Zur Rede von Frau Emcke gab es einige beachtenswerte Kommentare. Sie machen die aktuelle Entscheidung, die jeder Mensch für sich treffen muss, klar ersichtlich: Denke, fühle, handle ich aus Angst - oder gehe ich ein Risiko ein und vertraue der Liebe? In diesem Sinne stehen hier auf der Bühne: Humanistischer Realismus vs. realistische Xenophobie (Xenophobie = Angst vor dem Fremden).
Kommentar von Peter Gehrkenvor:
Der
Punkt ist nicht das jemand lesbisch, Schwul, Transgender und haste nich
gesehen, usw. ist, nach dem Motto "ich wollt ich wär ein Huhn", solche
verstörten Abnomarlitäten sind Privatache, sondern das wir medial
nirgendwo mehr hinschauen können, das die Mehrheit der normalen
Bevölkerung im Westen von der Gender Mainstreaming Propaganda belästigt
wird. Das ist auch in derem Sinne abträglich. Minderheiten bzw.. deren
Selbsternannten "Vetreter" haben der Mehrheit nicht deren Meinung zu
diktieren. Es gibt genügend Bücher wo man Russland die Hand reicht, über
den Hintegrund zu ISIS aufgeklärt wird usw.. Alleine Ulfkottes
Aufdecker "Gekaufte Jorunalisten", es gäbe genug wahre Vertreter für den
Friedenspreis. Warum ein Preis über das Jammertal von Minderheiten und
ihre unnatürlichen Sexualität? Hier feiert sich der Linksfaschismus nur
selbst, während wir draussen echte Probleme zu bewältigen haben, z:b.
den Hochverrat einer Merkel am Amtseid die unseren Staat hinrichtet!
Ekelhaft was aus dieser Welt langsam wird.
Antwort von Thomas Aquinas:
Ohh!
Sie sind ja ein wahrer Philosoph! So weit ich sie verstanden habe, ist
es ihrer Meinung nach eine "Perversion" und "Abnormalität", wenn jemand
tiefsitzende homosexuelle Neigungen hat oder starke Probleme, sich auf
eine positive und wertschätzende Art und Weise mit seiner angeborenen
Sexualität zu identifizieren. Sie unterstellen diesen Menschen also,
dass sie diese "Abnormalitäten" und "Perversionen" aus bloßer Willkür
und Spaß an der Freude "begehen"? Als würden diese Menschen nichts
Besseres zu tun haben, als sich solchen großen seelischen Belastungen
und sozialer Ausgrenzung auszusetzen, indem sie zu ihrer ganz
persönlichen sexuellen Neigung und Identität stehen, gerade weil es
Menschen wie Sie gibt, welche diese Menschen, gleich einem
mittelalterlichen Inquisitionsgericht, dafür verurteilen.
Außerdem
"diktieren" Menschen, welche homosexuell oder transgedender sind,
niemandem etwas auf. Sie verlangen einfach nur in Ruhe und Frieden zu
leben, ohne beschimpft, ausgestoßen und gedemütigt, verprügelt, verfolgt
oder umgebracht zu werden. Denn die Geschichte der Menschheit besteht
nun mal in der Unterdrückung und Verfolgung von Minderheiten. Dazu
liefern Sie mit ihrer erbärmlichen und niederträchtigen Polemik ja
gerade das beste Beispiel. Solche "Argumente" von oben herab zeigen
eigentlich nur, dass ihr Denken auf Arroganz, absoluter
Verständnislosigkeit für existentielle, intime menschliche Belange und
Intoleranz beruht.
Und was bitte schön ist denn eine
"unnatürliche Sexualität"? Definieren Sie das doch bitte mal Herr
Philosoph! Aber verschonen Sie uns mit jeglichem
pseudowissenschaftlichen Gefasel, dass es z.B. in der Tierwelt keine
Homosexualität gebe würde.
Sie geben hier schlicht und einfach
ihre ganz subjektive Meinung, ihre ganz persönliche Weltanschauung und
kulturelle Prägung wieder. Nicht mehr und nicht weniger. Aber eine krude
Mischung aus mittelalterlicher Sexualmoral, Nationalismus und
Biologismus.
Falls Sie sich zur sogenannten "Mehrheit
der normalen Bevölkerung im Westen" zählen, möchte ich, um Gottes
Willen!, auf gar keinen Fall zu dieser Gruppe gehören. Denn ihre
"Normalität" erscheint mir einfach nur moralisch verkommen, ungebildet
und unmenschlich.
