Die Philosophie der Gegenwart leidet an einem ungesunden
Kant-Glauben. Die vorliegende Schrift soll ein Beitrag zu seiner
Überwindung sein. Frevelhaft wäre es, die unsterblichen Verdienste
dieses Mannes um die Entwicklung der deutschen Wissenschaft
herabwürdigen zu wollen. Aber wir müssen endlich
einsehen, dass wir nur dann den Grund zu einer wahrhaft befriedigenden
Welt- und Lebensanschauung legen können, wenn
wir uns in entschiedenen Gegensatz zu diesem Geiste stellen.
Was hat Kant geleistet? Er hat gezeigt, dass der jenseits unserer
Sinnen- und Vernunftwelt liegende Urgrund der Dinge, den
seine Vorgänger mit Hilfe falsch verstandener Begriffsschablonen
suchten, für unser Erkenntnisvermögen unzugänglich ist.
Daraus hat er gefolgert, dass unser wissenschaftliches Bestreben
sich innerhalb des erfahrungsmäßig Erreichbaren halten müsse
und an die Erkenntnis des übersinnlichen Urgrundes, des «Dinges
an sich», nicht herankommen könne. Wie aber, wenn dieses
«Ding an sich» samt dem jenseitigen Urgrund der Dinge nur ein
Phantom wäre!
Die Methode Goethe
Ich erinnere an Goethe. Was er die lebendige Natur genannt hat, ist genau das, was hier Weltgeschichte im weitesten Umfange, Welt als Geschichte genannt wird. Goethe, der als Künstler wieder und immer wieder das Leben, die Entwicklung seiner Gestalten, das Werden, nicht das Gewordene, herausbildet, wie es der Wilhelm Meister und Wahrheit und Dichtung zeigen, haßte die Mathematik. Hier stand die Welt als Mechanismus der Welt als Organismus, die tote der lebendigen Natur, das Gesetz der Gestalt gegenüber. Jede Zeile, die er als Naturforscher schrieb, sollte die Gestalt des Werdenden, geprägte Form, die lebend sich entwickelt, vor Augen stellen.
Nachfühlen, Anschauen, Vergleichen, die unmittelbare innere Gewißheit, die exakte sinnliche Phantasie – das waren seine Mittel, den Geheimnissen der bewegten Erscheinung nahe zu kommen. Und das sind die Mittel der Geschichtsforschung überhaupt. Es gibt keine anderen. Dieser göttliche Blick ließ ihn am Abend der Schlacht von Valmy am Lagerfeuer jenes Wort aussprechen: Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus, und ihr könnt sagen, ihr seid dabei gewesen. – Kein Heerführer, kein Diplomat, von Philosophen zu schweigen, hat Geschichte so unmittelbar werden gefühlt. Es ist das tiefste Urteil, das je über einen großen Akt der Geschichte in dem Augenblick ausgesprochen wurde, wo er sich vollzog.
Und so wie er die Entwicklung der Pflanzenform aus dem Blatt, die Entstehung des Wirbeltiertypus, das Werden der geologischen Schichten verfolgte – das Schicksal der Natur, nicht ihre Kausalität – soll hier die Formensprache der menschlichen Historie, ihre periodische Struktur, der Atem der Geschichte aus der Fülle aller sinnfälligen Einzelheiten entwickelt werden.
Man hat sonst den Menschen den Organismen der Erdoberfläche zugerechnet und mit Grund. Sein Körperbau, seine natürlichen Funktionen, seine ganze sinnliche Erscheinung, alles gehört einer umfassenderen Einheit an. Nur hier macht man eine Ausnahme, trotz der tiefgefühlten Verwandtschaft des Pflanzenschicksals mit dem Menschenschicksal – einem ewigen Thema aller Lyrik – trotz der Ähnlichkeit aller menschlichen Geschichte mit der jeder andern Gruppe höherer Lebewesen – einem Thema unzähliger Märchen, Sagen und Fabeln.
Hier vergleiche man, indem man die Welt menschlicher Kulturen rein und tief auf die Einbildungskraft wirken läßt, nicht indem man sie in ein vorgefaßtes Schema zwängt; man sehe in den Worten Jugend, Aufstieg, Blütezeit, Verfall, die bis jetzt regelmäßig und heute mehr denn je der Ausdruck subjektiver Wertschätzungen und aller persönlichster Interessen sozialer, moralischer, ästhetischer Art waren, endlich objektive Bezeichnungen organischer Zustände; man stelle die antike Kultur als in sich abgeschlossenes Phänomen, als Körper und Ausdruck der antiken Seele, neben die ägyptische, indische, babylonische, chinesische, abendländische und suche das Typische in den wechselnden Geschicken dieser großen Individuen, das Notwendige in der unbändigen Fülle des Zufälligen und man wird endlich das Bild der Weltgeschichte sich entfalten sehen, das uns, den Menschen des Abendlandes, und uns allein natürlich ist.
