.
Nach einer kleinen Radtour zur lärmenden, die Luft stark beeinflussenden Autobahn, sind wir zum Kanninchenberg geradelt und von dort zu Fuß auf den Schwarzenbergturm gewandert. Wir hielten an vielen Stationen und stärkten uns, spielten, erlebten den Wald.
Nach anstrengend vielen Stufen genossen wir die Aussicht über einen Großteil des Saarlandes und sahen Greifvögel, die noch von viel höher einen Blick auf die Welt haben.
Auf dem Rückweg verbrachten wir einige Zeit an einem interessanten Waldsee mit vielen verschiedenen Tieren.
Anschließend machten uns einige Meter über heißen Asphalt die erfrischende Wirkung von Wald und sonstigem Grün auf Luft und Temperatur sehr deutlich. Dann radelten wir zurück zur Saarwiese und schon war das Programm vorbei.
L. und ich hoffen, ihr konntet die Kinder zwar erschöpft aber zufrieden wieder zu euch nehmen. Morgen werden wir etwas mehr Radfahren; dafür haben wir heute schon geübt. Das morgige Thema wird Wasser sein - auch wenn das Wasser schon am Montag und heute vielleicht das wichtigste Element war.
Liebe Grüße
Axel und L.
Tag 3
Liebe Eltern,
heute radelten wir mit den Fahrrädern bis zur Staustufe bei Altenkessel, machten dort die dritte Vesperpause und radelten anschließend mit etwas Gegenwind zurück zum Deutsch Französischen Garten, zum Nordausgang hinaus, und durch das Almet wieder zu unserem Lager unter dem Baum an der Saar zurück.
Für diese Runde brauchten wir nur zwei Stunden. Es zwar mit unter etwas anstrengend. Aber in der Zeit von 12 bis 16 Uhr zeigten sich alle Kinder noch kraftvoll und gut gelaunt, beim freien Spielen, und beim Versuch einen funktionierenden Wasserfilter zu bauen, was gar nicht so leicht war. Unsere Erfolg: Wir schafften es, aus schlammigem Flussboden eine fast klare Flüssigkeit zu machen.
Morgen werden wir zum Thema Erde in die andere Richtung radeln und dort das Saarufer und einiges mehr erkunden.
Wenn Sie uns noch etwas mitteilen wollen, schreiben Sie gerne. Ansonsten bis morgen auf dem Parkplatz vor dem Theater.
Liebe Grüße
Axel und L.
Tag 4
Liebe Eltern,
heute haben wir den vierten Tag unseres Ferienprogramms mit dem Thema „Erde“ erlebt. Wir starteten kurz nach 9 Uhr mit den Rädern Richtung Frankreich. An der Grenze, die heutzutage kaum zu bemerken ist, sprachen wir über die großartige Arbeit unserer Vorfahren, dass dies heute möglich ist.
Wir fuhren weiter zur ersten kleinen Schleuse, die im Gegensatz zu der großen bei Altenkessel mickrig erschien. Gegen halb zwölf erreichten wir den großen Spielplatz in Kleinblittersdorf. Mit Picknick, Mountainbiking und Mölki verbrachten wir hier die Zeit und fuhren um halb eins wieder Richtung Saarbrücken zurück.
In St. Arnual bogen wir vom Saarradweg ab, hinein in die Siedlung. Auf dem alten Marktplatz „Unter der Linde“ gab es für jeden zwei Kugen Eis.
Gegen 14 Uhr machten wir uns auf, zurück zum Basislager unter dem Baum. Hier bemerkten wir ein erstes größeres Hindernis: Jans Rad hatte einen Platten. Er musste also schieben, die letzten 500 Meter bis zum Kulturbiergarten. Welch ein Glück! Für morgen kann er eines meiner Räder benutzen, denn Lilith wird morgen leider schon auf dem Weg nach Hamburg sein.
Wir anderen werden uns den letzten Tag dieser Woche gemeinsam dem Thema Mensch widmen und unter anderem in der Stadt gemeinsam Mittag essen; vegan, lecker und auf alle Befindlichkeiten rücksichtnehmend.
Liebe Grüße
Axel und L.
Tag 5
Liebe Eltern,
heute ging der fünfte und letzte Tag unserer Fünf Elemente Woche mit dem Thema Mensch zu Ende. Wir begannen im Yoga-Raum, im Kreis. Dort erarbeiteten wir in einem Gesprächskreis den Übergang von Natur zur von Menschen gemachten Kultur. Wir konnten feststellen, dass alles, was von Menschen Schönes und Gutes gemacht ist, darauf basiert, dass wir friedlich zusammenarbeiten. Wenn wir gegeneinander sind, führt es irgendwann zum Kampf und auch zu Krieg mit nichts als Zerstörung und Leid. Es lohnt sich also, auf die Grundlagen unserer Zusammenarbeit zu schauen. Wir fanden fünf wertvolle Vorraussetzungen für friedliches Zusammensein und beschlossen diese Werte mit in den Tag zu nehmen.
Wieder an der warmen Sommerluft radelten wir hoch zum Schloss und besuchten das historische Museum, in dem Kinder bis 18 Jahre großartigerweise kein Eintritt kosten. Wir erkundeten die alten Burgmauern, begegneten der Geschichte des Saarlandes und wunderten uns über die Entwicklung des Mittelteils des Schlosses. Um aber dieses Bauwerk nicht zur auf Bildern zu sehen, verschafften wir uns im Anschluss, zurück an der Oberfläche des hellen Tages, selbst ein Bild davon; auch von innen.
Zur Mittagszeit stellten wir die Fahrräder in der Stadt ab, liefen zur Futtermeile und bestellten uns vegane Burger und veganen Döner. Fast allen hat es gut geschmeckt. Die, die nicht so sehr begeistert waren, oder einfach noch sehr viel Platz im Nachtisch-Magen hatten, bestellten sich in der nächsten Straße je drei Kugeln Schokoladensein - trotz meiner Empfehlung, die eigene Kapazität für Eis gründlich zu prüfen. Nunja. Vielleicht war es schwierig zu erfühlten, aber das war dann doch mehr Schokoeis, als ein gesunder Körper zu sich nehmen sollte. Allen Anzeichen nach kam jedoch keiner zu Schaden.
Die letzte Phase des Tages verbrachten wir wieder unter unserem Baum, chillten, turnten und spielten. Und dann war Schluss.
Wir sind sehr froh über den Verlauf der Woche und bedanken uns bei den Kindern für die Teilnahme und bei den Eltern dafür, dass ihr eure Kinder zu uns in die Betreuung gegeben habt.
Macht’s alle gut. Und vielleicht sieht man sich ja nochmal hier im schönen Saarbrücken.
Liebe Grüße
Axel und L.
Eine Rückmeldung:
Lieber Herr Stirn und Frau B.,
vielen Dank nochmal für die tolle Woche und Ihr Engagement! M. hat es viel Spaß gemacht und sie bereute Freitag, dass die Woche nun schon vorbei sei.
Ich hoffe, wir sehen uns mal wieder.
Herzliche Grüße
J. C.