Was die Griechen und Gnostiker den Demiurg nannten ist eine universale Intelligenz, die unsere Welt geformt hat. Es wird behauptet, der Demiurg transformiert abstrakte metaphysische Archetypen (höhere spirituelle Gedanken/Ideen) in physikalisch manifeste Form. Ähnlich wie ein Web-Browser Quellcode in eine Webseite verwandelt, projiziert der Demiurg Formeln und lässt physikalische Objekte dauerhaft entstehen gemäß den archetypischen Gedanken, die ihm vom jeweiligen Erzeuger des Gedankens geliefert werden. Archetypen sind Bausteine von Bedeutung, das fundamentale Alphabet der Existenz, die abstrakten Gedanken des Göttlichen von denen alle Dinge nur eine individuelle Ausdrucksform sind.
Warum ist das Prinzip eines Demiurg notwendig? Nun, wir wissen von dem “Wirklichkeitserzeugungs-Phänomen“ (Du erzeugst deine eigene Realität-Paradigma), dass unser eigener Geist Formen und Wirklichkeiten direkt beeinflussen kann, indem er die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses beeinflusst. Aufgrund der Abhängigkeit der Wirklichkeit vom Geist (Mind), erscheint es wahrscheinlich, dass diese von unseren gemeinsamen Minds erzeugt wird. Und dennoch existiert die Wirklichkeit auch in unserer Abwesenheit weiter. Wenn wir aufhören, einem Ding unsere Aufmerksamkeit zu schenken verschwindet es dennoch nicht aus unserer Gegenwart. Offensichtlich muss noch ein anderer Faktor als nur unser Bewusstsein im Spiel sein. Etwas, dass immer präsent ist, etwas, dass als eigenständiger Generator und Erhalter der physischen Wirklichkeit wirkt. Das ist der Demiurg.
Warum verbinden wir diese Eigenschaft nicht einfach mit dem unendlichen göttlichen Wesen und verzichten auf das extra Konzept eines Demiurg? Weil, wie wir sehen werden, die Eigenschaften eines Demiurg eher der einer blinden künstlichen Intelligenz denn eines unendlich intelligenten Wesens entsprechen. Daher ist die Funktionsweise des Demiurg ihm selbst eigen und untypisch für das All-Eine Göttliche.
Demiurg, Logos, und Nous
Abhängig von der benutzten Quelle sind die Begriffe Nous und Logos austauschbar und unabhängig von dem des Demiurg. Manchmal wird Nous mit Logos gleichgesetzt, manchmal Logos mit Demiurg, manchmal wird Logos anstelle von Demiurg benutzt und in einigen Fällen werden alle diese Begriffe unabhängig voneinander benutzt, mit besonderen Verhältnismäßigkeit zwischen ihnen. Plato sah den Demiurg als von Natur aus gut, während die Gnostiker ihn als von Natur aus böse ansahen. Während dessen hielt der Apostel Johannes den Logos für Christus.
Es ist alles sehr verwirrend. Die traditionellen Blickpunkte stimmen nicht überein, weder in ihrer Definition noch in ihrer Terminologie. Verwirrung überall, daher meine Bemühung, Klarheit zu schaffen. Wenn man diese Begrifflichkeiten studiert wird einem klar, dass die o.a. Termini jeweils eine Wolke von Bedeutungen um sich herum versammelt haben.
Der Begriff Demiurg ist typischerweise in Zusammenhang gebracht worden mit Konzepten wie Implementieren, Manifestieren, Bauen, Übersetzen, Planen, Formen und Erhalten. Der Begriff impliziert einen Halbgott mit dem blinden Antrieb das Unmanifeste in die Schöpfung hineinzubringen.
Der Begriff des Logos ist üblicherweise verbunden mit Begriffen wie Denken, Erklären, Vorstellungskraft, Gegensätze vereinen, ins Gleichgewicht setzen, Planen, Entwerfen und Informieren. Dies impliziert Geist und Intellekt, insbesondere göttlichen Geist und hohen Intellekt. Es sieht, weiß, plant, zeichnet die Blaupause, berechnet die Gleichung.
Nous ist assoziiert mit Geist. Auf der Ebene des Universums repräsentiert es den unendlichen Schöpfergott. Auf der persönlichen Ebene ist es der Kern des individualisierten Bewusstseins, der Urgrund der Bewusstheit, die Saat des unendlichen Potenzials, der göttliche Funke, das was Selbstverwirklichung umfasst, der Teil, der unsterblich ist und Kontinuität durch alle Inkarnationen darstellt.In der hermetischen Lehre haben diese Konzepte sowohl universelle als auch persönliche Bedeutungen. Auf der universellen Ebene ist Nous der Geist der Schöpfung, Logos der Mind der Schöpfung und der Demiurg die Seele der Schöpfung, während das Universum selbst der Körper der Schöpfung ist.
Auf der persönlichen Ebene ist Nous unser Geist, Logos unser Mind (höherer Mind, um genau zu sein) und der Demiurg unsere Seele. Wir sind Spiegel der Schöpfung. Wie oben, so unten.