Aus Oswald Spengler - Der Untergang des Abendlandes, 1923
Nachfühlen, Anschauen, Vergleichen, die unmittelbare innere Gewißheit, die exakte sinnliche Phantasie – das waren seine Mittel, den Geheimnissen der bewegten Erscheinung nahe zu kommen. Und das sind die Mittel der Geschichtsforschung überhaupt. Es gibt keine anderen. Dieser göttliche Blick ließ ihn am Abend der Schlacht von Valmy am Lagerfeuer jenes Wort aussprechen: Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus, und ihr könnt sagen, ihr seid dabei gewesen. – Kein Heerführer, kein Diplomat, von Philosophen zu schweigen, hat Geschichte so unmittelbar werden gefühlt. Es ist das tiefste Urteil, das je über einen großen Akt der Geschichte in dem Augenblick ausgesprochen wurde, wo er sich vollzog.
Und so wie er die Entwicklung der Pflanzenform aus dem Blatt, die Entstehung des Wirbeltiertypus, das Werden der geologischen Schichten verfolgte – das Schicksal der Natur, nicht ihre Kausalität – soll hier die Formensprache der menschlichen Historie, ihre periodische Struktur, der Atem der Geschichte aus der Fülle aller sinnfälligen Einzelheiten entwickelt werden.
Man hat sonst den Menschen den Organismen der Erdoberfläche zugerechnet und mit Grund. Sein Körperbau, seine natürlichen Funktionen, seine ganze sinnliche Erscheinung, alles gehört einer umfassenderen Einheit an. Nur hier macht man eine Ausnahme, trotz der tiefgefühlten Verwandtschaft des Pflanzenschicksals mit dem Menschenschicksal – einem ewigen Thema aller Lyrik – trotz der Ähnlichkeit aller menschlichen Geschichte mit der jeder andern Gruppe höherer Lebewesen – einem Thema unzähliger Märchen, Sagen und Fabeln.
Hier vergleiche man, indem man die Welt menschlicher Kulturen rein und tief auf die Einbildungskraft wirken läßt, nicht indem man sie in ein vorgefaßtes Schema zwängt; man sehe in den Worten Jugend, Aufstieg, Blütezeit, Verfall, die bis jetzt regelmäßig und heute mehr denn je der Ausdruck subjektiver Wertschätzungen und aller persönlichster Interessen sozialer, moralischer, ästhetischer Art waren, endlich objektive Bezeichnungen organischer Zustände; man stelle die antike Kultur als in sich abgeschlossenes Phänomen, als Körper und Ausdruck der antiken Seele, neben die ägyptische, indische, babylonische, chinesische, abendländische und suche das Typische in den wechselnden Geschicken dieser großen Individuen, das Notwendige in der unbändigen Fülle des Zufälligen und man wird endlich das Bild der Weltgeschichte sich entfalten sehen, das uns, den Menschen des Abendlandes, und uns allein natürlich ist.
Aus Oswald Spengler - Der Untergang des Abendlandes, 1923
Kultur vs. Zivilisation
Der Untergang des Abendlandes, so betrachtet, bedeutet nichts Geringeres als das Problem der Zivilisation. Eine der Grundfragen aller Historie liegt hier vor. Was ist Zivilisation, als logische Folge, als Vollendung und Ausgang einer Kultur begriffen?
Denn jede Kultur hat ihre eigne Zivilisation. Zum ersten Male werden hier die beiden Worte, die bisher einen vagen ethischen Unterschied persönlicher Art zu bezeichnen hatten, in periodischem Sinne, als Ausdrücke für ein strenges und notwendiges organisches Nacheinander gefaßt. Die Zivilisation ist das unausweichliche Schicksal einer Kultur. Hier ist der Gipfel erreicht, von dem aus die letzten und schwersten Fragen der historischen Morphologie lösbar werden.
Zivilisation sind die äußersten und künstlichsten Zustände, deren eine höhere Art Menschen fähig ist. Sie sind ein Abschluß; sie folgen dem Werden als das Gewordene, dem Leben als der Tod, der Entwicklung als die Starrheit, dem Lande und der seelischen Kindheit, wie sie Dorik und Gotik zeigen, als das geistige Greisentum und die steinerne, versteinernde Weltstadt, Sie sind ein Ende, unwiderruflich, aber sie sind mit innerster Notwendigkeit immer wieder erreicht worden.
Damit erst wird man den Römer als den Nachfolger des Hellenen verstehen. Erst so rückt die späte Antike in das Licht, das ihre tiefsten Geheimnisse preisgibt. Denn was hat es zu bedeuten - was man nur mit leeren Worten bestreiten kann, daß die Römer Barbaren gewesen sind, Barbaren, die einem großen Aufschwung nicht vorangehen, sondern ihn beschließen? Seelenlos, unphilosophisch, ohne Kunst, animalisch bis zum Brutalen, rücksichtslos auf materielle Erfolge haltend, stehen sie zwischen der hellenischen Kultur und dem Nichts. Ihre nur auf das Praktische gerichtete Einbildungskraft - sie besaßen ein sakrales Recht, das die Beziehungen zwischen Göttern und Menschen wie zwischen Privatpersonen regelte, aber keine Spur eines Mythos, ist eine Anlage, die man in Athen überhaupt nicht antrifft. Griechische Seele und römischer Intellekt - das ist es. So unterscheiden sich Kultur und Zivilisation.
