AGAPE Befreie deine Gefühle

Irgendwo im Netz fand ich diesen Text. Der Herr, der dahinter steht, ist speziell. Doch das ist nicht so wichtig. Er hat einen tollen Text geschrieben. Der Text ist natürlich auch Werbung für seine Schule. Egal. Das was er über den Menschen und die Liebe schreibt, finde ich sehr erhellend. Ich habe seinen persönlichen Absatz an den Anfang gestellt:

Mein Lauf - von Ramón Castillo de Luz, spiritueller Lehrer und Heiler (Dr. Martin Spiegel, Geistlicher Leiter der Kirche des Lichts - Ordens des Lotus und der Rose)


Auf meiner Suche nach Freiheit, Wahrheit und Richtigkeit bin ich [Dr. Martin W. Spiegel] 1994 auf ein merkwürdiges Phänomen gestoßen. Wieder einmal war der Punkt gekommen, wo alles zusammenbrach und ich nicht mehr wusste, was richtig und falsch war. Alles wurde mir egal und ich überließ alles seinem Schicksal, mischte mich nicht mehr ein und versuchte nicht mehr verzweifelt, alle Brüche im Innen und Außen zu kitten und zu heilen. Wo sollte es „langgehen“?

Dadurch, dass ich plötzlich alles zuließ, das Fühlen aller Gefühle, die in mir hochkamen, ohne sie zu filtern und zu bewerten, konnte ich mich tief fallen lassen in das Untergeschoss des Hauses meiner Seele, zum ersten Mal wirklich entspannen und erlebte erstaunt, dass sich trotzdem oder jetzt erst alles gut und richtig anfühlte. Ich erkannte, dass wir in unserer Kindheit unter dem Einfluss von Unwissen und Hilflosigkeit ein vollkommen überflüssiges künstliches Ich aufgebaut haben – ich nannte es später das Oberflächenselbst -, das uns leiten soll im Leben und doch zu einem Gespenst wird, das wirkliches Leben verhindert.

Ich erkannte die Lebensqualität, die darin liegt, seine echten und wahren tiefen Gefühle und körperlichen, seelischen und geistigen Bedürfnisse wieder zuzulassen, und dass es nicht nötig ist, sie zu unterdrücken und zu verdrängen, wenn man innerlich frei und ein ‚optimaler Mensch‘ sein will. Aber noch mehr: mit dem Fließenlassen der Gefühle kamen Intuition, eine Sicherheit des Seins, „Gefühlssicherheit, Willenssicherheit, Verhaltenssicherheit“ – und ich lernte, immer besser die Spreu vom Weizen zu unterscheiden, das Falsche vom Wahren, das Unechte vom Echten, Authentischen, bei mir selbst und bei den anderen Menschen.

Es begann ein qualitativ hochwertiges Leben aus emotionaler Intuition auf allen Ebenen, vom Einfachsten bis zum Komplexesten, vom scheinbar Bedeutungslosesten zu den brisantesten, höchsten und existenziellsten Ebenen – plötzlich wurde alles ganz leicht und hell. Ich nannte es „die Heilung und Befreiung meines unteren Selbsttest.“

Ich musste mir keine Sorgen - Gedanken - mehr darüber machen, ‚wo’s langgeht‘ oder was jetzt richtig war, sondern hatte Zugang und Eingang gefunden in eine gefühlvolle, kraftvolle, intensive und ‚leidenschaftliche‘ Welt, in der ich alle jeweiligen Gefühle des gegenwärtigen Moments spüren und daran entlanggehen konnte – alle Höhen und Tiefen mit eingeschlossen, selbstverständlich. Ich glaube, damals fand ich wahrscheinlich zum ersten Mal in meinem Leben diese tiefe, innere Orientierung und Weisheit.

Aus dieser Erfahrung wurde „Wage zu fühlen - P 2000“ geboren, die Wiedereroberung des Hauses der Seele durch die „Heilung und Befreiung des unteren Selbstes“ auf dem Weg zum – ich nenne es den „Vollblutmenschen“. In vielen Einzel- und Gruppenarbeiten mit unzähligen Menschen wurde diese Methode jahrelang weiterentwickelt. Zusätzlich begann ich dann natürlich auch, Trainer auszubilden und zu lizenzieren.“

Agape


'Agape' ist das altgriechische Wort für LIEBE. Liebes-Bewusstsein, bedeutet auch Mitleid oder Erbarmen (lateinisch 'caritas'), das besonders im frühen Christentum eine zentrale Rolle spielt. Alle Arten von Bewusstsein sind ein Raum im Haus unserer Seele – das heißt, ich bin es, der Bewusstsein erlebt, selbst wenn es sich noch so 'überpersönlich' anfühlt. Gleichzeitig ist es immer das Sein , das in mir und durch mich Bewusstsein erlebt – alles, was ich erlebe, wird doppelt erlebt: von mir selbst als einem Teil des Seins - und vom Sein selbst. Deswegen habe ich, anders als das 'Tier', jederzeit die Möglichkeit, aus der Identifikation mit meinem persönlichen Bewusstsein, dem, was ich erlebe, erfahre etc., herauszugehen: indem ich mich mit dem Bewusstsein des SEINS verbinde.

Wenn ich meinen Körper fühle, Hunger, Schmerz, Sexualität etc., dann fühlt das Sein in mir und durch mich gleichfalls meine Körperbewusstseins-Räume.

Wenn ich meine Energien spüre – Müdigkeit, Kraft, Anspannung / Entspannung, Ruhe / Unruhe, Gelähmtheit / Blockiertheit, Getriebensein / 'Gepushtsein' etc., dann fühlt das Sein in mir und durch mich gleichfalls meine Energiebewusstseins-Räume.

Wenn ich meine 'Emotionen' spüre –Schmerz, Angst, Entsetzen, Zorn, Verzweiflung, Traurigkeit, Bitterkeit, Berührtheit, Bewegtheit, Erschütterung, Tiefe, Empathie, Mitleid, Liebe, Erbarmen, Fülle, Beruhigung, Befriedung, Freude, Dankbarkeit, Seligkeit, Annahme Jubel, Triumph, Hingabe, Wunsch, Sehnsucht, Wille, Begehren / Verlangen etc., dann fühlt das Sein in mir und durch mich gleichfalls meine Emotionalbewusstseins-Räume.

Wenn ich meine Gedanken spüre – Worte oder Bilder, dann fühlt das Sein in mir und durch mich gleichfalls meine Gedankenbewusstseins-Räume.

Wenn ich 'höchste Seligkeit', Gelassenheit, Freiheit, 'Erleuchtung', 'Einheitsbewusstsein' erlebe: dann fühlt das Sein in mir und durch mich gleichfalls diese Bewusstseins-, Erlebens- oder Empfindungsräume im Haus meiner Seele.

Wo aber bleiben dann Liebe und Erbarmen? Bewusstsein ohne 'Herz' ist auf eine bestimmte Weise tot oder seelenlos. Wir können uns aus den 'unteren' Stockwerken im Haus unserer Seele hinauskatapultieren, um nur die oberen zu erleben, durch Meditation oder andere 'Psychotechniken', dann sind wir nicht ganzheitlich, nicht wirklich "Herr im Haus unserer Seele".

Wenn wir versuchen, 'frei zu werden von unseren Gefühlen und Bedürfnissen', dann setzen wir nur die 'Arbeit an uns selbst' fort, die wir im Kleinstkindalter begonnen haben durch Verdrängung und Selbstunterdrückung: wir wollen unser Sein nicht spüren, weil es uns scheinbar unfrei macht.

Es gibt eine Möglichkeit, in allem zu sein und gleichzeitig frei von allem. Es gibt eine tote Freiheit, eine leblose oder seelenlose Freiheit, wo ich scheinbar über allem stehe - und eine lebendige, glutvolle, leidenschaftliche und 'emotional-beteiligte' Freiheit in Liebe und Erbarmen uns selbst und allen gegenüber. Wenn wir nur 'frei' sein wollen, ohne beteiligt zu sein, dann verkennen wir, dass alles ein Teil von etwas ist.

Wenn wir alles, auch das Leiden, verachten und als eine 'Illusion' betrachten und überwinden wollen, dann verkennen wir, dass diese 'Illusion' existiert als eine Wahrheit unseres Seins. Wer hat den Mut, sich dem zu stellen, was in ihm / ihr ist, ohne es negieren zu wollen, ohne in die Illusion flüchten zu wollen, dass alles eine Illusion ist?