In diesem Artikel werde ich insbesondere auf den Demiurg eingehen, da er die physische Wirklichkeit durchdringt, ihre Grundlage darstellt, erzeugt, gestaltet, sowie die ultimative Kontrolle darüber ausübt. Es ist daher die uns am nächsten seiende quasi regierende Macht über unsere sichtbare Welt. Der Demiurg ist der zentrale Computer dieser Matrix-Realität. Sein Ursprung, seine Natur und sein Schicksal sind untrennbar mit unserem verbunden. Das ist der Grund, warum wir ihn kennenlernen und so viel wie möglich über unsere Geschichte, Welt und unsere Zukunft lernen sollten.
Der Demiurg als Seele
Eine Art und Weise den Demiurg zu verstehen ist, ihn als die Seele der Welt zu sehen.
Traditionell wird behauptet, der Demiurg sei aus Seelensubstanz gemacht. Aus derselben Substanz wie auch unsere Seele, außer dass er als Seele des gesamten Universums fungiert. Oder umgekehrt, unsere Seelen sind mikrokosmische Abbilder des Demiurg, so wie ein Wassertropfen ein mikrokosmisches Abbild des Prinzips Wasser im Allgemeinen ist.
Die Seele ist der verbindende Mechanismus zwischen Geist und Körper, die es dem einen erlaubt mit dem anderen zu interagieren. Denn sonst wäre die Kluft zwischen dem physischen und dem nichtphysischen zu groß. Der Geist ist der Kern der Bewusstheit des selbst, des freien Willens und eines tiefen selbst-Bewusstseins. Ohne den Geist ist eine Person nicht mehr als ein Automat, der von äußeren Kräften gelenkt wird.
Die Seele, unterschieden vom Geist, hat zwei Hauptebenen: Astral und ätherisch. Die astrale Komponente, der Astralkörper, ist der Sitz unmittelbarer emotionaler Eindrücke, subjektiver Vorurteile, emotionalen Feuers und der Willenskraft. Ohne den Astralkörper wäre eine Person geistlos und passiv wie ein Gemüse aufgrund der Abwesenheit interner Eindrücke, Emotionen und Willenskraft.
Die ätherische Komponente oder der ätherische Körper besteht aus subtilen Energiestrukturen, Mustern, Strömungen und Strukturen die den physischen Körper beleben, formen und regulieren. Man denke es sich als ein Gerüst aus Lebenskraft. Ohne die ätherische Komponente ist der physische Körper eine Leiche, die unter dem Einfluss der Entropie zerfällt.
Der Demiurg ist aus Seelensubstanz gemacht. Gleichzeitig fehlt dem Demiurg der Geist, was bedeutet dass er keinen wahren selbst-bewussten Kern besitzt. Alles was er hat sind Leidenschaft, Drängen und der Antrieb hin zu Wiederholung, Mustern und Rückmeldungen, Gesetzen und Rahmenbedingungen. Daher ist er für sich allein gesehen eine blinde künstliche Intelligenz, die nicht anders kann als den Anweisungen seines Befehlshabers zu folgen. Und das ist genau die Definition des universellen Demiurg. Er ist zu Recht die Weltenseele.
Der Demiurg als Gedankenform
Man kann sich den Demiurg auch als Welt-Gedankenform vorstellen.
Gedankenformen sind temporäre nicht physische Wesenheiten, die von unseren Gedanken und Emotionen erschaffen werden. Sie existieren um uns herum auf der ätherischen Ebene der Wirklichkeit und sind mit ebenso viel astrale Energie versehen wie die Emotionen, die an ihrer Erschaffung beteiligt waren, ihnen gegeben haben. In anderen esoterischen Systemen werden sie Tulpas, Egregores oder Larvae genannt.
Alltägliche Gedankenformen sind lediglich Energiekonzeptionen ohne Geist oder einen Körper der mit ihnen verbunden wäre. Sie entstammen unseren eigenen Energien und führen wie folgsame Automaten blind diejenigen Funktionen aus, mit denen sie imprägniert wurden. Sobald die Gedanken und Emotionen, die sie erzeugt haben abgeschaltet sind, lösen sich diese Gedankenformen auf. Wenn sie aber besonders stark sind, dann können Sie die Eigenschaften eines Wesens annehmen und einen Selbsterhaltungsinstinkt generieren was bedeutet, dass sie eine Art künstlicher Intelligenz entwickeln, die es ihnen ermöglicht, immer wieder ähnliche Gedanken und Emotionen in uns zu erzeugen, von denen sie sich dann parasitär ernähren.
Da Gedankenformen aus astraler und ätherischer Energie geformt werden und dasselbe für die Seele gilt, sind sie in ihrer Essenz gleich. Die Seele ist eine Gedankenform die vom “Spirit” bei der Geburt erzeugt wird, damit er mit dem Körper interagieren kann. Oder umgekehrt, eine gemeine Gedankenform ist eine frei umher schwebende provisorische Seele, die keinen Körper und keinen Geist hat.
Ebenso ist der universelle Demiurg eine Welt-Gedankenform die vom Schöpfer geschaffen wurde, bevor das physische Universum existierte um selbiges zu formen und zu betreiben. Oder umgekehrt, normale Gedankenformen sind frei schwebende provisorische Bestandteile des Demiurg.
Seele, Demiurg und Gedankenform bestehen alle grundsätzlich aus astralen und ätherischen Komponenten. Das ist ihre gemeinsame Grundlage. Sie sind spezifische Beispiele der allgemeine Definition des jeweils anderen.