Das gilt nicht nur von der Antike. Immer wieder taucht dieser Typus starkgeistiger, vollkommen unmetaphysischer Menschen auf. In ihren Händen liegt das geistige und materielle Geschick einer jeden Spätzeit. Sie haben den babylonischen, ägyptischen, indischen, chinesischen, römischen Imperialismus durchgeführt. In solchen Perioden sind der Buddhismus, Stoizismus und Sozialismus zu endgültigen Weltstimmungen herangereift, die ein erlöschendes Menschentum in seiner ganzen Substanz noch einmal zu ergreifen und umzugestalten vermögen. Die reine Zivilisation als historischer Prozeß besteht in einem stufenweisen Abbau anorganisch gewordener, erstorbener Formen.
Der Übergang von der Kultur zur Zivilisation vollzieht sich in der Antike im 4., im Abendlande im 19. Jahrhundert. Von da an fallen die großen geistigen Entscheidungen nicht mehr wie zur Zeit der orphischen Bewegung und der Reformation in der ganzen Welt, in der schließlich kein Dorf ganz unwichtig ist, sondern in drei oder vier Weltstädten, die allen Gehalt der Historie in sich aufgesogen haben und denen gegenüber die gesamte Landschaft der Kultur zum Range der Provinz herabsinkt, die ihrerseits nur noch die Weltstädte mit den Resten ihres höheren Menschentums zu nähren hat. Weltstadt und Provinz - mit diesen Grundbegriffen aller Zivilisation tritt ein ganz neues Formproblem der Geschichte hervor, das wir Heutigen gerade durchleben, ohne es in seiner ganzen Tragweite auch nur entfernt begriffen zu haben.
Statt einer Welt eine Stadt, ein Punkt, in dem sich das ganze Leben weiter Länder sammelt, während der Rest verdorrt; statt eines formvollen, mit der Erde verwachsenen Volkes ein neuer Nomade, ein Parasit, der Großstadtbewohner, der reine, traditipnslose, in formlos fluktuierender Masse auftretende Tatsachenmensch, irreligiös, intelligent, unfruchtbar, mit einer tiefen Abneigung gegen das Bauerntum (und dessen höchste Form, den Landadel), also ein ungeheurer Schritt zum Anorganischen, zum Ende - was bedeutet das? Frankreich und England haben diesen Schritt vollzogen und Deutschland ist im Begriff, ihn zu tun.
Aus Oswald Spengler - Der Untergang des Abendlandes, 1923
Denn jede Kultur hat ihre eigne Zivilisation. Zum ersten Male werden hier die beiden Worte, die bisher einen vagen ethischen Unterschied persönlicher Art zu bezeichnen hatten, in periodischem Sinne, als Ausdrücke für ein strenges und notwendiges organisches Nacheinander gefaßt. Die Zivilisation ist das unausweichliche Schicksal einer Kultur. Hier ist der Gipfel erreicht, von dem aus die letzten und schwersten Fragen der historischen Morphologie lösbar werden.
Zivilisation sind die äußersten und künstlichsten Zustände, deren eine höhere Art Menschen fähig ist. Sie sind ein Abschluß; sie folgen dem Werden als das Gewordene, dem Leben als der Tod, der Entwicklung als die Starrheit, dem Lande und der seelischen Kindheit, wie sie Dorik und Gotik zeigen, als das geistige Greisentum und die steinerne, versteinernde Weltstadt, Sie sind ein Ende, unwiderruflich, aber sie sind mit innerster Notwendigkeit immer wieder erreicht worden.
Damit erst wird man den Römer als den Nachfolger des Hellenen verstehen. Erst so rückt die späte Antike in das Licht, das ihre tiefsten Geheimnisse preisgibt. Denn was hat es zu bedeuten - was man nur mit leeren Worten bestreiten kann, daß die Römer Barbaren gewesen sind, Barbaren, die einem großen Aufschwung nicht vorangehen, sondern ihn beschließen? Seelenlos, unphilosophisch, ohne Kunst, animalisch bis zum Brutalen, rücksichtslos auf materielle Erfolge haltend, stehen sie zwischen der hellenischen Kultur und dem Nichts. Ihre nur auf das Praktische gerichtete Einbildungskraft - sie besaßen ein sakrales Recht, das die Beziehungen zwischen Göttern und Menschen wie zwischen Privatpersonen regelte, aber keine Spur eines Mythos, ist eine Anlage, die man in Athen überhaupt nicht antrifft. Griechische Seele und römischer Intellekt - das ist es. So unterscheiden sich Kultur und Zivilisation.
Das gilt nicht nur von der Antike. Immer wieder taucht dieser Typus starkgeistiger, vollkommen unmetaphysischer Menschen auf. In ihren Händen liegt das geistige und materielle Geschick einer jeden Spätzeit. Sie haben den babylonischen, ägyptischen, indischen, chinesischen, römischen Imperialismus durchgeführt. In solchen Perioden sind der Buddhismus, Stoizismus und Sozialismus zu endgültigen Weltstimmungen herangereift, die ein erlöschendes Menschentum in seiner ganzen Substanz noch einmal zu ergreifen und umzugestalten vermögen. Die reine Zivilisation als historischer Prozeß besteht in einem stufenweisen Abbau anorganisch gewordener, erstorbener Formen.