Durch Bewusstseins-Schulung in das Herz der Gegenwart


"Bewusstsein" findet immer hier und jetzt statt. Ich kann mir innerer Vorgänge bewusst sein und äußerer. Und ich kann mir meiner inneren Reaktionen auf innere und äußere Vorgänge bewusst sein - und wieder der inneren Reaktionen darauf. Körper- oder Energieempfindungen, Vergangenes und Zukünftiges, Erinnerungen und 'Projektionen', Abschweifungen und Phantasieräume ('innere Filme', 'Kopfkino' etc.): sind innere Vorgänge, Bewusstseinsräume, Empfindungs- und Erlebensräume, Seelen- oder Gefühlsr.ume im 'Haus meiner Seele': Indem ich sie fühlen lerne, verankere ich mich im 'Herzen der Gegenwart'.

Ist das Bewusstsein der Welt, des "Seins" ein inneres oder äußeres? Kann man da überhaupt einen Unterschied machen. Leider wissen selbst die besten 'Psychologen' ( = 'Seelenkundigen') noch zu wenig über das Geheimnis des Bewusstseins. Wie groß ist der Unterschied zwischen dem 'Bewusstsein' eines Steins, einer Pflanze, eines Tieres, eines Menschen, eines 'Engels' oder 'Dämons', eines 'Geistwesens' oder 'Gottes', eines Planeten, einer Galaxie, eines Universums etc.?

Wenn wir uns und andere verstehen wollen sollten wir zwei grundlegende Faktoren des Bewusstseins kennen:

1. Da alles immer ein Teil von etwas anderem ist, kennt es zwei Triebkräfte, die wir in der AGAPE Bewusstseinsschule die "Flamme des Egos" und die "Flamme des Dienens" nennen. "Flamme des Egos" ist der so genannte Selbsterhaltungstrieb: um dienen zu können, muss ich funktionieren. "Flamme des Dienens" ist das Bewusstsein, dass das Ganze größer ist als das Teil: Beziehung, Familie, Gemeinschaft etc. Das geht so weit, dass, wenn wir das ‚Haus unserer Seele‘ heilen, erleben, dass unser Bedürfnis, Liebe zu geben, größer ist als unser Bedürfnis, Liebe zu bekommen. Erst dann sind wir ‚glücklich‘.

2. In den Menschen – im Gegensatz zu anderen Wesen – gibt es eine Grundspannung zwischen dem Realen und dem Idealen: zwischen dem, was ist, und dem, was sein soll: körperlich, seelisch und geistig. Diese Grundspannung wird in frühester Kindheit bereits zu einer Grundspaltung: das zunächst einheitliche Bewusstsein des Kleinkindes erzeugt aus sich ein Oberflächenselbst, auch strategisches Selbst genannt (nochmal mehr als Sigmund Freuds ‚Über- Ich‘), um sich selber zu lenken, und lässt ein unteres Selbst zurück (nochmal mehr als das ‚innere Kind‘).

Diese Grundspannung und Grundspaltung verschärft sich beim modernen Menschen, wie es nie zuvor der Fall war, wodurch das Leiden der Menschen in den ‚fortgeschrittenen‘ Ländern, aber auch in der wachsenden Mittelschicht weltweit sich extrem verschärft (‚Depressionen‘, ‚Burnout‘, ‚Verrücktheit‘ etc.). So genannte Psychotherapie arbeitet meistens an der ‚Programmierung‘ des Oberflächenselbstes.

Die AGAPE Bewusstseinsschule geht aus von der revolutionären Erkenntnis/Erfahrung eines Grundirrtums des Kleinkindes, verstärkt durch ‚Erziehung‘ und ‚Bildung‘, es bedürfe einer Leitungsinstanz außerhalb seiner, und führt das Oberflächenselbst behutsam zu seiner Quelle zurück, um die verlorene Einheit wiederherzustellen.

„Persönlichkeitsbildung von unten her“


Das Untere Selbst in uns ist die Persönlichkeit, die von Kindheit an durch unser Kopfdenken in den Untergrund gedrückt wurde. Die Befragung des Unteren Selbstes („Unteres-Selbst-Interview“) hilft, nicht mehr aus einem Bilde leben zu müssen, sondern sehr schnell an die tiefere Wahrheit, Ehrlichkeit und Echtheit in uns heranzukommen; und nicht nur überflüssiges Brimborium in unserem Umgang mit uns selbst und allem und allen anderen abzuschütteln, sondern zu lernen, ‚von unten her‘ an alle Fragen des Lebens heranzugehen und in der Gegenwart die Antworten zu fühlen. „Heilung und Befreiung des Unteren Selbstes“ beruht auf der Selbsterfahrung, dass das, was du von dir glaubst, nicht das ist, was wirklich in dir ist - dass aber das, was wirklich in dir ist, authentischer, wahrhaftiger und wertvoller ist, als du glaubst.

Das ist die eine Bedeutung dieses neuen Paradigmas (Leitbilds), das wir „P 2000“ nennen: Persönlichkeitsbildung mit emotionaler Intelligenz - im Gegensatz zur ‚zopfigen‘ Sicht des Lebens und Herangehensweise an dessen Gestaltung.

Sie mündet in der ‚Heilung des Willens‘, nach dem Gesetz: Von den ‚drei Seelenkräften‘ ist das erkennende ‚Fühlen‘ wichtiger als das ‚diskursive‘ Denken, alles aber gründet und zielt auf den Willen.

Heilung des Willens!


Diese ‚Heilung des Willens‘ beruht auf der möglich gemachten Selbsterfahrung, dass du im Grunde deines Wesens nur das Beste willst - und dass bloß das Erleben körperlicher und seelischer Bedürftigkeit dich oft so sehr auf dich selber zurückwirft, dass du in Egozentrismus verblendet bist, selbst wenn er sich noch so ‚altruistisch‘ (dienend, helfend) ausdrückt.„Heilung und Befreiung des Unteren Selbstes“ heißt so, das Gute im Menschen von unten her aus ihm herauszuschälen: ihn aus sich selbst heraus authentisch, wahrhaftig, ehrlich, liebend und mitfühlend zu machen - ohne Gebote und Gesetze, Regeln und Vorschriften, ohne Ideen, was ‚gut‘ oder ‚schlecht‘ sei; ohne dass uns irgendetwas von außen her aufgedrückt wird, wie wir das von Kindheit an gewohnt sind.

Das ist die zweite Bedeutung dieses neuen Paradigmas, das wir „P 2000“ nennen: ‚Persönlichkeitsbildung von unten her‘ – etwa im Gegensatz zur ‚Psychologie 1900‘: dem Verständnis zum Beispiel eines Sigmund Freud, dass der Mensch nur vom Eros / Lebenstrieb bestimmt sei und unterdrückt werden müsste (lernen müsste, sich selbst zu unterdrücken), um gesellschaftsfähig und kulturfähig zu werden.

„Wenn ich in den Zungen der Menschen rede und sogar der Engel, Liebe [Agápê] aber nicht habe, bin ich geworden tönender Kupfergong oder eine gellende Zimbel. Und wenn ich Verkündungs- Gabe [Prophêteía] habe und weiß alle Geheimnisse und alle Erkenntnis [Gnôsis] und wenn ich habe allen Glauben [Pístis], so dass ich Berge versetzen könnte, Liebe aber nicht habe: nichts bin ich. Und wenn ich als Spende gebe alle meine Güter und wenn ich hingebe meinen Leib, damit ich mich rühmen könnte, Liebe aber nicht habe: in keiner Weise habe ich Nutzen.

Die Liebe ist großherzig, wohltuend ist die Liebe, sie eifert nicht, die Liebe spielt sich nicht auf, sie bläst sich nicht auf, sie ist nicht haltlos, nicht sucht sie das Ihre, nicht lässt sie sich reizen, nicht rechnet sie an das Böse, nicht freut sie sich über das Unrecht, aber sie freut sich mit an der Wahrheit; alles hüllt sie, allem traut sie, alles erwartet sie, alles hält sie aus.

Die Liebe fällt niemals um. Seien es Verkündungs-Gaben [Prophêteía], sie werden vergehen; seien es Rede-Gaben, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis [Gnôsis], sie wird vergehen.