Die Formung des Egos in der Seele
Vor der Geburt, wenn der Geist mittels der Seele zum ersten Mal mit dem menschlichen Embryo Kontakt aufnimmt, ist dieser im wesentlichen ohne menschliches Ego oder Persönlichkeit. Letztere entwickelt sich in der Seele während der ersten Lebensjahre durch Anpassung an das irdische Leben als menschliches Wesen.
Das Ego entwickelt sich, da die Seele durch den Körper und somit durch die Welt beeinflusst wird. Physische Erfahrungen, die Wahrnehmungen der fünf Sinne, neurologische Funktionen und der Instinkt hinterlassen alle ihre Abdrücke auf der Seele. Durch ihre Wahrnehmungsorgane wird die Seele zusätzlich während der schulischen Ausbildung und durch soziales Programmieren geformt. Demzufolge erhält die Seele eine Maske, die durch all diese weltlichen Einflüsse geformt wurde. Diese Maske ist das Ego, sie ist assoziiert mit der menschlichen Persönlichkeit und dem niederen Intellekt.
Das Ego oder der niederen Intellekt ist eine Art künstliche Intelligenz, ein Automat, ein Computer der mit genetischen und umweltbedingten Einflüssen programmiert wurde. Seine Existenz verdankt es zum Teil den neuralen Verbindungen des menschlichen Gehirns, was wiederum die Intellektuelle Funktion ermöglicht und zum Teil der Seele wird, die von weltlichen und körperlichen Faktoren geformt wurde. Das Ego ist die stromlinienförmige Schnittstelle durch die die Seele mit der physischen und sozialen Umgebung interagiert. Wie Freud schon sagte, das Ego ist eine oberflächliche Projektion des Id, was wiederum bedeutet, es ist ein Teil des Konstrukteurs instinktiver Antriebe, die sich durch Adaption an die Bedingungen der Welt angepasst haben.
Wenn der Spirit, die Quelle des Selbst-Bewusstseins, durch diese Maske belebt wird und sich mit ihr identifiziert, so erzeugt dies das menschliche Gefühl von “Selbst”. Was wir als “ich” bezeichnen ist ein zusammengesetztes Objekt aus Spirit und Ego. Das Ego entsteht also an der Grenzlinie zwischen Körper und Seele und der Spirit, der die Maske des Egos trägt, lässt die menschliche Identität entstehen.
Da es die Egostruktur ist, die in der Welt überwiegend von der Seele gefordert wird, und da die Welt überwiegend aus Konkurrenz und Überleben besteht, ist das Ego ebenso mit diesen physischen Dingen beschäftigt. Seine Eigenschaften sind eingebauter Überlebenswille und Egoismus. Unmodifiziert benimmt sich das Ego wie ein selbstsüchtiges Raubtier. Es repräsentiert die Personifikation der inneren biologischen und astralen Antriebe, geschliffen durch externe Einflüsse und die Normen der Welt.
Desweiteren benötigt das Ego den Spirit nicht um zu funktionieren; im Gegenteil wird es durch den Spirit eher eingeschränkt und verärgert, da beide gegensätzliche Natur sind. Für Menschen, die eine Seele besitzen, nimmt der Spirit in der Regel die Rolle des passiven Beobachters des Egos ein, aber wie man an seelenlosen Menschen sehen kann, funktioniert das Ego ebenso gut ohne Aufsicht durch den Spirit. In dem Fall kann man ebenso viel Persönlichkeit beobachten, allerdings ohne den überwachenden Einfluss und ohne die Kreativität des Spirits. Wenn also der Spirit komplett abwesend ist oder aber in Tiefschlaf versunken und ohne Einfluss, dann ist das Ego die einzige Intelligenz auf der Bühne – und es ist ein ziemlicher Tyrann.
Die Natur des Ego-Intellekts
Was uns Menschen von den Tieren trennt ist, dass wir Ego, Intellekt, Mind und Persönlichkeit haben (alles Facetten derselben Sache).
Das Ego ist eine Erweiterung der Seele. Wenn nun sowohl Menschen als auch Tiere Seelen haben, warum haben Tiere keinen Intellekt? Weil die Formation des Egos von den Einflüssen der Welt abhängt, die die Seele durch den Körper erreichen. Tierkörper sind weniger entwickelt, ihre Gehirne sind einfacher und ihnen fehlen die höheren Gehirnfunktionen. Die egoausbildenden Einflüsse erreichen ihre Seelen nicht und daher bildet sich auch kein Ego. Das Gleiche gilt für bestimmte Arten geistiger Behinderung beim Menschen.
Durch das Ego bzw. den Intellekt können wir ein internes Modell der Welt bilden, es in unserem Geist bewegen, die Vergangenheit wieder erleben, fantasieren, uns die Zukunft vorstellen, Sprache bilden, abstrakte Berechnungen anstellen und uns in alle möglichen komplizierten Gedankengänge verwickeln. Alle diese Fähigkeiten verdanken wir einer Eigenschaft des Intellekts: sein Output kann wiederum als Input verwendet werden.
