Den wollten wir aber nicht hören.
Der Patriarch verschwindet mit zunehmendem Anstieg starker Frauen in seinem privaten und beruflichen Umfeld. Dienjenigen, die sich von ihm herumkommandieren lassen, werden nämlich immer weniger.
Der Übergang von der Top-Down-Industriegesellschaft zur vernetzten Wissensgesellschaft ist gleichzeitig der Übergang von der Funktion zu Persönlichkeit, also vom „Management-Direktor“ zu „Hans Meier“. Wichtiger als sein Titel ist heutzutage, wie Herr Meier so als Mensch ist.
Es menschelt also zunehmend in Unternehmen. Damit gewinnen Beziehungen an Bedeutung - jene zu sich selbst und die zu anderen. Ein klarer Trumpf für die Frauen also, immerhin ist Beziehungspflege traditionell ihre Angelegenheit. Das war schon immer ihr Ressort, nur eben im privaten Bereich, auf dem Frauenplaneten.
In Beziehung zu andern muss man gehen, und dazu muss man sich bewegen. Wenn man das tut, denkt und handelt man in Bezug zu anderen Menschen, zu seinem Umfeld, zur Umwelt. Man öffnet das eigene Blickfeld für das, was außerhalb der eigenen Person ist, und bedenkt die Auswirkungen seinen Handelns. Das ist gelebte Verantwortung.
Was Männer jetzt tun müssen:
- Aufwachen
- Aufmachen
- Bewegen
- Reden
- In Beziehung gehen
- Zum Arzt gehen
- Vater sein
- Erwachsen werden
Was Frauen jetzt tun müssen:
- Das Ergänzungsspiel nicht mitspielen
- Schluss mit Unterhosen und Übervorsorge
- Nicht mehr alles hinnehmen
- Einfordern statt sich überfordern
- Raus aus der Abhängigkeit
- Nicht vom Märchenprinzen träumen
- Nicht jammern - handeln
- Das Kleinmädchengehabe sein lassen
- Aus einem Pony kein Pferd machen
- Nicht arrogant resignieren
Quelle: Daza Szekely - Das Schweigen der Männer, München 2016
Zur Vertiefung für die Spiris: 0714 Führungswechsel Teil 1 - Sabine Wolf