Denn in Stücken erkennen wir, und in Stücken verkünden wir. Wenn aber das Vollendete kommt, wird das Stückwerk vergehen. Als ich ein Kind war, sprach ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, beurteilte wie ein Kind; da ich ein Mann geworden bin, habe ich das Kindliche abgelegt. Denn wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem Fabelwort, dann aber von Angesicht zu Angesicht; jetzt erkenne ich in Stücken, dann aber werde ich durchschauen, wie auch ich durchschaut worden bin.
Nun aber bleiben

Glaube [Pístis],
Erwartung [Elpís],
Liebe [Agápê],
diese drei;
die größere aber unter diesen ist die Liebe.“ 
Das allein macht uns frei, nicht irgendwelche Meditationstechniken und Einweihungspraktiken.

Heilung des Unteren Selbstes


Viele Menschen haben ein ‚großes Herz‘, sind aber oft sehr ‚passiv‘, ‚duldsam‘ oder gar ‚langweilig‘, und machen trotzdem oft einen energetisch umerlösten Eindruck. Warum? Weil sie noch ganz in der Unterdrückung des ‚wilden Menschen in sich‘ befangen sind, die uns in der Kindheit aufgedrückt wird:

Wir sollen lieb sein, nicht zornig.
Wir sollen still sein, nicht laut.
Wir sollen uns zurücknehmen, nicht dominieren.
Wir sollen uns zusammenziehen, nicht uns ausdehnen.
Wir sollen uns einfügen, nicht ‚aus der Reihe tanzen‘.

Daraus resultiert eine Grundanspannung, eine ‚Grundspannung und Grundspaltung‘, wie wir sagen, die bis zum Lebensende bleibt und für mannigfache seelische, energetische und körperliche Krankheiten sorgt, wenn wir nichts unternehmen. Wenn wir den ‚wilden Menschen in uns‘ – unsere ‚wilde Frau‘, unseren ‚wilden Mann‘ - auf eine falsche Weise knechten, werden wir seine / ihre Mithilfe verlieren bei unserem Tun.

Der ‚wilde Mensch in uns‘ (das Kraftwesen im Beckenbewusstseins-Zentrum im Unterschied zum Seelenwesen im Brust-Bewusstseinszentrum) ist aber Träger und Hüter unserer Lebenskraft. Heute weiß man, dass der ‚wilde Mensch in uns‘ nicht im Gegensatz steht zu höheren Seelenqualitäten und –Eigenschaften, im Gegenteil! Gefühlvoll und leidenschaftlich, lebendig und ‚energetisiert‘ im Umgang mit sich selbst und dem Leben sein, in all seinen Aspekten bis hin zum Spirituellen – und gleichzeitig voller Hingabe und Liebe: das ist der ‚Vollblutmensch‘ als Ziel von „P 2000“!

Wenn Sie in jeder Situation mit sich selbst und Ihren wahren, tiefen und echten Gefühlen, Bedürfnissen und Motivationen verbunden bist, sind Sie in der Lage, allein mit Ihren Gefühlen Entscheidungen treffen zu können und danach zu handeln. Normalerweise handeln wir aus einer Art Persönlichkeitsmaske heraus (in „P 2000“ wird es das Oberflächenselbst genannt). Wir versuchen anderen Menschen oder definierten Idealen (‚Über- Ich‘) zu entsprechen. Dadurch kann es aber sehr schnell passieren, dass wir irgendwann gar nicht mehr unser eigenes Leben leben, sondern das Leben eben dieser Maske. Und das fühlt sich natürlich oft sehr eng an und wir rennen immer schneller in ein ganz anderes Leben hinein.

Sobald wir uns unser ganzes inneres Spektrum erschlossen haben, fällt diese falsche Persönlichkeit von uns ab und wir sind frei in unserem Handeln. Und dieser Punkt bedeutet für die meisten von uns wahrscheinlich besonders viel: die Fähigkeit, jedes Gespräch, jeden Brief, jede E-Mail, kurz jede Form von Kommunikation und Interaktion souverän, intuitiv, harmonisch und dynamisch zugleich zu gestalten. Das bedeutet, dass Sie
1. nie mehr missverstanden werden und
2. andere auch nicht mehr missverstehen

Missverständnisse, Aneinander-Vorbeireden etc. sind im Endeffekt die größten Auslöser für Kommunikations-, Beziehungs- und sonstige Alltagsprobleme; für Disharmonie, Streit und mehr oder weniger unschöne Auseinandersetzungen aller Art. Was würde es für Sie bedeuten, wenn das alles für Sie überflüssig werden würde?

Indem Sie jetzt auch bei jeder Kommunikation sich Ihrer wahren, tiefen zugrunde liegenden Motive, Ziele und Absichten bewusst sind, werden Sie diese jetzt auch mehr und mehr bei Ihrem Gegenüber erkennen. So werden Sie jeden Dialog durch dieses tiefe Verständnis im guten Sinne beherrschen können. Sie werden sehen, dass sich ganz neue Kommunikationswerkzeuge ergeben werden.

Sie werden dadurch aber nicht nur ein gefragter Gesprächspartner: durch die Heilung und die Befreiung Ihres gesamten Seelenpotenzials werden sich Türen öffnen, die Sie vorher noch nicht wahrnehmen konnten, weil Sie erst jetzt das ganze in Ihnen liegende Spektrum erleben können.

Agape - Bewusstseinsschule


Nach einer längeren intensiven Vorbereitungsperiode ist im Herbst 2000 die Bewusstseinsschule „P 2000“ begründet worden. Sie empfindet sich in der Tradition des antiken Lehrers, Seelenhelfers und Therapeuten Pythagoras, der vor 2500 Jahren in Süditalien eine Persönlichkeitsbildungsschule begründete, die neben der intellektuellen und charakterlichen Schulung auch den spirituellen Aspekt einbezog.

Eine Bewusstseinsschule in diesem Sinn arbeitet gleichzeitig an den sogenannten drei Seelenkräften des Menschen: Denken (mental), Fühlen (emotional), Wollen (volitiv) und deren Ausdruck in Kommunikation, Empathie und Handhaben des Handelns (seelisch-charakterliche sowie persönliche Qualitäten und Fähigkeiten / Fertigkeiten). Der therapeutische Aspekt eigentlich nur eine zwangsläufige Begleiterscheinung.

Das Beiseite-Räumen der seelisch-energetischen Blockaden, Belastungen, Störungen etc., also der ‚seelenklärende‘ (‚therapeutische‘) Aspekt ist dabei eigentlich nur zwangsläufige Begleiterscheinung oder ‚Abfallprodukt‘ im Gesamtprozess jener Persönlichkeitsentwicklung oder -entfaltung. „Psychologie 2000“ reklamiert ein neues Seelenbild der menschlichen Psyche, ein neues Theorie-Praxis-Modell der Psychologie im Gegensatz zur ‚Psychologie 1900‘, für die der Name Sigmund Freud und seiner Epigonen in der modernen Therapieszene steht: „ein tieferes Begreifen der menschlichen Psyche - ein neuer Weg der Seelenklärung und Seelenbildung.“

In der Bewusstseinsschule Psychologie 2000 („P 2000“) findet eine Arbeit der Klärung, Entstörung und Bildung des Persönlichkeitsbewusstseins, der menschlichen Seele (im Gegensatz zur so genannten göttlichen Seele) statt. Der moderne Mensch ist einerseits hoch kompliziert, andererseits sehr stark gespalten und gestresst. Mit Hilfe der neuen Bewusstseinslenkungs-Methode, des sogenannten Unteres-Selbst-Interviews, werden die Teilnehmer behutsam aus ihrem Oberflächen- Selbst, welches gebannt und gebunden in seinen ‚Filmen‘ (‚Parallel-Realitäten‘ - Nicht-Gegenwart) ist, hinuntergeführt zu ihrem authentischen Seelenträger (‚unteres Selbst‘).

Im Zentrum steht die Arbeit an den Gefühlen (‚Emotionen‘): wie man sie erzeugen kann, fühlen kann, verstehen kann und als Pforten der Selbsterkenntnis nutzt sowie als Schlüssel zur Wiederfindung des Willens und der inneren Freiheit im Geheimnis gegenwärtigen Seins. Von dort aus können die Teilnehmer dann zu neuen Ufern der Entwicklung der Intelligenz, des Empfindungsreichtums und der mitmenschlichen Empathie sowie des tätigen Engagements auf ihrem persönlichen Weg weiter schreiten. „P 2000“ hat in dem zum Ziel, das geheimnisvolle untere Selbst zu bewegen, von seinem Emotionalstem, seinem Mentalstem und seiner physischen Körperlichkeit (inklusive ‚Energiekörper‘), aus denen es sich zurückgezogen hat, wieder Besitz zu ergreifen.

