Ich:
Hi Jungs,
lest doch einfach mal wieder das, was
ich euch schicke.
Liebe Grüße
Axel
Freund:
Mindestens einen Grund gibt es, den
Artikel nicht zu lesen: Reaktanz.
Ich:
Ich musste erst mal nachschauen: "Reaktanz ist ein
sozialpsychologisches Handlungsmotiv, das als Abwehrreaktion auf
psychischen Druck verstanden werden kann."
Antwort: Schwachkopf :-)
Freund:
Ja, genau ;) "Reaktanz wird in der Regel durch psychischen
Druck (z.B. Nötigung, Drohungen, emotionale Argumentführung)
[..] ausgelöst."
Off the Record:
Ich:
Mir ist zwar nicht klar, wo er in den Texten emotionale Argumentation
findet. Ich bin ihm aber sehr dankbar für die Offenbarung der
Reaktanz. Es folgt die Jawoll!-Wikipedia-Beschreibung des Verhaltens meiner besten Freunde, dem
ich bei dem
Thema "vegan essen" leidvoll ausgeliefert bin:
"Typisch für die Reaktanz ist eine Aufwertung der eliminierten
Alternative, (Hier: Viel Fleisch ist gut!) d.h. gerade
diejenigen Freiheiten, die der Person genommen wurden, werden nun als
besonders wichtig erlebt. (Hier: Ich will aber! Ich will aber! Ich
brauch aber! Ihr wollt es mir nur madig machen! Aber...!)
Die betroffene Handlungsmöglichkeit
kann der Person zuvor völlig unwichtig gewesen sein. (Hier: Wegen
stabiler Gesundheit, zu viel klassischer Schulbildung, mangelhafter Lebensbildung und politischem Desinteresse.)
Im Extremfall hat die Person von dieser
Handlungsmöglichkeit vor dem Eintreten der Beschränkung nie
Gebrauch gemacht, übt die Handlung aber seit dem Eintreten der
Einschränkung aus. (Hier: Jetzt erst recht, ihr blöden Veganer!)
Reaktantes Verhalten besteht darin,
solche Handlungen nun erst recht auszuführen. Auf diese Weise möchte
sich die betroffene Person diese Freiheiten gleichsam zurückerobern
(auch wenn dies ggf. gar nicht mehr möglich ist) (Hier: Die
Faktenlage sich zunehmend zuspitzt und nur harte Ignoranz diese
beiseite wischen kann.)