Der Übergang von der Kultur zur Zivilisation vollzieht sich in der Antike im 4., im Abendlande im 19. Jahrhundert. Von da an fallen die großen geistigen Entscheidungen nicht mehr wie zur Zeit der orphischen Bewegung und der Reformation in der ganzen Welt, in der schließlich kein Dorf ganz unwichtig ist, sondern in drei oder vier Weltstädten, die allen Gehalt der Historie in sich aufgesogen haben und denen gegenüber die gesamte Landschaft der Kultur zum Range der Provinz herabsinkt, die ihrerseits nur noch die Weltstädte mit den Resten ihres höheren Menschentums zu nähren hat. Weltstadt und Provinz - mit diesen Grundbegriffen aller Zivilisation tritt ein ganz neues Formproblem der Geschichte hervor, das wir Heutigen gerade durchleben, ohne es in seiner ganzen Tragweite auch nur entfernt begriffen zu haben.
Statt einer Welt eine Stadt, ein Punkt, in dem sich das ganze Leben weiter Länder sammelt, während der Rest verdorrt; statt eines formvollen, mit der Erde verwachsenen Volkes ein neuer Nomade, ein Parasit, der Großstadtbewohner, der reine, traditipnslose, in formlos fluktuierender Masse auftretende Tatsachenmensch, irreligiös, intelligent, unfruchtbar, mit einer tiefen Abneigung gegen das Bauerntum (und dessen höchste Form, den Landadel), also ein ungeheurer Schritt zum Anorganischen, zum Ende - was bedeutet das? Frankreich und England haben diesen Schritt vollzogen und Deutschland ist im Begriff, ihn zu tun.
Aus Oswald Spengler - Der Untergang des Abendlandes, 1923
Mut zum Risiko
Jede Widerstandsgeste,
die kein Risiko in sich birgt,
ist nichts als geltungssüchtig.
Stefan Zweig
die kein Risiko in sich birgt,
ist nichts als geltungssüchtig.
Stefan Zweig
Nein, niemand regiert die Welt!
Ach - und sogar bei der Wikipedia steht:
Die BlackRock, Inc. ist der weltgrößte Vermögensverwalter.
Das international tätige US-amerikanische Finanzunternehmen hat seinen Hauptsitz in New York City und ist neben der Vermögens- auch in der Risikoverwaltung tätig.
BlackRock gilt als größte Schattenbank der Welt.
Die Aktien sind an der New York Stock Exchange gelistet.
Im Juni 2009 übernahm das Unternehmen von Barclays die gesamte Vermögensverwaltung Barclays Global Investors (BGI) einschließlich iShares für 13,5 Mrd. US-Dollar und stieg damit zum weltgrößten Vermögensverwalter vor der UBS (2 Billionen US-Dollar) auf. Mit BGI wechselte einer der bedeutendsten Anbieter von ETF den Besitzer.
BlackRock ist weltweit in 30 Ländern mit 70 Außenstellen vertreten. Die Kunden des Unternehmens verteilen sich auf 100 verschiedene Länder. In Europa betreut BlackRock die meisten Klienten, darunter UBS, die Europäische Zentralbank und das britische Finanzministerium.
BlackRock ist größter Einzelaktionär der Deutschen Börse.
Als einzige ausländische Anlagefirma hält BlackRock an allen 30 Dax-Unternehmen umfangreiche Beteiligungen, bei einem Drittel ist man größter Einzelaktionär.
So hält BlackRock z. B. an der Deutschen Bank 6,1 % (Stand: 8. August 2016).
BlackRock vertreibt im deutschsprachigen Raum an Privatanleger die Investmentfonds ihrer Kapitalanlagegesellschaft BlackRock Global Funds (ehemals MLIIF – Merrill Lynch International Investment Funds), von denen in Deutschland und Österreich mehr als 200 verschiedene angeboten werden, in der Schweiz rund 50.