Dazu ist es erforderlich, dass es sich erlaubt, sich selbst wieder in jedem Moment zu fühlen = das Merkmal einer gesunden Seele, die der Versuchung eines Roboter-Daseins aus puren Mechanismen heraus widersteht, und den Schmerz, den es dabei empfindet, in Mitgefühl, Kraft und Liebe zu verwandeln.

Dass es sich selber nicht länger verdächtigt, zu egoistisch oder zu böse zu sein, sondern sich unablässig selber versteht in seiner Not, seinem Defizit und der Sehnsucht, da herauszukommen und endlich überpersönlich, als Teil eines übergeordneten Ganzen, aktiv und kreativ werden zu können.

Auf diesem Weg begegnet es seinen ‚Dämonen‘ ‚uns‘ - dem von ihm selbst geschaffenen Kopf-Gespenst oder Hirn-Gespinst; den sich verselbständigt habenden Wahrnehmungs-, Verarbeitungs- und Verhaltensmechanismen und -strukturen; den Seelenparasiten aus Vergangenheit oder Gegenwart, die auf ihm lasten als Kraken und Äthervampire. „P 2000“ macht dem unteren Selbst diese seine Dämonen fühlbar und stärkt es, sie von selbst abschütteln zu können.

Was heißt „Heilung und Befreiung des Unteren Selbstes?“

Das untere Selbst in uns ist die Persönlichkeit, die von Kindheit an durch unser Kopfdenken in den Untergrund gedrückt wurde. Die Befragung des unteren Selbstes (Unteres-Selbst-Interview) hilft, nicht mehr aus einem Bilde leben zu müssen, sondern sehr schnell an die tiefere Wahrheit, Ehrlichkeit und Echtheit in uns heranzukommen; und nicht nur überflüssiges Brimborium in unserem Umgang mit uns selbst und allem und allen anderen abzuschütteln, sondern zu lernen, ‚von unten her‘ an alle Fragen des Lebens heranzugehen und in der Gegenwart die Antworten zu fühlen. „Heilung und Befreiung des unteren Selbstes“ beruht auf der Selbsterfahrung, dass das, was du von dir glaubst, nicht das ist, was wirklich in dir ist - dass aber das, was wirklich in dir ist, authentischer, wahrhaftiger und wertvoller ist, als du glaubst.

Das ist die eine Bedeutung dieses neuen Paradigmas (Leitbilds), das wir Psychologie 2000 nennen: Persönlichkeitsbildung mit emotionaler Intelligenz – im Gegensatz zur ‚zopfigen‘ Sicht des Lebens und Herangehensweise an dessen Gestaltung.

‚Die drei Seelenkräfte‘: Denken - Fühlen – Wollen’


Sie mündet in der ‚Heilung des Willens‘, nach dem Gesetz: Von den ‚drei Seelenkräften‘ ist das erkennende ‚Fühlen‘ wichtiger als das ‚diskursive‘ Denken, alles aber gründet und zielt auf den Willen. Diese ‚Heilung des Willens‘ beruht auf der möglich gemachten Selbsterfahrung, dass du im Grunde deines Wesens nur das Beste willst - und dass bloß das Erleben körperlicher und seelischer Bedürftigkeit dich oft so sehr auf dich selber zurückwirft, dass du in Egozentrismus verblendet bist, selbst wenn er sich noch so ‚altruistisch‘ (dienend, helfend) ausdrückt. „Heilung und Befreiung des unteren Selbstes“ heißt so, das Gute im Menschen von unten her aus ihm herauszuschälen: ihn aus sich selbst heraus authentisch, wahrhaftig, ehrlich, liebend und mitfühlend zu machen - ohne Gebote und Gesetze, Regeln und Vorschriften, ohne Ideen, was ‚gut‘ oder ‚schlecht‘ sei; ohne dass uns irgendetwas von außen her aufgedrückt wird, wie wir das von Kindheit an gewohnt sind.

Das ist die zweite Bedeutung dieses neuen Paradigmas, das wir Psychologie 2000 nennen: ‚Persönlichkeitsbildung von unten her‘ – etwa im Gegensatz zur ‚Psychologie 1900‘: dem Verständnis zum Beispiel eines Sigmund Freud, dass der Mensch nur vom Eros / Lebenstrieb bestimmt sei und unterdrückt werden müsste (lernen müsste, sich selbst zu unterdrücken), um gesellschaftsfähig und kulturfähig zu werden.

"P 2000" verweigert sich der üblichen wahrheitslosen, unwahrhaftigen und seelenbedrohenden Kopf-zu-Kopf-Kommunikation der Oberflächen-Selbste miteinander, übt von Anfang an die Brust-zu-Brust-Kommunikation unterer oder tieferer Selbste miteinander und gelangt auf natürliche, harmonische, organische Weise schnell auf eine tiefere, wahrere Ebene: Das 'Ich' des anderen wird nicht über das Oberflächen-Selbst angesprochen, sondern übers untere, tiefere oder eigentliche (eigentliches) Selbst, auf der Basis einer doppelten Distanzierung unter Vermeidung der Ich-Du-Kommunikation ('ästhetischen Distanz' dem unteren Selbst gegenüber als dem eigentlichen Heros unseres Lebensfilms): das Sprechen geschieht in der dritten Person: "mein unteres Selbst", "dein unteres Selbst" - nicht das Oberflächen-Selbst spricht mit 'seinem' unteren Selbst, sondern das 'Ich' lässt das untere Selbst zu sich selber hinfühlen.

Es wird nicht nach Gedanken gefragt, sondern nach Gefühlen und Gefühls-Gefühlen ('emotionale Meta-Ebene'), nach unseren emotionalen Quittierungen unserer Wahrnehmungen der Innenwelt ( = Außenwelt I) und der Außenwelt ( = Außenwelt II) im jeweiligen Moment, als den Türen zu unserer Tiefe. Unsere bewusst wahrgenommenen emotionalen Quittierungen 'inneren' oder 'äußeren' Erlebens sind für gewöhnlich bereits sehr vermittelte, undirekte Emotionen, in der Sprache von "P 2000" Ersatz-, Sekundär- (Tertiär-, Quartär- etc.) oder Oberflächen-Gefühle genannt, die im Prozess der stets vertieften Spiegelung der Situationen des unteren Selbstes auf Primär-, Grund oder Tiefengefühle zurückgeführt werden. Liebeskraft-Fluidum und Lebenskraft-Fluidu.

In "P 2000" wird ein Erlebens-Raum kreiert, der Raum des unteren Selbstes, in dem das durch den inneren seelischen Kampf ausgetrocknete Emotional-, Seelen- oder Liebeskraft-Fluidum im Brustzentrum regeneriert und aus einer Wüste mit kümmerlichen Pflanzen ein fruchtbarer Humusboden geschaffen wird, in dem ein volles, blühendes und lebendiges emotionales Leben sich entfalten kann zur Befreiung auch des Lebenskraft-Fluidums im Beckenzentrum.

Ausgehend von ersten wahrnehmbaren Gefühlen gehen wir durch schrittweise Meta-Spiegelung ("Was für ein Gefühl hat dein Unteres Selbst zu diesem Gefühl?") zu den diesen zugrunde liegenden Grund-, Primär oder Tiefengefühlen, benutzen diese als Tore zur Erkenntnis unserer wahren Motivationen und erleben, wie Probleme / 'Themen' sich klären und lösen, ohne dass sie überhaupt angesprochen werden müssen: denn jedes Untere Selbst trägt alle Lösungen seiner Probleme in sich selbst. Eine subtile, filigrane Spiegelungsarbeit, eine dreifache Spiegelung, zu der man viel Liebe, Aufmerksamkeit und Geduld mitbringen muss, die aber sehr schnell zu tiefen Lösungen und Fortschritten gelangen kann:

Eine dreifache Spiegelung


Es wird, wie bereits ausgeführt, nicht das Ich des Oberflächenselbstes angesprochen, sondern des verborgenen, unterdrückten, unbewussten unteren Selbsttest. So ist es das Untere Selbst selbst, das lernt, sich selbst zu spiegeln (‚duplizieren‘). Es, das untere Selbst, spiegelt sich nicht per Gedanke, sondern per Körper- und Energiegefühl, -Empfindung, primär aber Emotion = Gefühls-Gefühl, das heißt, es fühlt zu sich selber hin, wie gesagt, nach dem Gesetz: „Probleme / ‚Themen‘ kann man nicht lösen / erlösen durch Nach-Denken, sondern nur durch Hin-Fühlen“. „Probleme / ‚Themen‘ kann man nicht lösen / erlösen durch Nach-Denken, sondern nur durch Hin-Fühlen“.

