Gender Mainstreaming als globales Umerziehungsprogramm

Hast du dich schon einmal mit Gender Mainstreaming beschäftigt? Die Positionen und Einschätzungen gehen weit auseinander. Ich bin noch zu keiner finalen Einschätzung gekommen. Allerding gestehe ich, mein Mißtrauen gegenüber der UN wurde geweckt. Wer will, sehe und höre selbst. Es folgen einige Videolinks und die Beschreibungen, mit denen sie veröffentlicht oder geteilt wurden. Bilde sich jeder seine differenzierte Meinung selbst!

"In seiner Reihe "Gehirnwäsche" geht der beliebte norwegische Komiker und Soziologe der Gender-Forschung auf den Grund. Diese behauptet, es gebe außer den Geschlechtsteilen keine Unterschiede zwischen Mann und Frau. Die verschiedenen sozialen Rollen seien durch die Kulturen willkürlich festgelegt und bedeuteten eine Einengung, die überwunden werden müsste. Harald Eia geht dieser Theorie nach und findet... (sehen Sie selbst). Nach Ausstrahlung des Films im norwegischen Fernsehen 2010 brach eine breite Debatte über Sinn und Unsinn der Gender-Theorie aus. Schließlich beendete das Parlament die Finanzierung von Gender-Instituten mit Steuermillionen. In Mitteleuropa haben die Medien den Film bisher noch erfolgreich ignoriert. Schließlich soll der Wahnsinn bei uns ja weitergehen, jüngst wieder mit "Frauenquote" in Führungspositionen. Begründung: Fehlanzeige. Da wird es Zeit, dass neben der EURO- und der Bereicherungs-Lüge auch die Gender-Lüge entlarvt wird. Vorwärts zur Freiheit!"
Video: Harald Eia: Gehirnwäsche: Das Gleichstellungs - Paradox

"Laut dem Gender-Mainstreaming-Konzept definiert sich das Geschlecht vor allem über die Erziehung. Die gläubige Journalistin Birgit Kelle spricht sich öffentlich gegen den „Gender-Wahn" aus und behauptet, dass es keine Wissenschaft sei, sondern eine wirre Ideologie, die uns die Politik aufzwinge. Wir haben Frau Kelle gefragt, ob sie lieber das traditionelle Familienbild zurück haben will und warum sie auch gegen das Recht auf Adoption für homosexuelle Paare ist."
Video: Birgit Kelle: Gender-Mainstreaming ist „wirre Ideologie"

"Hochinteressanter Video-Vortrag von Inge M. Thürkauf über das satanisch inspirierte sog. "Gender Mainstreaming", das mittlerweile nahezu sämtliche Bereiche der westlichen politischen, gesellschaftlichen und auch kirchlichen (speziell der evangelischen) Welt infiziert hat. Der antichristliche, widergöttliche, menschenfeindliche Charakter dieser zutiefst destruktiven Ideologie wird hier sehr deutlich und eindrücklich dargelegt."
Video: Von der biologischen Revolution zur Gefahr des Genderismus - Inge M. Thürkauf

Richard David Precht hat auch eine Meinung:
Video: Der Verrat des Schulsystems und Gender Mainstream - Prof. Dr. David Precht

Und was hat Eva Hermann dazu zu sagen?
Video: ach so! Was ist Gender Mainstream Die Globale Umerziehung der Gesellschaft Eva Hermann 

Gabriele Kuby sagt auch was kluges:
Video: Gender Mainstreaming Gabriele Kuby 1/3

"Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Transgender und Intersexuelle: Sollen Kinder und Jugendliche über die "sexuelle Vielfalt" im Unterricht aufgeklärt werden? Das plant die grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg und erntete dafür in konservativen Kreisen erbitterte Proteste. In einer Petition mit rund 190.000 Unterzeichnern heißt es, der Plan "zielt für uns auf eine pädagogische, moralische und ideologische Umerziehung an den allgemeinbildenden Schulen". Es tobt ein "Kulturkampf", wie die Süddeutsche Zeitung kürzlich feststellte. Mit Olivia Jones (Travestie-Künstlerin), Jens Spahn (Gesundheitspolitischer Sprecher, CDU), Birgit Kelle (Journalistin und Buchautorin), Hera Lind (Schriftstellerin), Hartmut Steeb (Generalsekretär "Deutsche Evangelische Allianz")."
Video: Menschen bei Maischberger - Homosexualität auf dem Lehrplan - Droht die moralische Umerziehung

Die Wahrheit in der Satire?

