Ein und dasselbe

"Und am Ende reisten Sie wieder.
Es kam eine Zeit, da hatte Arthur keine Lust mehr dazu. Er sagte, der Bisthromathic-Drive habe ihm die Augen darüber geöffnet, dass Zeit und Entfernung ein und dasselbe seien, dass Geist und Universum ein und dasselbe seien, dass Intuition und Realität ein und dasselbe seien, und dass man, je mehr man reise, desto mehr an einer Stelle hocke bleibe, und dass er nun lieber mal für eine Weile mit ein paar Dingen an einer Stelle hocken bleibe und alles in seinem Geist sortiere, der nun ja ein und dasselbe wie das Universum sei, darum sollte es eigentlich nicht allzu lange dauern, und er könnte sich hinterher mal richtig ausschlafen, ein bisschen Flugtraining einlegen und kochen lernen, was er schon immer habe machen wollen. Die Dose griechisches Olivenöl war jetzt sein teuerster Besitz, und er sagte, die Art und Weise, wie es unerwartet in seinem Leben aufgetaucht sei, habe ihm von neuem ein ganz bestimmtes Gefühl der Einheit der Dinge gegeben, das ... das ihm den Eindruck vermittle, dass...
Er gähnt und schlief ein."

Douglas Adams, Das Leben, das Universum und der ganze Rest, 3. Teil von Per Anhalter durch die Galaxis, Epilog

So könnte es gehen

Nach intensiver Suche nach den Ursachen unserer gesellschaftlich-ökologischen Katastrophe kommt man schließlich zum Egoismus, dem Prinzip, durch sein Handeln die größte Summe eigener Lust zu bewirken und die individuelle Glückseligkeit zu erreichen. Meist wird individuelle Glückseligkeit entweder dadurch zu erreichen gesucht, dass man in rücksichtsloser Weise nur auf das eigene Wohl bedacht ist und dieses auch auf Kosten des Glückes fremder Individualitäten erstrebt. Aber es gibt auch, dass man das fremde Wohl aus dem Grunde befördert, weil man sich dann mittelbar von den glücklichen fremden Individualitäten einen günstigen Einfluss auf die eigene Person verspricht, oder weil man durch Schädigung fremder Individuen auch eine Gefährdung des eigenen Interesses befürchtet. Der besondere Inhalt der egoistischen Prinzipien hängt davon ab, welche Vorstellung sich der Mensch von seiner eigenen oder der fremden Glückseligkeit macht, von dem, was einer als ein Gut des Lebens ansieht (Wohlleben, Hoffnung auf Glückseligkeit, Erlösung von verschiedenen Übeln usw.). Nach diesen Inhalten sind die egoistischen Streben ausgerichtet.

Hermann Hesse, Lieblingsautor vieler Sinnsucher, bringt innere Entwicklung und den Dienst für die Gesellschaft in einem seiner Briefe zusammen: "Diese Ansicht, dass alles, was die Gemeinschaft betreffe, an sich und unbedingt besser und heiliger sei als das, was Sache des Einzelnen ist, kann ich nicht teilen. Die Anlage und Pflicht zur Sozialität ist eine von unseren Anlagen und Pflichten, eine wichtige, aber nicht die einzige und nicht die höchste, denn "höchste" Pflichten gibt es überhaupt nicht. Der fromme, auf Gott bezogene Menschen früherer Kulturen ist ganz von selber sozial von hohem Wert gewesen, obwohl er alle Sorgfalt nur auf sein persönliches Verhältnis zu Gott wendete. Und so ist es immer gewesen, bei den alten Chinesen schon und zu allen Zeiten: der tugendhafte, wertvolle, wünschenswerte, zur Vollkommenheit geeignete Mensch war immer der, der sich in direkter Beziehung zu Gott weiß, ganz einerlei, ob er General oder Eremit, und wenn er an seinem Ort das tut, wozu der Mensch da ist: sich selber zu dem höchstmöglichen Grad von Wert reifen, dass war er ganz von selber auch im Wirken auf andere, auf Gemeinschaft und Staat wertvoll und wichtig."