Es, das untere Selbst, spiegelt sich weiter nicht auf derselben Ebene oder Stufe, wo es sich gerade befindet, sondern schreitet unablässig zu einer tieferen (oder höheren) Ebene oder Stufe fort, mithilfe der Bewusstseins-Lenkung oder Ausrufung: „Mit welchem Gefühl lässt sich das gefühlte Gefühl selbst quittieren?“ Auf diese Weise werden die Seelen-Erfahrunge / -Erlebnisse auf die zugrunde oder darüber liegenden Grund-, Tiefen- oder Prim.rgefühle zurückgeführt als Tore zum Gewahrenden der Grund- oder Primärmotivationen, der Willensfreilegungen, Willensklärung und Willensbildung, wodurch ein fundamental neues, in Wirklichkeit altes Selbsterkennen, Selbsterfahren, Selbstverstehen und Selbstannehmen (Selbst-Lieben) möglich werden.

Es ist gleichzeitig faszinierend und inspirierend, wie auch nährend und seelenfüllend, zu erleben, wie in einer Seelensitzung Gefühlsprozesse durchgegangen werden, ohne dass irgendein Thema offenbar werden muss. Eine Bewusstheit in jedem Moment dessen, worum es mir jetzt und hier eigentlich geht! Ziel des ‚Emotionaltrainings‘ der AGAPE Bewusstseinsschule auf dieser Ebene ist es, aus der Entfremdung der Seele des modernen Menschen: zwischen ihren Primärmotivationen und deren Erfüllung durch tausend Vermittlungsschritte hindurch, zu einer Bewusstheit in jedem Moment dessen zu gelangen, worum es mir jetzt und hier eigentlich geht - wodurch die Persönlichkeit wieder lernt, direkt (authentisch) zu spüren, zu wollen und sich auszudrücken:

„Gefühlssicherheit - Willenssicherheit – Verhaltenssicherheit“

Emotionalschulung: fühlen lernen, Gefühle empfinden und stehen lassen lernen, Gefühle ausdrücken lernen und so Gefühle anderer mit-fühlen lernen und in den Ersatz- oder Sekund.rgefühlen die Wurzeln der Prim.rgefühle zu fühlen - wird so zur Willensschulung nach dem Prinzip: Wolle, was du tust – das heißt, nicht mehr aus Unbewusstheit und Mechanismen heraus zu handeln, sondern zu jener Gefühlssicherheit, Willenssicherheit und Verhaltenssicherheit in jedem Moment zu gelangen. Nicht ‚tue was du willst‘, sondern wolle, was du tust.

Emotionalschulung wird so zur Willensschulung. In diesem Prozess lösen sich Gedanken- und Gefühlskomplexe, Spannungen, Ladungen, Blockaden etc. auf, die, wenn sie getrennt behandelt werden (das heißt, Energiezufuhr: Aufmerksamkeit, Gedanken- und Gefühlsarbeit zugewendet bekommen), immer Gefahr laufen, zu ‚Dämonen‘ zu werden, die den Menschen in einem unentrinnbaren Labyrinth, wo er nicht mehr mit sich selber umgehen kann, verstricken und psychiatriereif machen können (‚therapiegeschädigt‘).

Es ist wahrhaft erstaunlich, wie sehr sich das, was dabei herauskommt, unterscheiden kann von dem, was wir über uns denken oder fühlen. Es ist wunderbar, ein Segen, eine Befreiung, aus seinen Filmen herauszufallen und zu seiner eigenen subjektiven Wahrheit zu gelangen - und damit zu jener Gefühlssicherheit, Willenssicherheit, Verhaltenssicherheit. Wir lernen, unseren Schmerz nicht nur zu akzeptieren, sondern ihn als einen Kraftquell zu benutzen. Das macht das Leben einfacher, einspitziger, zielstrebiger, klarer, sicherer, wahrer.

Dadurch nun, dass das untere Selbst es zulässt, sich selber in jedem Moment fühlen, spiegeln zu lernen mitsamt den Gefühlen, die es zu seinen Gefühlen hat (‚Meta-Ebene‘), erreicht es eine innere Lösung und Harmonisierung parallel zum ‚Kunstgenuss‘ eines (Musik-)Dramas, Romans, Films etc., wo wir ja mitfühlen - in Liebe und Empathie - mit dem Helden des Dramas, aber nicht unbedingt identifiziert sind:

Freie und unfreie Wahrnehmung


Ästhetische Wahrnehmung seiner selbst als Heros eines Dramas. Es findet also ein Übergang, eine Umgewöhnung statt von einer ‚utilitaristischen‘ Wahrnehmung (zweckgerichtet-identifiziert) zu einer ästhetischen Wahrnehmung seiner selbst als Heros eines Dramas, mit dem es bangt, hofft, fürchtet, leidet, genießt und sich freut, und hat etwas von dem, was man im Buddhismus ‚Zeuge sein‘ nennt, aber angereichert um die lebhafte und leidenschaftliche emotionale Beteiligung. Wie ein Klavierspieler, der das Zusammenspiel aller Saiten beherrscht und selbst bestimmt, welche Musik er spielt.

In dem Prozess „P 2000: Heilung und Befreiung des unteren Selbstes“ geht es um mehr als um ‚Therapie‘. Das Ziel ist eine „Persönlichkeitsbildung und Bewusstseinsschulung von unten her“ mit dem Ergebnis, das untere Selbst zum Selbstbestimmer seiner Gefühls- und Bewusstseinsräume zu machen, wie ein Klavierspieler, der das Zusammenspiel aller Saiten beherrscht und selbst bestimmt, welche Musik er spielt. Das Ziel ist der ‚ganzheitliche‘ Königs-, Löwen- oder Vollblutmensch mit entwickelten Verstehens-, Liebes- und Willensfähigkeiten.

Gibt es bereits / überhaupt eine wissenschaftliche Psychologie? Oder eine wahre Theorie des Bewusstseins?


Wussten Sie, dass alle ‚Psychologie‘ bis heute nicht wirklich wissenschaftlich und bewiesen ist?!? Die ‚Wissenschaft‘ versucht sich damit zu retten, dass sie die ‚Gefühle‘ im Gehirn lokalisiert und dingfest zu machen versucht. Als wären die Wissenschaftler nie verliebt gewesen und hätten nicht gespürt, dass der Sitz der Gefühle im Brust-Bewusstseinszentrum („Herz“) ist, partiell auch im Becken-Bewusstseinszentrum.

Im Gehirn drücken sich die Gefühle bloß ‚materiell‘ aus, lassen sich vielleicht partiell auch ‚an- und auszuschalten‘, was deren ‚bewusste‘ Fühlbarkeit angeht. Wer langjährig mit Menschen psychologisch arbeitet, weiß, dass das Kleinkind bereits Gefühle abdrängt in den Körper, in die Aura oder sonst wohin. Heilung und Befreiung der Gefühle bedeutet, diesen wieder zu ihrem angestammten Platz im Brustraum („Herzen“) zu verhelfen, um ‚Emotionalfluidum‘ aufladen und Fülle hervorrufen zu können – und Fülle bedeutet Erfüllung, unabhängig von äußeren ‚Themen‘!

Es braucht also ein anderes, weiteres Wissenschafts- Verständnis. Heute gibt es außerhalb der offiziellen (‚akademischen‘) Psychologie eine Unzahl von ‚psychologischen Schulen‘ - aber wenn man genau hinsieht, gibt es sehr unterschiedliche Definitionen und Verständnisse von dem, was ‚Psyche‘ oder ‚Seele‘ ausmacht.

Wer weiß wirklich, was zum Beispiel Denken ist - und dass Denken auch und in Wirklichkeit im Herzen = im Brustraum stattfindet: wussten Sie, dass Sie diese Zeilen lesen können mit dem Schwerpunkt Ihrer Aufmerksamkeit im Brustraum, nicht im Kopf?!?

Wer weiß wirklich, was zum Beispiel Fühlen ist - dass jedes Gefühl ein eigener Kosmos ist, eine eigene Wesenheit, ja, eine eigene ‚Gottheit‘, mit der man kommunizieren und ‚arbeiten‘ kann; und dass die ‚wahre Heimat‘ der Gefühle nicht der Kopf ist und auch nicht der Körper, sondern das Brust-Bewusstseinszentrum?!?