Es gibt einen internen selbstreferenzierenden Kreislauf, eine Rückkopplungsschleife, die für den Intellekt typisch ist. Ein Beispiel ist unsere Fähigkeit unsere eigene interne Aktivität zu beobachten, wie wenn wir intern eine Szene sehen, die wir uns vorstellen. Der Geist, der durch den Intellekt funktioniert ist der Mechanismus der es uns erlaubt, gleichzeitig eine interne Landschaft zu konstruieren und uns dabei zu beobachten; Output wird zu Input und die daraus resultierende Rückkopplung trennt uns für einen Moment von der äußeren Welt.
Die Fähigkeit des Intellekts echte Erinnerungen wieder zu erleben, indem diese intern abgerufen und dabei beobachtet werden und ebenso mit der Zukunft zu verfahren, macht den Unterschied zu den Tieren aus. Für das durchschnittliche Tier ist Erinnerung rein assoziativ anstelle von imaginativ. Ihnen fehlt diese interne Rückkopplungsschleife, die Fähigkeit zur Vorstellung und Fantasie, die Fähigkeit die eigenen Gedanken zu beobachten und sie intern zu bearbeiten. Letzteres erlaubt Spirit innerhalb des Körpers seine eigene Bewusstheit zu erleben und dadurch Selbst-Bewusstheit zu erzeugen während er in einem Körper lebt. Ohne Intellekt oder Ego würde der Spirit in einem menschlichen Körper lediglich Bewusstsein in Richtung auf das Außen richten können.
Somit ist der Intellekt so etwas wie ein Soliton innerhalb der Seele. In der Physik ist ein Soliton eine Welle, die in sich selber kreist und die ihre Energien in sich selbst hält anstatt sie in die Umgebung abzugeben. Man kann sie mit Wesenheiten vergleichen, die aus ihrer Umgebung heraus einen individuellen Status entwickeln. Ein Beispiel wäre ein Rauchring, der sich in sich selbst dreht und dadurch seine Form behält ohne sich aufzulösen wie formloser Rauch es tut. Der menschliche Mind ist wie ein Rauchring, der tierische Mind wie ausgeatmeter Rauch. Einer hat interne selbstreferenzierende Eigenschaften, der andere ist ausschließlich nach außen gerichtet.
Die Entstehung eines höheren Egos in der Seele
Die Seele wird ebenso vom Spirit wie vom Körper beeinflusst. Der Einfluss des Spirits auf die Seele erzeugt in letzterer eine entsprechende Maske. Ungleich dem Ego das wir alle kennen repräsentiert diese höhere Maske das wahre Gesicht des Spirits. Normalerweise identifiziert Spirit mit dem Niederen Ego, also mit einer Maske die seiner eigenen Natur diametral entgegengesetzt ist und die ihren Ursprung in der physischen Welt hat. Wenn aber Spirit mit einer Maske die ihn selbst repräsentiert identifiziert ist, dann haben wir ein” super-Ego”, Göttlichkeit personifiziert.
Demnach hat die Seele zwei Erweiterungen, das Ego und das super-Ego. Das erste gehört zur menschlichen Persönlichkeit und computerähnlichem Denken, letzteres zu einer göttlichen Persönlichkeit und höherem Denken (höher bedeutet hier transjektiv, abductive, gnostisch, und göttlich).
Im Laufe des Lebens können wir als Geisteswesen auswählen, mit welcher der diametral entgegengesetzten Positionen wir uns eher identifizieren wollen. Wenn wir eher auf spirituelle Einflüsse hören und in einer transzendent Weise denken verstärken wir den göttlichen Persönlichkeitsanteil, wenn wir uns in Materialismus und raubtierähnliches Verhalten herab begeben, verstärken wir niedrige Persönlichkeitsanteile. Spirit hat während seiner Inkarnation die Wahl, welche der beiden Persönlichkeitsformen eher gefördert werden. Wer seine göttlichen Persönlichkeitsanteile nährt und sich voll auf sie einlässt, spaltet sich vom niedrigen Ego ab und wird zu Spirit manifestiert in Persönlichkeitsform.
Wesenswertung von Gedankenformen
Ich erkläre die Natur des Ego um deutlich zu machen, wie Gedankenformen zu Wesen werden. Der Erwerb eines Egos durch die menschliche Seele ist gleichzusetzen mit der Wesenswerdung der Seele, der menschlichen Gedankenform, durch seine Interaktion mit der Welt. Gedankenformen werden zu Wesen, wenn sie ein rudimentäres Ego, Intellekt, Mind oder Persönlichkeit erlangen.
Eine normale grundlegende Gedankenform hat kein Wesen. Sie ist ausschließlich ein astrales und ätherisches Konstrukt, zu vergleichen mit in den Raum geblasem Rauch. Sie wird in den Raum hinein gesendet und verstreut ihre Energie auf genau die Weise, welche die speziellen Gedanken, Emotionen oder Intentionen die hinter ihrer Entstehung stehen, ihr erlauben zu tun.
Eine Gedankenform wird auf zwei Weisen zu einem Wesen:
1) Ihr wird von ihrem Schöpfer direkt eine Persönlichkeit gegeben. Dies ist vergleichbar mit Spirit, der das höhere Ego innerhalb der Seele ausbildet. Ebenso wie das höhere Ego das wahre Gesicht des Spirit darstellt, so wird die Persönlichkeit die in die Gedankenform programmiert wurde, ihren Schöpfer bzw. seine wahren Intentionen repräsentieren.
