Rassismus, Kolonialismus und Kapitalismus

Prof. Dr. Rainer Mausfeld ist Professor für Allgemeine Psychologie an der Christian-Albrechts-Universität in  Kiel. In der Vergangenheit beschäftigte er sich unter anderem mit Psychologie im Dienste des „Kampfes gegen den Terrorismus“. Viel Beachtung fand auch sein medienkritischer Vortrag „Warum schweigen die Lämmer? – Techniken des Meinungs- und Empörungsmanagements“.

Kapitalismus und die Wertegemeinschaft der „Herrenmenschen“ – Ein Interview Veröffentlicht am: 14. Oktober 2016 auf KenFM. Dieses Interview erschien am 12.Oktober im Magazin Hintergrund. Dank an die Autoren und Jens Wernicke für das Recht zur Veröffentlichung des Textes auf KenFM. KenFM bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Meinungsartikel und Gastbeiträge müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln. Das Interview führte Marko Junghänel.

Prof. Dr. Rainer Mausfeld im Gespräch zum Themenkomplex Rassismus, Kolonialismus und Kapitalismus

Das Interview lesen

Wer sich zum Themenkomplex bilden will, dem sei dieser Verein empfohlen:
"Glokal e.V. ist ein Berliner Verein für machtkritische Bildungsarbeit und Beratung, der seit 2006 in der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung tätig ist. Mit unserer Arbeit möchten wir für globale und innergesellschaftliche Machtverhältnisse sensibilisieren und Menschen dazu befähigen zu deren Abbau beizutragen. Auf dieser Website finden Sie unser bundesweites Beratungs-, Bildungs- und Fortbildungsangebot für Organisationen, Initiativen, Multiplikator_innen, Lehrer_innen, Jugendgruppen und Schulklassen."

www.glokal.org

Wo sind die Türme hin?




Sind die WTC-Türme vielleicht von einer Energy-Waffe zerstaubt worden? Nach diesem Video liegt der Verdacht mehr als nahe:

Dr Judy Wood : Evidence of breakthrough energy technology on 9/11

http://drjudywood.com/towers/index.html

https://vimeo.com/57923364

Der Fall Ken Jebsen

Der Verlag schreibt: Das Phänomen Ken Jebsen - KenFM ist einer der erfolgreichsten TV-Kanäle im Internet – unabhängig, crowdfinanziert und mit explizit politischem Programm. Bevor sich Ken Jebsen und die ARD trennten, war KenFM zehn Jahre lang eine erfolgreiche Jugendsendung im rbb. Und ihr Moderator, Schnellsprecher und rasender Reporter ein Publikumsliebling in Berlin und Brandenburg. Ihm gelang der Switch ins Medium Internet und von der GEZ-Gebühr zur freiwilligen Nutzerfinanzierung. Und Ken Jebsen wurde zu einer Reizfigur: Vorwürfe, er sei Antisemit und rechtspopulistisch, begleiten ihn seither, obwohl er selber in seinen Sendungen immer wieder vor eben diesen Erscheinungen warnte. Was ist nun dran am Phänomen Ken Jebsen? Mathias Bröckers ist ihm und dessen Erfolgsgeschichte auf der Spur.

www.westendverlag.de - der-fall-ken-jebsen-oder-wie-journalismus-im-netz-seine-unabhaengigkeit-zurueckgewinnen-kann/

Banken lenken unsere Wirtschaft

Auch wenn ihm mancher vorwirft, Verschwörungstheorien Vorschub zu leisten – Bestsellerautor Schreyer berichtet von einem Privileg der Reichen und Mächtigen, das nicht erst mit der Finanzkrise Bedeutung erlangt hat. Bis zu den Anfängen des Geldes verfolgt er die Spuren des Konflikts um die Geldschöpfung: Wer entscheidet in einer Gesellschaft, was als Geld anerkannt wird und wer die Kontrolle darüber hat – eine Elite oder der Staat? Schreyer greift auf die Gedanken anderer Autoren zurück, die in den letzten Jahren Grundsatzfragen zum Geldwesen gestellt haben, erklärt aber eloquenter als viele, wie Geld entsteht und funktioniert. Gleichzeitig gelingt es ihm, vor dem Hintergrund der Finanz-, Euro- und Staatsschuldenkrise interessante historische Parallelen und mögliche Alternativen aufzuzeigen. Was von letzteren zu halten ist, soll jeder Leser selbst entscheiden, meint getAbstract – Schreyers unkonventionelle Argumentationslinie lohnt sich auf jeden Fall zu verfolgen.

Das lernen Sie in seinem Buch
  • wieso Geld ganz anders entsteht, als viele denken 
  • welche Wurzeln das heutige Geldsystem hat
  • wie es laut Paul Schreyer zum Wohl der Allgemeinheit statt zugunsten privater Eliten zu reformieren wäre

https://www.getabstract.com/de/zusammenfassung/finanzen/wer-regiert-das-geld/26640

https://geldschoepfer.wordpress.com/

https://www.westendverlag.de/buch/wer-regiert-das-geld/

KenFM im Gespräch mit: Paul Schreyer ("Wer regiert das Geld?")

Eine Wahrheit

Um die Welt retten zu wollen,
müssen wir uns erst einmal selbst retten;
um die Welt verändern zu wollen,
müssen wir uns erst einmal selbst verändern;
um die Welt führen zu wollen,
müssen wir erst einmal die Führung
durch das innere Selbst akzeptieren.