Wer weiß wirklich, was zum Beispiel Willen ist - und wo unser ‚Wille‘ in uns wohnt, nämlich auch im Brust- Bewusstseinszentrum, während die Willens-Kraft im Becken-Bewusstseinszentrum beheimatet ist; und dass die dem Willen vorausgehende Motivation einer tieferen Seelen-Schicht entspringt; und dass und warum in allen Wesen zwei ‚Willens-Flammen‘ existieren: Die ‚Flamme des Egos‘ und die ‚Flamme des Dienens‘; dass und warum der Mensch gewöhnlicherweise nicht aus dem Willen heraus handelt, auch wenn er das glaubt, sondern aus Mechanismen; dass das Kennzeichen wahren, befreiten Willens nicht ist: „Tue, was du willst!“, sondern: „Wolle, was du tust!“?!?

Wer weiß wirklich um das Geheimnis der Grund-Spannung und Grund-Spaltung im Menschen: zwischen Oberflächen-Selbst (‚strategischem Selbst‘) und tieferem oder unteren Selbst, und dass wahre Selbst-Erkenntnis, Selbst-Erfahrung, Selbst-Erforschung und damit wahre Selbst-Befreiung und Emanzipation nur möglich sind durch die Auflösung des Oberflächen-Selbstes?

Wenn das moderne Psycho-Coaching den Menschen programmieren will auf ‚vorteilhafte‘ Strategien und Mechanismen, dann legt es auf das Oberflächen-Selbst noch eine Schicht drauf und entfernt die Seele noch weiter von ihrer tiefen Wahrheit und Wirklichkeit - und alles, worauf ich mich ausrichte, wird zu einem Bestimmer in mir, zu einem neuen mehr oder weniger bewussten Zwangs-Komplex. Deswegen dürfen wir sagen: „Versuche nicht, dich zu verändern, denn damit verfestigst du dein Gefängnis - lasse es einfach geschehen!“

Kann es eine 'christliche Psychologie' geben?!? Und verträgt sich 'christlich' mit 'wissenschaftlich'?


Was ist der Unterschied zwischen 'christlich' und 'allgemein spirituell' ?Es ist das Wissen oder die Erfahrung, dass diese Existenz-Ebene, die wir 'Welt' nennen, nur eine vorübergehende 'Quarantäne-Station' ist.

"Nicht, was wir erleben, macht unser Schicksal aus, sondern wie wir empfinden, was wir erleben." Marie von Ebner-Eschenbach

Und dass die geistige Herrschaft über die Welt bei einer unsichtbaren 'Mafia' liegt (siehe "Epheser- Brief" 6, 12), die die Seelen durch Angst, Verführung und Abtötung der Fühl-Fähigkeit (z.B. durch pseudobuddhistische Methoden) an ihrer Entwicklung zu behindern versucht. Wir sprechen heute gern über die Seins-Kräfte als Engel oder 'Devas', durch die alles geschaffen, getragen, 'repariert' und entwickelt wird. Und dass zwischen 'Organischem' und 'Anorganischen' in Wirklichkeit kein so großer Unterschied ist, was eigentlich bedeutet, dass es nichts gibt, was nicht eine Wesenheit ist – sonst gäbe es das nicht ("jedes Atom ist ein Engel").

Erst recht gilt das für 'psychische Sachverhalte' wie Gedanken und Gefühle. So wie es Friedrich von Schiller ausdrückt über den Seelen- oder Gefühlsraum der Freude: "Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium". Das Wissen, dass unsere Gefühle wie Ableger oder Strahlen / Ausstrahlungen sind von globalen 'Naturkräften', ein eigener Kosmos, eine eigene Wesenheit, ja, eine eigene 'Gottheit', mit der man kommunizieren und 'arbeiten' kann: der 'Göttin der Liebe', des 'Gottes des Zorns', der 'Angst', der 'Seligkeit' usw. Schon nach dem antiken Lehrer Pythagoras sind unsere Tugenden Engel und unsere Laster Dämonen.

Das gilt aber auch für die Energien / Kräfte, die unsere Zustände und Gefühle hervorrufen, nach dem Gesetz: "Schlechte Energien = schlechte Gefühle und Zustände" - "Gute Energien = gute Gefühle und Zustände". Unsere Zustände und Gefühle sind also abhängig von den Energien / Kräften, die uns beeinflussen, angefangen von den Energien aus dem Familienfeld (Familiendämon), wie man heute weiß, über sonstige Kraftfelder, denen wir ausgesetzt sind oder von denen wir ein Teil sind, bis hin zu den dunklen Weltmächten, von denen das Christentum weiß.

Diese dunklen Weltmächte arbeiten in und an unserem Seelenkostüm und sind dort so präsent - ihr Hauptinstrument ist unser Oberflächenselbst ('Kopf') und der 'Familiendämon' -, wie auch die 'hellen' Weltmächte ('Christus') in uns präsent sind und in und an uns arbeiten. So ist der Mensch also ein Schauplatz des globalen Kampfes. Für die dunklen Weltmächte geht es darum, unsere seelischen Handlungsfähigkeiten einzuschränken, dass wir nicht fähig sind, aus unseren Erfahrungen zu lernen (uns nicht entwickeln können), wie die deutsche Dichterin Marie von Ebner-Eschenbach es ausdrückt:

"Nicht was wir erleben, macht unser Schicksal aus, sondern wie wir empfinden, was wir erleben".

In der AGAPE Bewusstseinsschule sprechen wir von 7 Merkmalen seelischer Handlungsfähigkeit. Je mehr diese natürlichen Merkmale im Haus unserer Seele beeinträchtigt sind durch das Wirken von Energien / Kräften in uns ('Blockaden'), desto weniger sind wir entwicklungsfähig und auch äußerlich handlungsfähig:

Loslassen können
Die Schlüsselsehnsucht nach dem Nichtseinmüssen
Sich fallenlassen können Erdung – Runterkommen:
Was macht es uns so schwer?!?
Sich hingeben können
Die Schlüsselsehnsucht nach Sich-Verschenken / Sich-Verströmen
Liebe fühlen können Lieben statt Dienen!?!
Leiden fühlen können
Die 7 Gefühle des Leidens – eine Hilfe, nicht eine Behinderung?!?
Streben fühlen können
Die Kraft der 4 Gefühle des Strebens nutzen.
Beten fühlen können
Die 3 Stufen des Betens - natürliche Räume im Haus unserer Seele

Das Wirken der dunklen Weltmächte besteht also nicht nur darin, uns zu verführen, zu 'sündigen' = 'Karma zu erschaffen' (Ursachen von Wirkungen), um uns an die Welt zu binden, sondern auch, unsere seelischen Fähigkeiten zu beeinträchtigen, zum Beispiel das Fühlen der Gefühle. Dazu benutzen sie unsere natürliche Tendenz, von Kindesbeinen an beängstigende Gefühle zu verdrängen, wie wir das dann auch später noch zu verstärken versuchen durch Pschotechniken wie 'Meditation', die weg von den Gefühlen will, etc. Deswegen fühlen zwar viele, dass sie leiden, können aber nicht ihre Gefühle dazu fühlen: und entsprechend innerlich reagieren, um 'sich selber aus dem Sumpf zu ziehen'.

Dagegen ist die P 2000 Meditation der AGAPE Bewusstseinsschule darauf gerichtet, gerade über das Miteinander-Kommunizieren der Gefühle in innere Freiheit zu kommen (siehe Button "Die Methode"). Eine Psychologie / Psychotherapie, die von diesen Sachverhalten nichts weiß, kann verständlicherweise nicht tief genug kommen. Die Seele des Menschen in der Welt führt ein elendes Leben.

Das Kind, das aus dem Mutterschoß fällt, fällt aus der Fülle ins Leere, ins Entsetzen. Schmerz und Angst sind die ersten Gefühle, mit denen der Mensch ins Leben tritt. Kein Hungerstillen, kein Liebesbeweis, keine Fürsorge und Unterstützung von außen kann die alltägliche Erfahrung der Seele und des Körpers in der Welt verhindern: In dieses Lebensfeld hinein geworfen sein bedeutet Leiden, körperlich, seelisch. Tagtäglich tropfen neue, geweinte und ungeweinte, Tränen in den Pool der Schmerzen, der die Seele immer mehr anfüllt und seine Spuren in jeder Zelle des Körpers, in jedem Partikel der Seele hinterlässt. Körperliche Probleme, seelisches Defizit und der gesamte Existenzkampf für uns und unsere Liebsten machen uns zu Not leidenden Wesen, unablässig gezwungen, an inneren und äußeren Überlebensstrategien zu feilen.