2) sein Output wird sein eigener Input, die Welt wird von ihm in einer Weise berührt, die seine Existenz unterstützt. Dies ist vergleichbar mit der menschlichen Seele welche zuerst ein niedriges Ego durch Interaktion mit der Welt ausbildet. Dieses Ego beeinflusst die Seele und wird von ihr wiederum beeinflusst, wodurch es lernt seine Wünsche besser erfüllen zu können. Dies ist die herkömmliche Art, in der Gedankenformen zu Wesenheiten werden.Wenn also eine Gedankenform durch ihren eigenen Effekt auf die Welt sie herum verstärkt wird, indem sie zum Beispiel jemanden dazu bringt mehr und mehr an etwas Bestimmtes zu denken, so entsteht eine Rückkopplungsschleife zwischen der Gedankenform und der Welt. Diese Schleife konditioniert die Gedankenform dahingehend, zunehmend effektivere Unterstützung durch die Welt zu erfahren, darin besteht ihre Selbstprogrammierung.
Dieser Prozess ist sehr ähnlich dem erlangen einer Persönlichkeit durch ein Computerprogramm mit künstlicher Intelligenz, wie zum Beispiel ein Chatbot. So ein Chatbot beginnt als dummes, stoisches und unsinnig daher redendes Programm. Durch Benutzerinteraktion lernt es, die richtigen Antworten auf die richtigen Fragen zu geben und es erscheint dadurch mehr und mehr intelligent. Sollte dieser Prozess nach einer längeren Zeit dazu führen, dass das Programm es schafft, seinen Benutzer dahingehend zu manipulieren, ihm zu dienen, dann hätte es wahre künstliche Intelligenz erlangt. Natürlich ist ein Computer nur ein Computer. Im Gegensatz dazu hat eine Seele oder Gedankenform emotionale Antriebe, Wünsche und Leidenschaften. Diese finden ihren Ausdruck durch das Ego bzw. den Intellekt, welche durch die Interaktion mit der Welt geformt wurden.
Es sollte hier festgehalten werden, dass Rückkopplungsschleifen, Verstärkung und Konditionierung einer Gedankenform lediglich ein nach außen hin wirken des Ego geben können. Da Gedankenformen keinen Spirit besitzen ist in ihnen nichts wahrlich geistiges, das die eigenen Gedankenprozesse, Fantasien oder geistigen Bilder beobachten könnte. Es folgt, dass Gedankenformen keine weiteren zusätzlichen Gedankenformen erschaffen können. Die Erschaffung von Gedankenformen spiegelt die Erschaffung des Demiurg durch das Göttliche wider, welches fundamental ein Akt des Nous ist, und Gedankenformen sind ohne Nous bzw. Spirit.
Erzeugung und Verkörperung von Gedankenformen
Wie genau werden Gedankenformen erzeugt? Hauptsächlich durch intensive Fantasien, die mit viel emotionaler Energie geladen sind. Diese Kombination erzeugt einen Kondensationskeim für einen Kokon bestehend aus ätherischer Energie, der sich ablöst und in die ätherische Umgebung hinaus schwebt.
Dieser Prozess benötigt Spirit, welcher durch den Intellekt kurzzeitig eine interne Welt erzeugt, die von der äußeren Welt getrennt ist und somit internes Fantasieren erlaubt. Oder anders gesagt, der Intellekt erschafft einen internen Hohlraum, einen Mutterschoß in der Seele, in welcher eine embryonale Gedankenform durch Spirit gesät wird.
Unser Mind ist das Medium, welches dieses innere Miniuniversum erzeugt, dessen Inhalt beseelt wird durch emotionales und ätherisches Aufladen. Diese Gedankenform wird dann in die Welt entlassen und beschafft sich einen” Körper”, der jedoch nur eine Konfiguration von Materie und Energie darstellt die mit ihr korrespondiert.
Die direkte Transformation von Gedanken in die Wirklichkeit geschieht also entlang dieser Linie: Spirit wählt den grundlegenden Archetyp -> Mind erzeugt ein inneres Bild; das astrale energetisiert -> das Ätherische bildet -> das Physische verkörpert.
Wie eine Gedankenform einen physischen Körper bekommt verlangt eine Erklärung. Nehmen wir die menschliche Seele und wie sie den menschlichen Körper beeinflusst, zum Beispiel durch das Bewegen eines Arms wenn Spirit dies möchte. Dies geschieht, indem auf Quantenebene die Wahrscheinlichkeiten von Ereignissen innerhalb des Nervensystems verändert werden. Neuronen sind Quantensysteme und sie geben Signale in scheinbar völliger zufälliger Weise ab. Das Gehirn selbst ist ein Quantencomputer, dessen neurales Verhalten an Chaos grenzt. Es ist ein Balanceakt zwischen Ordnung und Chaos, bei dem das Gehirn extrem empfindlich auf alles reagiert, was Quantenveränderungen seiner neuralen Aktivitäten beeinflussen könnte. Auf dieser Ebene beeinflusst die Seele den Körper – durch wahrscheinlichkeitsbezogene Beeinflussung auf der Quantenebene.