Die deutsche Geschäftsstelle von BlackRock befindet sich in der 23. Etage des Opernturms in Frankfurt am Main. Die ETF-Sparte iShares vertreibt ihre börsengehandelten Fonds auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Als wesentliches Erfolgselement gilt das Datenanalyse-System Aladdin, das die Risikomanagement-Plattform des Unternehmens bildet. Hier geht es um Aladdin LINK
BUCH:
Heike Buchter: BlackRock. Eine heimliche Weltmacht greift nach unserem Geld. Campus, Frankfurt 2015
Der Film - The Circle - nach einem Roman von David Eggers - zeigt, was geschieht, wenn BlackRock, Facebook und Google ihre Daten verknüpfen WÜRDEN. Zum Trailer
Folge dem Geld: www.youtube.com - Thrive Movement
Lasst uns üben: die Dreigliederung des sozialen Organismus
Text von Pietro Archiati
Nach dem Gedanken der «Dreigliederung» des sozialen Organismus besteht das öffentliche Leben aus drei Bereichen, die sich voneinander sehr unterscheiden. In jedem Bereich kann der Mensch jeweils ganz andere Erfahrungen machen. Rudolf Steiner nennt den ersten Bereich das «Geistesleben» (Freiheit), heute würden wir Kulturleben sagen. In diesem Bereich geht es um die Entfaltung der individuellen Begabungen der Menschen, um das erfinderische Schaffen in Freiheit. Der Gegenpol dazu ist das «Wirtschaftsleben» (Brüderlichkeit), wo die Menschen nach Befriedigung ihrer Bedürfnisse streben. Da sind sie in der Produktion von Waren und im Erbringen von Dienstleistungen auf gegenseitige Hilfe, auf Solidarität miteinander angewiesen. Ein dritter Bereich des sozialen Lebens, das «Rechtsleben» (Gleicheit), hat die Aufgabe, ein Gleichgewicht zwischen individueller Freiheit und gemeinschaftlicher Solidarität herzustellen. Dies geschieht im Erleben der Gleichheit der Würde, wo jeder Mensch jedem anderen Menschen gegenüber die gleichen Rechte und die gleichen Pflichten geltend machen kann.
Nach dem Gedanken der «Dreigliederung» des sozialen Organismus besteht das öffentliche Leben aus drei Bereichen, die sich voneinander sehr unterscheiden. In jedem Bereich kann der Mensch jeweils ganz andere Erfahrungen machen. Rudolf Steiner nennt den ersten Bereich das «Geistesleben» (Freiheit), heute würden wir Kulturleben sagen. In diesem Bereich geht es um die Entfaltung der individuellen Begabungen der Menschen, um das erfinderische Schaffen in Freiheit. Der Gegenpol dazu ist das «Wirtschaftsleben» (Brüderlichkeit), wo die Menschen nach Befriedigung ihrer Bedürfnisse streben. Da sind sie in der Produktion von Waren und im Erbringen von Dienstleistungen auf gegenseitige Hilfe, auf Solidarität miteinander angewiesen. Ein dritter Bereich des sozialen Lebens, das «Rechtsleben» (Gleicheit), hat die Aufgabe, ein Gleichgewicht zwischen individueller Freiheit und gemeinschaftlicher Solidarität herzustellen. Dies geschieht im Erleben der Gleichheit der Würde, wo jeder Mensch jedem anderen Menschen gegenüber die gleichen Rechte und die gleichen Pflichten geltend machen kann.
Von Parzifal lernen
Text von Pietro Archiati.
In der Jugend beschenkt die Natur den Menschen mit einer Fülle von Kräften, mit einem unbändigen Tatendrang. Beim Älterwerden, beim allmählichen Schwinden der Jugendkraft darf sich der Mensch eine Reife erringen, die wie eine zweite Jugend erlebt werden kann. Warum ist es nicht möglich, Jugendkraft und Altersweisheit zusammen zu erleben?
Wenn der junge Mensch zugleich weise wäre, könnte die Weisheit seine Jugend verderben. Vor jeder Handlung würde er tiefgründig über das Gute und das Böse nachdenken und sicherheitshalber vielleicht gar nichts tun. Und wenn der Weisegewordene alles in die Tat umsetzen könnte, was er sich zum Wohl der Menschheit ausdenkt, blieben alle jungen Menschen ohne Beschäftigung. Sie könnten gar nicht mit dem mithalten, was nicht weniger kraftvoll, aber bei weitem weiser wäre als sie.
Parzival ist der Mensch, für den die Welt des Geistes die wahre Wirklichkeit ist. Er fühlt sich einsam mit Menschen, die nur die sinnliche Welt kennen und sich in ihr jugendlich austoben. So muss er lernen: Was für den Lebenslauf des Menschen gilt, das gilt auch für den Lebenslauf der Menschheit, für die Kulturepochen, die einander ablösen.
Eine materialistisch ausgerichtete Kultur kann nicht zugleich eine tief spirituelle Kultur sein. Wer heute, im Zeitalter des Materialismus, den Geist sucht, der wird sich einsam und heimatlos fühlen. Er wird viel vom Schicksal Parzivals lernen können, wie es in diesen Vorträgen geschildert wird. Er wird daraus Mut und Kraft schöpfen, um seine Lebensaufgabe zu erfüllen.
Parzivals Heimatlosigkeit ergibt sich aus der Tatsache, dass er ohne jede Berührung mit der äußeren Welt, ohne jede Erfahrung des um ihn lebenden Christentums aufgewachsen ist. Nach dem ersten Besuch auf der Gralsburg erfährt er, dass er versäumt hat, nach dem Gralsgeheimnis zu fragen. Der Heimatlose muss zum Fragenden, zum Suchenden werden.
Gerade weil Parzival so gut wie nichts von der äußeren Welt empfangen hat, kann er aus dem eigenen Inneren, aus der eigenen Freiheit heraus alle Anregungen zum Handeln holen. Er kann innerlich immer freier werden, weil er nur zu dem eine Antwort bekommt, wonach er aus innerstem Drang heraus fragt, weil er nur das findet, was er mit allen Fasern seiner Seele sucht.