Dass ich nicht lache! Sie bewältigen
also gerade die nationalen Probleme, den angeblichen "Hochverrat einer
Merkel am Amtseid"! Unglaublich! Hören Sie nicht, was für ein
unglaublich größenwahnsinniges Geschwätz Sie von sich geben!? Was müssen
Sie denn bewältigen? "Haben Ihnen die Zuwanderer und Migranten schon
ihr letztes Hemd geklaut und die letzte weiße, deutsche Frau? Jetzt auch
noch den Arbeitsplatz!"
Was haben Sie denn geopfert, verloren,
wo sind sie denn zu kurz gekommen? Nur ein Beispiel bitte! Ansonsten
erkenne ich in ihren Behauptungen nichts weiter als reaktionäre
Ressentiments und womöglich sogar einfach nur vulgären Biologismus und
Rassismus.
In Wirklichkeit haben Sie doch nur Angst, auch nur
einen Krümel vom großen, fetten Kuchen zu verlieren, einen Millimeter
ihres Wohlstandes mit anderen teilen zu müssen und deshalb vergraben sie
sich krampfhaft in diffusen Ängsten vor Zuwanderung und einer offenen,
demokratischen Gesellschaft, in der Menschen unabhängig ihrer Religion
und Ethnie gleichwertig behandelt werden. Daebei sind Sie gegen
jeglichen gesellschaftlichen Wandel, der den Erfordnissen der Zeit nicht
nur in ethischer Hinsicht mehr als entspricht. Die Idee ethnisch
homogener Nationalstaaten ist eine Kopfgeburt gewesen und entspricht
weder "Der Natur", noch können in der Geschichte positive Beispiele der
Realisierung einer solchen Ideen erbracht werden. Die letzten
Experimente dieser Art endeten mit Zehntausenden Toten und über zwei
Millionen Flüchtlingen (Jugoslawienkriege).
Wahrlich,
wahrlich! Meinungen und Gedanken wie die Ihren, sind der wirkliche
Hochverrat an der freiheitlich-demokratischen Grundordnung dieses
Landes!
Kommentar von Abaris Freigeist:
DEUTSCHLAND SCHAFFT SICH AB - AUS TIEFSTER BÖSER ABSICHT
Angehöriger
der Deutschen zu sein bedeutet heute, dem Hass und der Hetze derjenigen
ausgeliefert zu sein, die sich in ihrem hypermoralischen Wahn anmaßen,
jeden zu diskreditieren, der sich nicht dem Diktat einer humanistisch
getünchten Willkommenskultur fügt oder es gar wagt, das Dogma einer
undifferenzierten Fremdenliebe zu hinterfragen.
Jeder nonkonforme
und nicht einverstandene Deutsche wird ausgegrenzt und, sofern er ein
öffentliches Amt bekleidet, regelrecht vernichtet.
Jeder, der sich
nicht der meinungsvorgebenden linken Pöbelherrschaft anschließt, die
multikultiutopistisch umnachtet ihre Identität einer nichtssagenden
Weltoffenheit opfert, sondern sein Recht auf Selbstbestimmung und seine
Verwurzelung
von der Familie über die Gemeinschaft gleichen Geistes bis zur Nation bewahren will, wird stigmatisiert und ausgegrenzt.
Selbige Kritik von einem Nichtdeutschen geäußert, wird höchstens mit einem Achselzucken registriert.
Wer
wollte einem bei dieser Feststellung verübeln, wenn er zu dem Schluß
kommt, das gesamte, so fahrlässige wie irrsinnige Sozialexperiment
einer Massenansiedlung kultur- und wildfremder Habenichtse und
Nichtsnutze diene einzig dem Zweck,
die Deutschen samt ihrer Kultur in die Bedeutungslosigkeit zu versenken.
Antwort von Thomas Aquinas:
Ihre
Worte mögen wohlformuliert sein aber deren Inhalt entlarvt Sie dennoch
als jene Art Mensch, der mit seinem Denken und Handeln Deutschland erst
recht seiner Bedeutungslosigkeit zuführen wird. Und falls Ihr "Ethos"
einst das Sagen in dieser Gesellschaft haben wird, dann hätte
Deutschland seine Bedeutungslosigkeit auch mehr als verdient. Denn wenn
Zynismus, Kaltschnäuzigkeit, Ignoranz, Egoismus, Hass, und
Selbstgerechtigkeit obsiegen, dann wäre es wohl besser, wenn dieses
Land, in dem die Keime des Unglücks so prächtig gedeihen konnten,
untergeht. Nach all den Erfahrungen des 20. Jahrhunderts, nach all den
Kriegen und dem schier unendlichen Morden, dem unsagbaren Leid, kommt
Ihnen nichts Besseres in den Sinn, als gegen die Versöhnung und
Verständigung unter den Menschen zu predigen und so zu tun, als hätten
die Menschen auf dem Weg zu Frieden und Freiheit schon alles getan, um
sich jetzt in selbstgefälliger nationalistisch-rassistischer Dekadenz
gütlich zu tun? Als sei die Tatsache, dass allgemeine Menschenrechte
Menschen auf der Flucht vor Krieg und Terror schützen und die freien
Länder dieser Erde sich darauf verständigt haben, diese Rechte in
Gesetze umzusetzen, der "hypermoralische Wahn" einer "humanistisch
getünchten Willkommenskultur"!? Es ist geradezu ekelhaft und
entsetzlich, solche Worte lesen zu müssen! Ich selber muss gerade mit
meinen Worten ringen und mein Herz bebt vor Zorn!