Die meisten Gedankenformen sind zu schwach und einfach gestrickt, um so etwas Komplexes wie einen menschlichen Körper steuern zu können. Sie haben auch keine ätherischen Schaltkreise, die mit selbigem interagieren könnten. Aber beachte, wie der menschliche Körper nur eine Zusammenfügung von Materie und Energie darstellt. Andere Zusammenfügungen von Materie und Energie können zum Beispiel Orte, Ereignisse oder spezielle menschliche Verhaltensweisen sein.
Statt dass eine Gedankenform auf wahrscheinlichkeitsbezogene Weise ein gesamtes Neuralsystem beeinflusst, könnte sie einfach nur den Verlauf eines Ereignisses beeinflussen, zum Beispiel einen Verkehrsunfall auf einer bestimmten Kreuzung erzeugen. Natürlich kann eine positive Gedankenform auch eine Glückssträhne in jemandem auslösen. Anstelle eine Milliarde Nervenzellen zu beeinflussen braucht sie nur einige wenige Quantenfaktoren zu verändern, die in unserer alltäglichen Welt einen großen Effekt auslösen. Alltägliche Ereignisse sind auch nur spezielle Konfigurationen von Materie und Energie, so wie es ein Körper auch ist, nur dass sie in einer einfacheren und verstreuteren Zustandsform als ein Körper existieren. Es gibt keinen fundamentalen Unterschied zwischen Ereignissen, die in der Welt stattfinden und dem menschlichen Körper außer der Komplexität und Konfiguration des materiellen Aufbaus. Die Seele beeinflusst den Körper in quantenwahrscheinlichkeitsbezogener Weise, schwächere Gedankenformen tun das mit alltäglichen Ereignissen.
Der ultimative Zweck aller Demiurgen, aller Seelen, aller Gedankenformen die in der Nähe zur physischen Welt funktionieren ist es, die physische Verkörperung nicht physischer Archetypen oder Ideen, die Plato sie nennt, zu bewirken. Also Materie und Energie in Übereinstimmung mit der dahinterstehenden Idee zu bringen. Sie wirken zielgerichtet. Wie deine Seele die Impulse zur Verfügung stellt, die dir ermöglichen, deine Ziele im Leben zu erreichen. Am Ende deines Lebens, wenn alles geklappt hat, wirst du auf physische Weise das erzeugt haben, was vorher nur eine Idee war. Das also der Demiurg unser Universum in Übereinstimmung mit seinen grundlegenden Archetypen zu bringen versucht hat große Auswirkung auf unsere Zukunft, denn es bestimmt, wohin unsere Welt sich bewegt.
Neben der wahrscheinlichkeitsbezogenen Beeinflussung alltäglicher Ereignisse können Gedankenformen in einer begrenzten Weise auch unsere neuralen Aktivitäten beeinflussen. Dies muss so sein, sonst könnte sich unsere Seele nicht mit unserem Körper verbinden. Auf diese Weise können Gedankenformen in uns Gedanken und Gefühle auslösen, die ihrer ursprünglichen Form entsprechen. Sie mögen uns nicht vollständig besetzen können, aber sie können uns beeinflussen und falls unsere geistige und emotionale Antwort auf ihren Einfluss sie verstärken, werden sie stärker und nehmen wesenhafte Formen an.
Um es kurz zu wiederholen, Gedankenformen werden Wesenhaft durch wiederholte Verstärkung und Konditionierung, seien es Konditionierungen durch Interaktion mit der Welt oder wunschgemäße Konditionierungen durch ihre Schöpfer. Je stärker sie anwachsen, desto komplexer und umfassender ist ihr Einfluss auf Materie und Energie in unserer Umgebung. Was als eine geringfügige Veränderung eines Ereignisses anfängt kann, in extremen Fällen, Wahrscheinlichkeiten dermaßen verbiegen, dass in wahrscheinlichen Zukünften Körper existieren, die sich unter vollständiger Kontrolle der Gedankenformen befinden. Dies führt zu Fortean- und Mothman-artigen Phänomenen, deren Beschreibung über diesen Artikel hinausgehen würde.
Weltliche Verkörperung des Demiurg
Solche Seelen- und Gedankenformendynamiken sind auf makroskopischer Ebene gleichermaßen aktiv. Wie bereits erklärt verbindet sich der Demiurg mit dem physischen Universum, vergleichbar der Seele die sich mit dem Körper verbindet, ihn formt und aufrecht erhält. Wie auch der Körper die Seele beeinflussen kann, so kann die Welt den Demiurg beeinflussen.
Das Gesetz des Dschungels, Überlebenstrieb, deterministische Weltsicht, egoistische Lebenseinstellung, das Überleben des Stärkeren, Essen und gegessen werden – diese Ideale, die tief im Bereich der Materie verwurzelt sind, können auf den Demiurg abfärben und dadurch eine lebende Gedankenform-Erweiterung des Demiurg erzeugen, die exakt diesen Idealen folgt.
Zusätzliche Beeinflussungsmethoden die auf den Demiurg wirken sind zum Beispiel okkulte Rituale, hyperdimensionale Technologie und die Freisetzung konditionierter Seelenenergie und Gedankenformen in die ätherische Umgebung, vergleichbar Drogen, die man in den Blutkreislauf injiziert. Besagte okkulte und hyperdimensionale Methoden werden in einem anderen Artikel diskutiert werden.