Erich Fromm - Haben oder Sein


Kapitel: Solidarität – Antagonismus (Ausschnitt)

Die relevantesten Beispiele für Freude ohne das Verlangen zu haben findet man in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Ein Mann und eine Frau mögen einander aus vielen Gründen anziehen: wegen ihrer Grundhaltung, ihres Geschmacks, ihrer Ideen, ihres Temperamentes, ihrer gesamten Persönlichkeit. Doch nur bei jenen, die haben müssen, was ihnen gefällt, wird diese Zuneigung gewohnheitsmäßig das Verlangen nach sexuellem Besitz erwecken. Diejenigen, in denen die Existenzweise des Seins dominiert, werden die Gesellschaft eines Mannes oder einer Frau genießen und auch erotisch anziehend finden können, ohne sie oder ihn „pflücken“ zu müssen, wie es in Tennysons Gedicht heißt.

Am Haben orientierte Menschen möchten den Menschen, den sie lieben, oder bewundern, haben. Dies kann man im Verhältnis zwischen Eltern und Kindern, Lehrern und Schülern und unter Freunden beobachten. Beide Partner wollen den anderen zu alleinigen Verfügung haben und begnügen sich nicht damit, die Nähe des anderen zu genießen; deshalb sind sie auf andere eifersüchtig, die den gleichen Menschen „haben“ wollen. Jeder klammert sich an den andern wie eine Schiffbrüchiger an eine Planke. Beziehungen, die wesentlich besitzorientiert sind, sind bedrückend, belastend, voll von Eifersucht und Konflikten.


Kapitel: Freude – Vergnügen (Ausschnitt)

Das Vergnügen der radikalen Hedonisten, die Befriedigung immer neuer Gelüste und das Vergnügungsgewerbe der heutigen Gesellschaft rufen Nervenkitzel verschiedenen Grades hervor, aber sie erfüllen den Menschen nicht mit Freude. Die Freudlosigkeit seinen Lebens zwingt ihn im Gegenteil, immer wieder nach neuen und noch aufregenderen Vergnügungen zu suchen. […]

Vergnügen und Nervenkitzel hinterlassen ein Gefühl der Traurigkeit, wenn der Höhepunkt überschritten ist. Denn die Erregung wurde ausgekostet, aber das Gefäß ist nicht gewachsen. Die inneren Kräfte haben nicht zugenommen. Man hat versucht, Langeweile unproduktiver Beschäftigungen zu durchbrechen, es ist einem gelungen, für einen Augenblick alle Energien auf ein Ziel zu konzentrieren - außer Vernunft und Liebe. Man wollte eine Übermensch werden, ohne ein Mensch zu sein.

Im Augenblick des Triumphes glaubt man, sein Ziel erreicht zu haben - aber auf dem Triumph folgt tiefe Niedergeschlagenheit, weil man erkennen muss, dass sich im eigenen Innern nichts geändert hat. Der alte Satz: Omne animal post coitum triste (Alle Lebewesen sind nach dem Koitus traurig) drückt das Phänomen in Bezug auf lieblosen Sex aus - ebenfalls ein mit starker Erregung verbundenes Gipfelerlebnis und daher enttäuschend, sobald es vorüber ist. Sexuelle Freude fühlt man nur, wenn physische Intimität gleichzeitig Intimität des Liebens ist.

Erich Fromm - Objekte der Liebe

Liebe ist nicht in erster Linie eine Bindung an eine bestimmte Person. Sie ist eine Haltung, eine Charakter Orientierung, welche die Bezogenheit eines Menschen zur Welt als Ganzem und nicht nur zu einem einzigen «Objekt» der Liebe bestimmt.

Wenn jemand nur eine einzige andere Person liebt und ihm alle übrigen Mitmenschen gleichgültig sind, dann handelt es sich bei seiner Liebe nicht um Liebe, sondern um eine symbiotische Bindung oder um einen erweiterten Egoismus.

Trotzdem glauben die meisten Menschen, Liebe komme erst durch ein Objekt zustande und nicht aufgrund einer Fähigkeit. Sie bilden sich tatsächlich ein, es sei ein Beweis für die Intensität ihrer Liebe, wenn sie außer der «geliebten» Person niemanden lieben.

Es ist dies der gleiche Irrtum, den wir bereits an anderer Stelle erwähnt haben. Weil man nicht er kennt, daß die Liebe ein Tätigsein, eine Kraft der Seele ist, meint man, man brauche nur das richtige Objekt dafür zu finden und alles andere gehe dann von selbst.

Man könnte diese Einstellung mit der eines Menschen vergleichen, der gern malen möchte und der, anstatt diese Kunst zu erlernen, behauptet, er brauche nur auf das richtige Objekt zu warten, und wenn er es gefunden habe, werde er wunderbar malen können.

Wenn ich einen Menschen wahrhaft liebe, so liebe ich alle Menschen, so liebe ich die Welt, so liebe ich das Leben. Wenn ich zu einem anderen sagen kann: «Ich liebe dich», muß ich auch sagen können: «Ich liebe in dir auch alle anderen, ich liebe durch dich die ganze Welt, ich liebe in dir auch mich selbst.»