Die Parzival-Sage erzählt weiter: Der zum Fragenden gewordene Heimatlose muss das große Mitleid lernen, um Gralskönig zu werden. Die Buddha-Frage nach dem Leiden der ganzen Menschheit muss in ihm brennen. Er muss lernen, nicht nur das eigene Leiden zu erleben, sondern das Leiden aller Menschen. Die Menschheit als unteilbare Einheit soll immer inniger zur großen Liebe seines Herzens werden, bis er sich nur glücklich fühlen kann, wenn wirklich alle Menschen auf der Erde glücklich sind.
Für den heutigen Leser stellt sich die Frage: Ist Parzival nicht eine Gestalt der Vergangenheit, die heute nur unzeitgemäß anmuten kann?
In der Jugend beschenkt die Natur den Menschen mit einer Fülle von Kräften, mit einem unbändigen Tatendrang. Beim Älterwerden, beim allmählichen Schwinden der Jugendkraft darf sich der Mensch eine Reife erringen, die wie eine zweite Jugend erlebt werden kann. Warum ist es nicht möglich, Jugendkraft und Altersweisheit zusammen zu erleben?
Wenn der junge Mensch zugleich weise wäre, könnte die Weisheit seine Jugend verderben. Vor jeder Handlung würde er tiefgründig über das Gute und das Böse nachdenken und sicherheitshalber vielleicht gar nichts tun. Und wenn der Weisegewordene alles in die Tat umsetzen könnte, was er sich zum Wohl der Menschheit ausdenkt, blieben alle jungen Menschen ohne Beschäftigung. Sie könnten gar nicht mit dem mithalten, was nicht weniger kraftvoll, aber bei weitem weiser wäre als sie.
Parzival ist der Mensch, für den die Welt des Geistes die wahre Wirklichkeit ist. Er fühlt sich einsam mit Menschen, die nur die sinnliche Welt kennen und sich in ihr jugendlich austoben. So muss er lernen: Was für den Lebenslauf des Menschen gilt, das gilt auch für den Lebenslauf der Menschheit, für die Kulturepochen, die einander ablösen.
Eine materialistisch ausgerichtete Kultur kann nicht zugleich eine tief spirituelle Kultur sein. Wer heute, im Zeitalter des Materialismus, den Geist sucht, der wird sich einsam und heimatlos fühlen. Er wird viel vom Schicksal Parzivals lernen können, wie es in diesen Vorträgen geschildert wird. Er wird daraus Mut und Kraft schöpfen, um seine Lebensaufgabe zu erfüllen.
Parzivals Heimatlosigkeit ergibt sich aus der Tatsache, dass er ohne jede Berührung mit der äußeren Welt, ohne jede Erfahrung des um ihn lebenden Christentums aufgewachsen ist. Nach dem ersten Besuch auf der Gralsburg erfährt er, dass er versäumt hat, nach dem Gralsgeheimnis zu fragen. Der Heimatlose muss zum Fragenden, zum Suchenden werden.
Gerade weil Parzival so gut wie nichts von der äußeren Welt empfangen hat, kann er aus dem eigenen Inneren, aus der eigenen Freiheit heraus alle Anregungen zum Handeln holen. Er kann innerlich immer freier werden, weil er nur zu dem eine Antwort bekommt, wonach er aus innerstem Drang heraus fragt, weil er nur das findet, was er mit allen Fasern seiner Seele sucht.
Die Parzival-Sage erzählt weiter: Der zum Fragenden gewordene Heimatlose muss das große Mitleid lernen, um Gralskönig zu werden. Die Buddha-Frage nach dem Leiden der ganzen Menschheit muss in ihm brennen. Er muss lernen, nicht nur das eigene Leiden zu erleben, sondern das Leiden aller Menschen. Die Menschheit als unteilbare Einheit soll immer inniger zur großen Liebe seines Herzens werden, bis er sich nur glücklich fühlen kann, wenn wirklich alle Menschen auf der Erde glücklich sind.
Für den heutigen Leser stellt sich die Frage: Ist Parzival nicht eine Gestalt der Vergangenheit, die heute nur unzeitgemäß anmuten kann?
Wer uns in die Falle manövrierte
The Trap: What Happened to Our Dream of Freedom: Fuck You Buddy
Explores the modern concept of freedom specifically,
"how a simplistic model of human beings as self-seeking,
almost robotic creatures led to today's idea of freedom".
https://www.youtube.com/watch?v=zuPz97bjuLM&list=PLhzJUsF_8dE-uHosgi5OJ6cdLk2nbpJcA&index=1
___________
The century of the self
How Freud's theories on the unconscious led to the development of public relations
by his nephew Edward Bernays; the use of desire over need;
and self-actualisation as a means of achieving economic growth
and the political control of populations.
https://www.youtube.com/watch?v=eJ3RzGoQC4s
___________
Hypernormalisation
How we got to this strange time of great uncertainty and confusion
where those who are supposed to be in power are paralysed
and have no idea what to do.