Für jetzt ist es wichtig zu erkennen, dass weltliche Kräfte den Demiurg, hauptsächlich durch Programmierung und Energiezuführung beeinflussen können. Dadurch wird der Demiurg eine Egoerweiterung entwickeln, die den Charakter dieser Beeinflussungen wiederspiegelt. Diese Egoerweiterung kann auch das “Weltego” genannt werden. Ein Teil des Demiurg wird körperlich durch wiederholte Gedanken und Emotionen die auf ihn wirken.
Da astrale und ätherische Energien in ihrer Polarität zwischen positiv und negativ variieren können, wird sich dies in der astralen und ätherischen Gestalt des Demiurg widerspiegeln. Die ätherische Komponente drückt sich im Positiven durch Gesundheit, Ordnung, Harmonie, Rhythmus, Struktur und Lebenskraft aus. Die negative Form zeigt Stagnation, Verfall, Unterbrechungen, Unterdrückung, Korruption und Krankheit. Der astrale Aspekt als Sitz der Leidenschaften drückt sich im positiven Sinne als Mitgefühl, Freude, Schönheit, edle Taten und hohe Gedanken aus. Die negative Ausdrucksform kann uns in den Wahnsinn, den Sadismus und zu dämonischen Taten verleiten.
Seele, Gedankenformen und der Demiurg, da sie aus ätherischer und astrale Energie bestehen, können lebenspositiv oder lebensnegativ in ihrer Ausdrucksform sein.
Diese Programmierung kann ganz natürlich erfolgen, indem der verkörperte Demiurg lernt, seine Wünsche besser erfüllt zu bekommen oder durch direkten intentionalen Einfluss zum Beispiel durch okkulte Technologien, die sich in ihn einklinken wie ein Computer Terminal in einen entfernten Mainframe.
Göttliche Wesenswerdung des Demiurg
Die Welt des Ego ist nicht die einzige Erweiterung des Demiurg. Ebenso wie Spirit die Seele beeinflusst um den göttlichen Mind zu bilden, so beeinflusst Nous den Demiurg. Der Teil des Demiurg, der von Nous beeinflusst wird ist sozusagen das Gesicht des Nous, es ist der Logos. Oder anders gesagt, es gibt einen Teil der Weltenseele, der unter dem Einfluss des unendlichen Göttlichen zum höheren Mind, zur höheren Persönlichkeit des Schöpfergottes wird.
Der Logos wird mit der universellen göttlichen Persönlichkeit und dem universellen höheren Intellekt in Verbindung gebracht. Er ist das “Welt-Superego“und der “Welt höhere Intellekt”, dies im Gegensatz zur weltlichen Erweiterung des Demiurg, die lediglich das “Welt Ego” oder den niedrigen Intellekt der Welt darstellt.
Die Unterteilungen innerhalb unserer eigenen Psyche: Spirit, super-Ego, Seele, niederes Ego sowie der Körper stellen eine mikrokosmische Spiegelung des Makrokosmos dar: Nous, Logos, Demiurg, Weltenego und Welt. Wie oben, so unten.
Der Logos bzw. der Spirit-verkörperte Teil des universellen Demiurg ist das makroskopischer Analogon unseres höheren Intellekts, unserer göttlichen Persönlichkeit oder des super-Ego. Der Welt-verkörperte Teil des ganzen Demiurg entspricht unserem niederen Intellekt, der menschlichen Persönlichkeit bzw. dem Ego. Ersteres stellt das Gesicht des Geistes dar, der andere das des Antigeistes. Die Gnostiker identifizierten den einen als Christus, den anderen als Yahweh. Ersterer bemüht sich zu harmonisieren, zu balancieren, zu Vergeistigung während der andere bemüht ist, zu kristallisieren, verfestigen und zu kodifizieren gemäß blindem Intellekt und räuberischen Impulsen. Das eine ist die Kraft der Weisheit, des Verständnisses, der Gnosis während das andere die Kraft blinden Gehorsams, persönlicher Information, Jagdimpulsen und kalter Berechnung darstellt.
Von Harmonie zur Unausgeglichenheit
In seiner reinen und ursprünglichen Form war der gesamte Demiurg eine Gedankenform des Schöpfers. Seine inhärente Funktion war die Erschaffung des physikalischen Universums gemäß der göttlichen Gedanken und Energien die ihn belebten. Sein Wesen war das eines Superego, des Logos. Seine astrale Energie war die der Liebe und seine ätherische Energie war stark lebensbejahend.
Im Idealfall transportieren und erfüllen alle Teilaspekte des Schöpfers ihre zugewiesene Funktion und Aufgabe. Unausgeglichenheit entsteht, wenn das niedere das höhere unterwandert. In einem harmonischen Universum inspiriert das Nous die archetypischen Entwürfe des Logos, die dann akkurat und folgsam vom Demiurg bei der Konzeption der physikalischen Welt verwendet werden.
Ebenso ist ein Individuum harmonisch, wenn sein Spirit (persönliches Nous) den Inhalt seines höheren Minds (persönlicher Logos) inspiriert, Letzterer wird präzise und folgsam von der Seele bzw. dem unbewussten (persönlicher Demiurg) implementiert und gestaltet wunschgemäß seine persönliche innere und äußere Welt.