"Der Film Das Leben des Brian der britischen Komikergruppe Monty Python stieß bei seinem Erscheinen auf heftige Kritik, weil er sehr respektlos und grenzwertig gegenüber dem Christentum und der historischen Gestalt von Jesus von Nazareth ist. Eine Szene des Films brachte bereits 1979 auf satirisch zugespitzte Weise ideologische Positionen auf den Punkt beziehungsweise nahm sie auf den Arm, die damals nur von sektiererischen Splittergruppen vertreten wurden. John Cleese bringt eine skurile Diskussion am Ende auf die tatsächliche Ebene. Es geht nicht darum, ob etwas ein „Recht“ ist oder nicht, sondern um die Realität. Monty Python hätten sich 1979, als der groteske Sketch gedreht wurde, wohl auch kaum vorstellen können, welches Ausmaß der Kampf gegen die Realität wenige Jahrzehnte später annehmen würde."
Text: Der Kampf gegen die Realität – Gender-Ideologie auf den Punkt gebracht
Video: Das Leben des Brian - Loretta

Diskussion:

Da haste uns aber mal echt ein paar krasse religiöse Fundis aufgeladen. Was ich der anscheinend grassierenden Furcht vor der Umerziehung gern entgegensetzen möchte, ist dass weder die sexuelle Orientierung eines Menschen noch seine Persönlichkeit oder biologisches Geschlecht "umerzogen" werden kann. Das ist Veranlagung, und seit man versucht hat, dem mit Elektroschocks oder missbräuchlichen Operationen (Bruce & Brenda) beizukommen, ist das auch klar. Das konstatieren Vertreter der Fundi-Liga ja auch. Also kein Grund sich Sorgen zu machen.

Was mich im Diskurs von einigen der von Gabriele Kuby in Inge Thürkauf stört, ist die Undifferenziertheit. Da wird Sexualisierung der Gesellschaft (ja, die ist bedenklich) in einen Topf geworfen mit einer missbräuchlicher Verwendung des Begriffs Gender-Mainstreaming. Der bedeutet nämlich nach meinem Informationsstand immer noch "Gleichberechtigung unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede in Politik und Verwaltungshandeln". Und nicht Abschaffung des biologischen Geschlechts und der Identifizierung damit. Kuby wischt mal eben vom Tisch, was wir eben noch als Errungenschaft sämtlicher emanzipatorischer Bewegungen sahen: das Recht auf freie Wahl einer sozialen Identität, unserer persönlichen Veranlagung von Genus entsprechend, was sie als "perverse Freiheit" bezeichnet.

Die Mär von der "Zerstörung der männlicher Identität" scheint übrigens ausgerechnet durch den Spiegel in die Welt gekommen zu sein,  siehe René Pfister im "Spiegel" 1/2007. Gemeint war eigentlich die Auflösung einengender Geschlechterstereotype.

Frau Kelle bringt es auf den Punkt, Männer und Frauen wissen nicht mehr, wer im Restaurant die Rechnung bezahlen soll. Das ist der Ausdruck der dadurch einsetzenden Identitätskrise, richtig. Aber wenn wir aus diesen Stereotypen unsere Identität bezogen hätten oder beziehen müssten, wüssten wir wahrscheinlich noch sehr viel weniger, wer wir sind.

Wovon die Damen Kuby und Thürkauf vom Piet Kong da träumen, das ist die Rückbesinnung der Frauen auf die 3K: Kinder, Küche, Kirche. Was aber vom bisherigen Modell Ehegattensplitting und Abhängigkeit vom Ehemann auch nur unzureichend ermöglicht wurde.

War es früher wirklich befriedigend? Das Splitting begünstigt auch kinderlose Paare, und auch nur Einkommensstarke sowieso. Und die wirtschaftliche Abhängigkeit vom Manne ist durch Abbau der Zugangshindernisse für Frauen zum Arbeitsmarkt endlich beseitigt worden. Da sind die allermeisten glaube ich froh drüber. Klar, daraus ergibt sich auch eine Pflicht zur Arbeit.

Wenn Leute sich freiwillig dafür entscheiden, sich voneinander mehr oder weniger abhängig zu machen, ist das ne tolle Sache! Und in einem Setting, das von Verbindlichkeit und Liebe geprägt ist, sind Kinder auch gut aufgehoben.