https://www.youtube.com/watch?v=afBmN7icFRw&spfreload=5
___________
Oh Dear-ism
Short film about how mainstream media simplify complex events
and present them as "scattered terrible things happening everywhere,
Oh Dear", leaving the public feeling powerless to do anything about them.
https://www.youtube.com/watch?v=YCBG4bvIueA&index=12&list=PLFtAYRnBH5fLmT0KJi5bu-V_pEHEYgopI
___________
Der Macher der Dokus
Kevin Adam Curtis (born 1955) is an English documentary film-maker. Curtis says that his favourite theme is "power and how it works in society", and his works explore areas of sociology, psychology, philosophy and political history. Curtis describes his work as journalism that happens to be expounded via the medium of film. His films have won four BAFTAs. He has been closely associated with the BBC throughout his career. (Wikipedia)
https://en.wikipedia.org/wiki/Adam_Curtis
___________
Was wir tun müssen
Die Herausforderung, ein freier Mensch zu sein, war noch nie so zwingend wie heute.
http://stirnwelt.blogspot.de/2016/08/wir-gegen-den-neoliberalismus.html
___________
Wer hat Lösungen?
Vielleicht die Patrioten?
Dieser Herr zeigt nochmal eine ganz andere Sicht auf die Geschehnisse in der Welt:
https://www.youtube.com/watch?v=Q2rVVFRpQ2k
Ein kleiner Text von dem,
den ich für den besten Autor
eines „Lösungsweges“ halte:
http://stirnwelt.blogspot.de/2016/07/willentliches-denken-und.html
Explores the modern concept of freedom specifically,
"how a simplistic model of human beings as self-seeking,
almost robotic creatures led to today's idea of freedom".
https://www.youtube.com/watch?v=zuPz97bjuLM&list=PLhzJUsF_8dE-uHosgi5OJ6cdLk2nbpJcA&index=1
___________
The century of the self
How Freud's theories on the unconscious led to the development of public relations
by his nephew Edward Bernays; the use of desire over need;
and self-actualisation as a means of achieving economic growth
and the political control of populations.
https://www.youtube.com/watch?v=eJ3RzGoQC4s
___________
Hypernormalisation
How we got to this strange time of great uncertainty and confusion
where those who are supposed to be in power are paralysed
and have no idea what to do.
https://www.youtube.com/watch?v=afBmN7icFRw&spfreload=5
___________
Oh Dear-ism
Short film about how mainstream media simplify complex events
and present them as "scattered terrible things happening everywhere,
Oh Dear", leaving the public feeling powerless to do anything about them.
https://www.youtube.com/watch?v=YCBG4bvIueA&index=12&list=PLFtAYRnBH5fLmT0KJi5bu-V_pEHEYgopI
___________
Der Macher der Dokus
Kevin Adam Curtis (born 1955) is an English documentary film-maker. Curtis says that his favourite theme is "power and how it works in society", and his works explore areas of sociology, psychology, philosophy and political history. Curtis describes his work as journalism that happens to be expounded via the medium of film. His films have won four BAFTAs. He has been closely associated with the BBC throughout his career. (Wikipedia)
https://en.wikipedia.org/wiki/Adam_Curtis
___________
Was wir tun müssen
Die Herausforderung, ein freier Mensch zu sein, war noch nie so zwingend wie heute.
http://stirnwelt.blogspot.de/2016/08/wir-gegen-den-neoliberalismus.html
___________
Wer hat Lösungen?
Vielleicht die Patrioten?
Dieser Herr zeigt nochmal eine ganz andere Sicht auf die Geschehnisse in der Welt:
https://www.youtube.com/watch?v=Q2rVVFRpQ2k
Ein kleiner Text von dem,
den ich für den besten Autor
eines „Lösungsweges“ halte:
http://stirnwelt.blogspot.de/2016/07/willentliches-denken-und.html
Habt Mut!
Was keiner wagt, das sollt ihr wagen.
Was keiner sagt, das sagt heraus.
Was keiner denkt, das wagt zu denken.
Was keiner anfängt, das führt aus.
Wenn keiner ja sagt, sollt ihr's sagen.
Wenn keiner nein sagt, sagt doch nein.
Wenn alle zweifeln, wagt zu glauben.
Wenn alle mittun, steht allein.
Wo alle loben, habt Bedenken.
Wo alle spotten, spottet nicht.
Wo alle geizen, wagt zu schenken.
Wo alles dunkel ist, macht Licht.
Wo alle lügen, dient der Wahrheit.
Wo alle heucheln, macht nicht mit.
Verscheucht den Nebel, strebt zur Klarheit.
Wo alle weichen, keinen Schritt.
Wo alle beten, laßt sie flehen.
Wo alle klatschen, kein Applaus.
Wo alle knien, bleibet stehen.
Wo alle jammern, lacht sie aus!
Der Autor Lothar Zenetti (geboren 1926 in Frankfurt) ist laut Wikipedia ein deutscher katholischer Theologe und Schriftsteller. Gelegentlich werden als Verfasser auch Walter Flex (1887-1917) oder Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) oder Franz von Assisi (1181-1226) genannt.