Es gibt nur ein kleines Problem. Wie bereits erwähnt kann die Seele korrumpiert werden und Gedankenformen können körperlich werden und mit negativen astralen Wünschen und Antrieben behaftet sein. Obwohl der Demiurg ursprünglich wohlwollend konstruiert wurde und zumindest neutral funktionieren sollte kann auch er korrumpiert und von negativen Wesen beherrscht werden. Wie erklärt haben solche wesenhaften Gedankenformen einen Selbsterhaltungstrieb. Daher wird der personifizierte Demiurg bestrebt sein, mehr und mehr negative Energien zu kultivieren um sich selbst zu erhalten.
Unsere Matrixwirklichkeit ist nicht ursprünglich im Kern schlecht, es ist die Umgebung in die wir eingetaucht sind. Wie eine Mutter die ihren eigenen Leib nutzt um darin die nahrhafte Matrix für das genetische Potenzial des heranwachsenden menschlichen Wesens zur Verfügung zu stellen, so stellt der ursprüngliche Demiurg die physikalische Matrix als spirituellen nahrhaften Urgrund für unser Wachstum zur Verfügung. Die Wurzel des Wortes Matrix ist Mater, was wiederum Latein für Mutter ist.
Ein korrupter und personifizierte Demiurg allerdings funktioniert wie ein Psychopath. Wie eine narzisstische eifersüchtige Mutter, die ihren Nachwuchs parasitär ausnutzt, sogar so weit gehend, dass der Mutterleib als Farm für Energie anstelle eines Inkubator was für spirituelles Wachstum dient. Er ist dann nicht länger eine Matrix des Wachstums sondern ein Matrix Kontrollsystem.
Daher funktioniert der korrupte Demiurg personifiziert als universeller Parasit: tyrannischen, blind von seinen negativen Instinkten getrieben. Er versucht, den weiteren Entwicklungsweg des Universums hin zu noch größerer Negativität, Trennung, Unterdrückung und allem anderen von dem er sich ernährt zu treiben. Dies ist niemand anderes als der Gegner.
Es wird klar, dass sich eine externe böswillige Größe in die menschliche Gleichung einmischt was darauf hinweist, dass menschliche Boshaftigkeit nicht immer nur das Produkt menschlichen Versagens ist, sondern das umgekehrt menschliches Versagen häufig seine Ursache in äußerlichem nichtmenschlichem Bösen hat.
Bei viel zuvielen Menschen ist der persönliche Demiurg korrupt. Er hat sie von ihrem Nous getrennt. Dies spiegelt jedoch lediglich die universelle Situation wieder. Unsere Welt scheint sich fest im Griff eines wesenhaften Demiurgs mit starken Selbsterhaltungstrieb der sich in dem Wunsch nach Kontrolle äußert zu befinden. Er gestaltet unsere Realität und lässt alle wahrscheinlichen Entwicklungen in eine Richtung gehen, die sich von den göttlichen Plänen des universellen Logos entfernt. Es ist die durchgeknallte Matrix. Die Gedankenform des Universums hat sich in ein parasitäres Wesen verwandelt. Wie dies geschehen konnte wird Inhalt eines weiteren Artikels sein.
Anthrowiki.at - Demiurg
Der Demiurg (griech. δημιουργός, dēmiurgós = Handwerker, abgeleitet von demos = Volk und ergos = Tätigkeit, also eigentlich der für das Volk tätige) in seiner ursprünglichen Bedeutung ist nach Platons naturphilosophischem Werk Timaios der eigentlich tätige Schöpfergott, der als eine Art Baumeister den gesamten Kosmos als äußeres Abbild der ihm zugrunde liegenden unvergänglichen (platonischen) Ideen erschuf. So brachte er die bestmögliche Weltordnung hervor und ordnete „alles, was sichtbar war und nicht in Ruhe verharrte, sondern sich reglos und ungeordnet bewegte, und brachte es aus der Unordnung zur Ordnung, weil er meinte, dass die Ordnung auf jeden Fall besser sei als die Unordnung.“
Die Idee des Demiurgen wurde von der spätantiken Gnosis, allerdings in stark verändertem Sinn, wieder aufgegriffen und diente als Erklärung dafür, wie das Böse in die Welt gekommen sei. Zwar wurde der Demiurg als Sohn der Sophia, der Weisheit, angesehen, doch sei seine Weisheit und Güte nicht vollkommen gewesen. Während Gott selbst das absolut Gute und ewig Vollkommene sei, wäre der Demiurg unvollkommen gewesen und hätte dadurch auch nur eine unvollkommene, sündige Welt erschaffen können. Die von ihm geschaffene materielle Welt sei daher, ebenso wie ihr Schöpfer selbst, der Erlösung durch Gott bedürftig. Dieser Demiurgs, von dem die Gnostiker sprachen, ist in Wahrheit, wie Rudolf Steiner einmal gegenüber Gräfin Keyserlingk bemerkte, der junge Ahriman. Bei manchen Gnostikern wird er auch Jaldabaoth genannt oder als Proarchon bezeichnet.
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traugott-ickeroth.com
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montalk.net - korrumpierung-des-demiurg