Ich
stand in den Gaskammern im Stammlager Auschwitz I, ich habe die
fußballfeldergroßen Barackenanlagen von Auschwitz-Birkenau gesehen, das
Krematorium in Buchenwald, die zigtausend muslimischen Grabsteine in
Srebrenica und ich kann es immer noch nicht fassen, dass all dies
tatsächlich passiert ist. Aber wenn ich Worte wie die Ihren lese, dann
wird mir schlagartig bewusst, dass all dies immer und immer wieder
passieren kann und wird. Solange es Menschen gibt, die Hilfe in Not für
lästige Almosen und "undifferenzierte Fremdenliebe" halten und nicht für
eine ethische Pflicht, die eine humanistische Gesinnung für ein
"Diktat" erachten und die friedliche Versöhnung unter den Menschen auf
dieser Erde als "nichtssagende Weltoffenheit" verkennen- solange
Menschen so denken, solange wird es Kriege geben, solange wird es
heuchlerischen Nationalstolz geben und ätzenden Rassismus, solange wird
es Herren und Knechte geben, Über- und Untermenschen. Solange es
Gedanken wie die Ihren gibt, die besagen, dass schutzsuchende Menschen,
die alles, selbst das Leben ihrer Familien verloren haben, "kultur- und
wildfremde Habenichtse und Nichtsnutze" seien, solange wird das Leben
und die Existenz des Menschen tatsächlich wert- und bedeutungslos
bleiben. Denn wenn es keine Liebe gibt, dann gibt es wahrhaftig nichts
mehr, wofür es sich zu leben lohnt.
Sie sagen Fremde
zu den Zuwanderern. Wenn sie in Not geraten würden und es wäre niemand
da, der sie kennt und den Sie kennen, keine Familie, keine Freunde und
Bekannten- wäre dann nicht jeder Mensch, egal welcher Hautfarbe und
welcher Herkunft, ein Fremder? Und doch auch zugleich ein Mit-Mensch,
vielleicht sogar ein Freund. Denn jemand, der ihnen in der Not hilft,
wünschten Sie sich nicht solch einen Menschen zum Freund? Aber ist nicht
in Wirklichkeit jeder Mensch, dem wir auf der Straße begegnen fremd?
Laufen wir denn als Brüder und Schwestern umher, als Freunde, erweisen
einander Gastfreundschaft und Mitgefühl, helfen und ertragen einander?
In Wirklichkeit sind doch auch wir Deutschen uns so entsetzlich fremd
untereinander. Das zeigt doch schon diese Debatte hier auf diesem Forum.
Ich mag ein Weißer und meine Familie seit Generationen in Thüringen und
Sachsen ansässig sein aber "Abaris Freigeist" und seine Vorstellungen
sind mir so fremd, als wohnten wir Lichtjahre voneinander entfernt.
Was
lehrt uns die deutsche Geschichte? Unmittelbar nach dem Ende des
Zweiten Weltkrieges und noch Jahre danach, waren in Europa Millionen
Menschen auf der Flucht. Sie alle waren auf der Suche nach einer neuen
Heimat, nach einer neuen Identität. Eigentlich müssten wir Deutschen das
nur allzu gut verstehen. Die aus dem 19. Jahrhundert stammende
furchtbare Wahnidee von ethnisch homogenen Nationalstaaten hatte nicht
nur im Zweiten Weltkrieg ihr infernalisches Potential offenbart, sondern
auch in den Kriegen auf dem Balkan in den 90er Jahren des vergangenen
Jahrhunderts. In Sarajevo, dem Jerusalem des Okzidents, lebten lange
Zeit Muslime, Juden und Christen Tür an Tür. Bis mit dem Aufschrei der
Nationalisten nach dem Zusammenbruch von Titos Reich die
Jugoslawienkriege begannen. Abermals wurden Millionen von Menschen zur
Flucht gezwungen, viele von ihnen kamen nach Europa, nach Deutschland.