"Sei traurig, wenn du traurig bist, Und steh nicht stets vor deiner Seele Posten. Den Kopf, der dir ans Herz gewachsen ist, Wird's schon nicht kosten."
Erich Kästner, "Dr. Erich Kästners lyrische Hausapotheke"

Auf Aufbegehren folgt Apathie, Not und Anforderung machen uns böse oder listig, unterwürfig, schmeichlerisch, trickreich und betrügerisch, unablässig rattert bereits das Gehirn des Kleinkindes: "Wo bin ich bedroht, welche Strategien muss ich einsetzen?" Und Seele und Körper verhärten – bei Tieren wie bei Menschen. Stolz sind wir sogar darauf, wie gut wir uns im Griff haben. Die Verführer versuchen uns weiszumachen, wie schön das Leben sei: "Zähne zusammenbeißen und durch." Alle anderen scheinen so gut drauf zu sein, und wir selbst geben uns alle Mühe, den nämlichen Anschein zu erwecken. Statt uns mit unseren Leidensgenossen zu solidarisieren, bekämpfen wir sie: unsere Geschwister, unsere Eltern, unsere Mitmenschen. Not macht teuflisch. Wage zu fühlen!

"Leiden verdrängen heißt Bewusstsein verengen"
"Wer nicht den Mut hat, traurig zu sein, Wenn ihm traurig zumut ist, Der hat auch nichts vom Sonnenschein, Wenn ihm gut ist."
Louis Fürnberg

Die Alternative ist das innere seelische Erlöschen, Fühllosigkeit, Reglosigkeit. "Wer sich anpasst, eckt nicht an." Wir fürchten, wenn wir es zulassen, diese unbestreitbaren Tatsachen zu fühlen, dass wir dann nicht lebensfähig wären. So lügen wir uns selbst und anderen vor, es sei alles "halb so schlimm", man müsse auch die anderen Seiten des Lebens sehen, es sei alles nur eine Frage der "Interpretation", wer leide, sei selbst schuld - und jeder ringt um seinen Weg privaten Glücks.

"Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten." Psalm 126, 5

Ist es möglich, in dieser Welt doch noch herauszufinden aus dem Defizit, Fülle und Erfüllung zu erfahren? Was heißt Fülle, was heißt Erfüllung? Überleben können, nicht hungern müssen? Menschen um sich zu haben oder allein leben zu können? Den Anspruch gering halten, um weniger enttäuschbar und verletzlich zu sein? Und immer wieder: Lieber fühllos werden, hart, 'kopfig', sich ein dickes Fell anschaffen, statt alles empfinden zu müssen. Gibt es eine vernünftigere Reaktion? Jeder sucht sich seine Befriedigung, und wenn es nur Ersatz-Befriedigung ist.

In Wirklichkeit vibrieren wir in permanentem Schmerz. Verstößt das nicht gegen das positive Denken? Sollte man nicht lieber auf das Positive im Moment schauen statt auf das, was nicht in Ordnung ist? In Wirklichkeit vibrieren wir, seit wir auf die Welt gekommen sind - und auch außerhalb von ihr -, in permanentem Schmerz über den Fluch, in der gesunkenen Naturordnung zu leben.

Das Kind, das naturgemäß alles will, bekommt alles versagt; so gräbt sich dieser Schmerz weiter fort in jede Pore unseres Systems. Wir reagieren darauf mit zähneknirschender Annahme, aber nie verlässt uns dieser tiefe Groll gegen die Welt, nie dieser Schmerz des Verletzt-Werdens, des Behindert-Werdens, der Nicht-Erfüllung. Die Menschen vergraben diesen Schmerz um den Preis, oberflächlich zu sein. Aber diese Oberflächlichkeit tötet ihre Seele und ihre Spiritualität.

Wer das Grund-Leiden der Seele in der Welt in sich nicht zulässt und spürt, kann nie das Leid als jenes schnellste Ross benutzen, das uns gen Himmel trägt, wie Eckehart von Köln formuliert. Wenn Gautama Siddharta Shakyamuni der Buddha seinen Schülern erklärt, er habe erkannt, dass alles Leben Leiden sei, dann könnte man sagen:

"Das ist aber keine große Erkenntnis, dafür könnte ich selber auch berühmt werden, das weiß ich schon seit meinen Kinderschuhen, dass Leben Scheiße ist!"

Aber dieses Erkennen ist nichts anderes als das Zulassen jener unterdrückten Grund- Erfahrung in uns, die wir mit aller Macht von Kindesbeinen an verdrängen: dass hier nicht unser Platz ist! Auf dass wir die rechten Konsequenzen ziehen.

Zulassen des Schmerzes als Schlüssel zum Sich-selber-Fühlen


Das Zulassen der eigenen Traurigkeit ist nicht bloß ein Sich-selber-mehr-Zulassen im psychotherapeutischen Sinne. Es ist die Grundstimmung Gottes selbst in der Welt, als Welt, und je näher wir Gott kommen, desto mehr haben wir Teil an diesem Seinen Leiden. Und wären alle unsere Wünsche erfüllt und wären wir die glücklichsten Menschen der Welt: dann könnten wir, wie der Buddha sagt, unser größtes Leiden spüren, das Leiden unter unserer 'Nicht-Erleuchtung', unserer Nicht-Freiheit, Nicht-Erlöstheit, unserer Gottferne - unter unserem Nicht-Zuhausesein.

"Wie der Hirsch lechzt nach dem Wasser der Quelle,
so schreit meine Seele zu dir, o Gott!"
(Psalm 42, 2)

Wie könnten wir also nicht traurig sein - und zwar unablässig?!? Wie könnten wir nicht gegen unser oberflächliches Gut-Drauf-Sein ankämpfen wollen, das uns hindert, näher an uns selbst und näher an Gott zu sein? Unsere Grundtraurigkeit zuzulassen ist der optimale Weg, im Hier und Jetzt zu sein, uns besser zu spüren, tiefer zu fühlen und dadurch genussfähiger und freudiger, energiegeladener in der Welt zu stehen. Diese Traurigkeit ist nicht das Gegenteil der Lebensfreude und der inneren Seligkeit – es ist der Schlüssel dazu.

"Der wahre Erleuchtete ist immer (auch) traurig"

Verehrte Seele, mit dieser Art zu existieren stimmt prinzipiell etwas nicht. Etwas ist faul an dem Prinzip dieses Kosmos, das darin besteht, dass jeder, der in ihn hineinkommt, in ein Defizit hineinkommt. Man könnte sagen: Naturgesetz. Man könnte sagen: um "Erfahrungen zu sammeln". Wer sammelt wozu Erfahrungen? Gäbe es keine Alternative, bliebe einem nichts übrig, als sich zu arrangieren. Eine Alternative könnte nur sein ein anderer Kosmos, eine andere Existenzebene, ein anderes Lebensfeld. Die Religion kündet davon. Phantasie? Wirklichkeit? Traum? Ersatz- Befriedigung? Projektion, Illusion? Oder realer als real? So etwas lässt sich nicht theoretisch beantworten, sondern nur praktisch. Entweder es ist erfahrbar oder es ist nicht erfahrbar. Was nützt mir die Kunde eines angeblichen Landes des Lichts, eines Königreichs der Himmel, an die man nur zu 'glauben' hat? Ist damit nicht der Manipulation, Suggestion und Projektion Tür und Tor geöffnet?

"Selig die nicht sehen und doch glauben" "Johannes-Evangelium" 20, 29
"Ein Mann, der Tränen streng entwöhnt, Mag sich ein Held erscheinen; Doch wenn's im Innern sehnt und dröhnt, Geb ihm ein Gott, zu weinen." Johann W. von Goethe, Sprüche

"Es ist eine Schar von Arbeitern, eine Schar von Freunden der Menschheit, über die ganze Welt verstreut, die sich bis zum Äußersten anstrengt, um der Menschheit dieser Natur den Keim der Gottes-Natur einzuimpfen. Diese Arbeit verursacht ein intensives Leid, eine große Traurigkeit, weil die Arbeiter erfahren müssen, wie überaus mühselig diese Arbeit ist und wie unsagbar langsam das Werk fortschreitet.