Sind
wir denn mittlerweile so abgestumpft gegen das Leid anderer? Ist es
vielleicht der Wohlstand der uns plagt, die Angst, auch nur einen Krümel
zu viel vom großen Kuchen zu verlieren? Jedenfalls war Gastfreundschaft
in diesem Land schon immer ein Problem und es gibt leider Menschen, die
denken, dass sie diesem Land und dieser Gesellschaft einen Gefallen
damit tun, wenn sie "Ausländer raus!" und "Volksverräter!" skandieren.
Genauso bringen Aussagen, die von der "Gemeinschaft gleichen Geistes bis
zur Nation" (@Abaris Freigeist) erzählen, dem hochgelobten Deutsch
Reich recht wenig. Ja, sie leisten noch nicht mal einen Bärendienst.
Denn sie sind schon im Ansatz schlicht und einfach unmenschlich und
falsch.
„Der Mensch, wenn er ins Leben tritt, ist
weich und schwach, und wenn er stirbt, so ist er hart und stark. Die Pflanzen,
wenn sie ins Leben treten, sind weich und zart, und wenn sie sterben, sind sie
dünn und starr. Darum sind die Harten und Starken Gefährten des Todes, die
Weichen und Schwachen Gefährten des Lebens.
Darum:
Sind die Waffen stark, so siegen sie
nicht. Sind die Bäume stark, so werden sie gefällt. Das Starke und Große ist
unten. Das Weiche und Schwache ist oben.“ (Tao Te King, II 76)
Kommentar von Siegfried del Moral:
Da
hat ja jemand meine Timeline bei Facebook vorgelesen. Diese Art der
Kalendersprüche habe ich schon zuhauf gehört und kann dabei auch immer
bejahend nicken. "Morgen geht die Sonne auf", ist auch so eine Weisheit.
Dem kann ich nicht widersprechen.
Aber eines habe ich durch
diese Rede und der PR-Kampagne für das dazugehörige Buch neu gelernt.
Das was ich bisher unter "Hass" verstanden habe, ist nun neu konnotiert
und bedeutet jetzt: Eine anderer Meinung zu äußern, die nicht die, der
öffentlichen Meinungshoheit entspricht.
Antwort von Thomas Aquinas:
Dieser
Kommentar verkennt die Realität, denn 1) ist die öffentliche Meinung
Flüchtlingen und Zuwanderern gegenüber mindestens skeptisch und 2)
rudern jene Politiker, welche sich anfangs für die Aufnahme von
Flüchtlingen eingesetzt haben, aufgrund eben dieser öffentlichen Meinung
schon wieder zurück.
Dieser Kommentar verkennt die
Realität massiver Fremdenfeindlichkeit in diesem Land, verkennt die
Realität von massiver politisch motivierter Gewalt in Deutschland und
verkennt die schleichende aber erkennbare Verrohung der Sitten und des
zwischenmenschlichen Umgangs.
Der Kommentator
(@Siegfried del Moral) sollte sich nur einmal ein Bild der allgemeinen
politischen Debatten auf all den gängigen deutschen Internetforen
machen und er kann nicht die Tatsache nicht abweisen, dass sich Hass und
Vorurteile schon längst ihren Weg bis in die Mitte der Gesellschaft
gebahnt haben.
Seine Meinung frei äußern zu dürfen, ist
ein Grundrecht in diesem Land. Aber man sollte auch seine eigene
Meinung hinterfragen können, inwieweit die in ihr vorkommenden
Werturteile auf bloßen Gefühlen und Vorurteilen beruhen, anstelle auf
einem differenzierten und sachlichen Blick. Denn eine Meinung ist eben
eine Meinung, eine subjektive Überzeugung. Und als solche muss sie sich
auch Kritik aussetzen lassen dürfen.
Zumindest kann
dadurch verhindert werden, sich in kollektiven Schuldzuweisungen gegen
"Die" Flüchtlinge oder "Die Muslime" zu ergehen. Vielmehr sollte man
sich fragen, woher jene Ängste stammen, die sich dann in Vorurteilen,
Schuldzuweisungen und Hass gegenüber ganzen Gruppen von Menschen äußern.
Ich denken immer noch, dass Gewalt, Hass und Angst vor allem durch
soziale Ungerechtigkeit entstehen und die durch diese hervorgerufenen
gesellschaftlichen Probleme (mangelnde Teilhabe an gesellschaftlichen
Gütern, mangelnde Bildung etc.).