Die erfolgte Anstrengung steht in keinem Verhältnis zum erzielten Resultat. Hier ist keine Rede (...) von dem Unglück und den Drangsalen dieser Welt, die so vielfach Trübsal hervorrufen. Nein, hier handelt es sich um den tiefen Gram, den die Arbeiter erfahren: Sie kommen mit den allergrößten geistigen und befreienden Schätzen, mit einer unsagbaren Herrlichkeit, einer göttlichen Gnade, die sie umsonst darreichen wollen - ein absolutes und erlösendes Wissen, den Schlüssel zum Sinn unseres Lebens -, und diejenigen, an die sie sich wenden, kehren ihnen den Rücken zu, weisen ihre Gaben zurück und empfinden ihre Arbeit als lästig und gefährlich für die Gemütsruhe. Diese Arbeiter trauern, weil sie erfahren, dass das Bewusstsein bei vielen zu primitiv ist, das Blut zu dick und das Auge zu trübe, um wahrnehmen und assimilieren zu können. Sie trauern, weil sie mit ansehen müssen, wie die Menschen (...), in Unbewusstheit, allen Schemen, die die Welt zu bieten hat, nachjagen, während sie das Eine Notwendige negieren.

Verstehen Sie uns aber recht! Es ist nicht die Trauer wegen des Widerstandes und der Folgen dieser Reaktion, wegen der Narben, die das Heilige Werk unvermeidlich davonträgt, sondern es ist die Trauer darüber, dass durch das mangelhafte Assimilationsvermögen des Menschen und durch die Tücken und Listen des biologischen Ich-Bewusstseins der Mensch sein wirkliches Glück nicht sehen kann; es ist eine Trauer, hervorgehend aus vollkommener Liebe, aus einer Liebe, die zurückgewiesen wird.

Es ist die Traurigkeit des Christus, der Hauch von Trauer, der über seiner Jesus-Manifestation ausgebreitet lag. Es ist die Traurigkeit Jesu Christi, da er, auf dem Ölberg stehend, mit erhobenen Händen sprach: 'Jerusalem, Jerusalem, ich habe deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küchlein versammelt unter ihren Flügeln, aber du hast nicht gewollt.'" (Jan van Rijckenborgh,"Das Mysterium der Seligpreisungen")


Seelen-Klärung, Seelen-Reinigung, Seelen-Heilung


Seele' ist zunächst unsere Art, zu denken, zu fühlen, zu wollen (Mensch- oder Persönlichkeits- Seele). So, wie diese Art von Mensch zu Mensch verschieden ist, so ist auch die Seele von Mensch zu Mensch verschieden. Einerseits unterscheidet sie sich nach den Fähigkeiten des Denkens (Kombinationsfähigkeit, Intellekt-Gedächtnis etc.), Fühlens (Gefühlstiefe, -intensität und – Differenziertheit) und Wollens (Willenskraft, Willenskonzentration etc.) – und andererseits unterscheidet sie sich nach den Inhalten (Gegenständen, Objekten): womit unser „Denken, Fühlen, Wollen“ sich beschäftigt o.ä. In dieser neuen Form seelsorgerischer Arbeit wachsen wir über die rohen Frühstufen der Seelen-Reinigung und Seelen-Heilung (Psycho-Therapie) des Sündenbekennend, der Beicht- und Bußpraxis etwa früherer spiritueller Bewegungen hinaus.

Mit „P 2000“ stellen wir eine tiefgehende Methode der Selbst-Erfahrung, Selbst-Erkenntnis und Selbst-Klärung in den Anfang und Vordergrund, Produkt langjähriger tiefenpsychologischer Forschung in Weiterentwicklung von Erkenntnissen und Methoden der modernen so genannten humanistischen Psychologie und deren Anwendung in einer neuartigen Form von Bewusstseinsschule. Das untere, tiefere oder authentische Selbst in uns ist, wie bereits ausgeführt, die wahre Persönlichkeit, die von Kindheit an durch unser Kopf-Denken in den Untergrund gedrückt wurde; der wahre oder tiefere Bewusstseins-Fokus im Gegensatz zu unserem falschen oder strategischen Oberflächen-Selbst, Oberflächen-Ich oder Oberflächen-Dämon (Repräsentant des ‚Teufels in uns‘), in den wir von frühester Kindheit an immer mehr als eine zweite Haut schlüpfen; so ist das untere Selbst eigentliches Fühlorgan und Sprachrohr aller ‚inneren Anteile‘, Persönlichkeits-Anteile oder Teil-Persönlichkeiten im Mikrokosmos, vom Schatten- oder Dämonen-Ich über das innere Kind und den wilden Menschen (Kraft-Wesen) bis zur Persönlichkeit (Seelen-Wesen) und zum inneren Licht-Bewohner (Licht-Wesen) in uns.

Wir können unser unteres Selbst als einen Dämon unterdrücken und vergewaltigen: wie in den klassischen religiösen oder areligiösen Formen der Persönlichkeitsspaltung durch Askese.

Wir können es bannen und hypnotisieren: wie im Verdrängen, Rationalisieren, Kompensieren, Überdecken, .bertünchen, ‚positiven Denken‘, Meditieren, Heilig-Tun etc.

Wir können es heilen und befreien, integrieren und nutzen auf unserem Weg zur Freiheit: durch Kommunikation, Kooperation und intelligente, liebevolle Führung und Erziehung.

Unser unteres Selbst wird, wo es auf Nicht-Erfüllung[1] stößt, aggressiv, deprimiert, neurotisch, eifersüchtig, neidisch, gierig etc.; aber es hat auch ein tiefes Empfinden für das Göttliche und eine große Sehnsucht danach, sich dienend aufzuopfern.

Was uns umfühlend macht, ängstlich und angespannt, depressiv und aggressiv, eng und ‚egoistisch‘ etc., entspringt einem besonderen regressiven (kindlich-rückschrittlichen, ungereiften, un-weisen) und unreflektierten, dämonisierten Verdrängungs- und Selbstzwang-Programm in uns; gelingt es, diese Programmierung zu entdämonisieren und zu klären, indem wir unsere Wahrheit wieder zu fühlen wagen und lernen, dass es nichts gibt, was wir nicht aushalten und empfinden können; nichts, was wir in uns zu unterdrücken brauchen: dann werden wir nicht nur unsäglich geweitet und entwickelt, gereift und weise, sondern auch von unten oder von innen her in unser natürliches Verstehen, unsere natürliche Liebe und unsere natürliche Moral hinein geführt; ohne jede ‚Programmierung‘ durch Leit-Linien; ohne dass wir uns künstlich in verzerrender Selbst-Erziehung/Selbst-Unterdrückung vergewaltigen und krankmachen; ohne jeden Selbst-Zwang, ohne jede Selbst-Forcierung.

„P 2000“ hilft uns, all diese unsere wahren und wirklichen, unverzerrten, guten, positiven und konstruktiven Triebkräfte und Beweggründe wieder spürbar und wirksam werden zu lassen; es beruht nicht nur darauf, dass das untere Selbst in all seiner Qual und seinen verästelten Regungen ernst und wichtig genommen und nachvollzogen wird – ohne jede Bewertung -, sondern dass es durch gezielte Bewusstseinshilfen sehr schnell dazu gebracht wird,

sich selber so gut zu verstehen wie noch nie;
sich selber in dem stehen lassen zu können wie noch nie;
und sich selber in dem zuzulassen und fließen zu lassen wie noch nie.

Durch solche Re-Harmonisierung wird das im Körper eingeschlossene Kraft-Wesen, zuvor eingeschüchtert und zusammengedrückt durch die hochgradig komplexen, vielschichtigen und in sich differenzierten inneren Kämpfe des modernen Menschen, wieder befreit, kann uns seine Lebens-Energie wieder zur Verfügung stellen und seine Heimat im Becken-Heiligtum[2] wieder in Besitz nehmen, um den Körper wieder lenken und damit heilen zu können.

Die „P 2000“-Arbeit einzeln und in der Gruppe hilft, diese Bewusstseins- oder Seelen-Instanz unteres Selbst von unten oder von innen her, wie wir sagten, in Selbst-Klärung, Selbst- Harmonisierung und Selbst-Heilung hineinzuführen sowie in dessen Sehnsucht nach Erlösung („Heilsbegehren“). Dadurch wächst sein und damit ‚mein‘ Begreifen, Fühlen und Erfahren der göttlichen Lichtverheißung der ewigen Herrlichkeit über jede Form bloßen Glaubens hinaus. Und die Sehnsucht nach dem Aufgang und Aufgehen in CHRISTUS, nach der Verschmelzung mit der Körperschaft des Lebens, beginnt, wenn das Licht in uns erwacht und unserem Fühlen erfahrbar wird, aus unserer weltlichen Wurzel selbst zu strömen und zur Triebkraft einer neuen Lebens- Orientierung und Lebens-Ausrichtung zu werden.

Quelle: www.agape-bewusstseinsschule.de