Was keiner sagt, das sagt heraus.
Was keiner denkt, das wagt zu denken.
Was keiner anfängt, das führt aus.
Wenn keiner ja sagt, sollt ihr's sagen.
Wenn keiner nein sagt, sagt doch nein.
Wenn alle zweifeln, wagt zu glauben.
Wenn alle mittun, steht allein.
Wo alle loben, habt Bedenken.
Wo alle spotten, spottet nicht.
Wo alle geizen, wagt zu schenken.
Wo alles dunkel ist, macht Licht.
Wo alle lügen, dient der Wahrheit.
Wo alle heucheln, macht nicht mit.
Verscheucht den Nebel, strebt zur Klarheit.
Wo alle weichen, keinen Schritt.
Wo alle beten, laßt sie flehen.
Wo alle klatschen, kein Applaus.
Wo alle knien, bleibet stehen.
Wo alle jammern, lacht sie aus!
Der Autor Lothar Zenetti (geboren 1926 in Frankfurt) ist laut Wikipedia ein deutscher katholischer Theologe und Schriftsteller. Gelegentlich werden als Verfasser auch Walter Flex (1887-1917) oder Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) oder Franz von Assisi (1181-1226) genannt.
Aspekte einer integralen Psychologie - Die Rehabilitation der Innerlichkeit
Die materialistisch orientierten Wissenschaften der vergangenen Jahrhunderte haben im Rausch ihrer grandiosen Ergebnisse die diversen Arten der Innerlichkeit und Innenweltbetrachtung des Menschen in die Selbstrechtfertigung getrieben. Naturwissenschaft, Technik und Wirtschaft dominieren noch immer das heutige Weltbild und halten sich in einer Weise für einzig real, die der Kunst und Literatur, dem Seelischen, Geistigen und Spirituellen die Rolle der Aufhübschung von Feierabend und Freizeit zuweist. Auch die Psychologie – eigentlich Wissenschaft der Seele – hat die Einseitigkeit solcher Überbewertung der Außenwelt zu spüren bekommen. Dem setzt seit der Jahrtausendwende die neue Bewegung der Integralen Psychologie, die sich stark auf Ken Wilber bezieht, ein Menschenbild entgegen, in dem Innen- wie Außenwelten gleichermaßen zur Geltung kommen
Ein Text von Michael Habecker
Irgendwann vor sehr langer Zeit muss es passiert sein. Ein Mensch oder ein früher Vorfahre des Menschen ist sich zum ersten Mal, wenn auch vielleicht nur ganz vage und unbestimmt, seiner eigenen Innerlichkeit bewusst geworden. Möglicherweise hat dieser Mensch etwas Ähnliches gespürt wie »Da ist etwas in mir«, ohne dies jedoch schon so formulieren zu können. Innerlichkeit existiert natürlich schon viel früher. Wenn man Ken Wilber glauben möchte, dann ist ein Innen (oder Bewusstsein) im Universum von Anfang an angelegt. Wilber vertritt einen Pan- Inner-ismus (oh je!). Für ihn beginnt Innerlichkeit schon ganz unten auf der Entwicklungslinie: Sie fängt bei subatomaren Teilchen an und reicht bis ganz nach oben, in etwa nach dem Motto: »Wo ein Außen ist, da ist auch ein Innen«.
Ein Text von Michael Habecker
Irgendwann vor sehr langer Zeit muss es passiert sein. Ein Mensch oder ein früher Vorfahre des Menschen ist sich zum ersten Mal, wenn auch vielleicht nur ganz vage und unbestimmt, seiner eigenen Innerlichkeit bewusst geworden. Möglicherweise hat dieser Mensch etwas Ähnliches gespürt wie »Da ist etwas in mir«, ohne dies jedoch schon so formulieren zu können. Innerlichkeit existiert natürlich schon viel früher. Wenn man Ken Wilber glauben möchte, dann ist ein Innen (oder Bewusstsein) im Universum von Anfang an angelegt. Wilber vertritt einen Pan- Inner-ismus (oh je!). Für ihn beginnt Innerlichkeit schon ganz unten auf der Entwicklungslinie: Sie fängt bei subatomaren Teilchen an und reicht bis ganz nach oben, in etwa nach dem Motto: »Wo ein Außen ist, da ist auch ein Innen«.
Die Bewusstseins-Industrie – Ein Interview
Edward L. Bernays formulierte vor
fast einem Jahrhundert: „Die bewusste und zielgerichtete Manipulation
der Verhaltensweisen und Einstellungen der Massen ist ein wesentlicher
Bestandteil demokratischer Gesellschaften. Organisationen, die im
Verborgenen arbeiten, lenken die gesellschaftlichen Abläufe. Sie sind
die eigentlichen Regierungen in unserem Land. Wir werden von Personen
regiert, deren Namen wir noch nie gehört haben. Sie beeinflussen unsere
Meinungen, unseren Geschmack, unsere Gedanken. Doch das ist nicht
überraschend, dieser Zustand ist nur eine logische Folge der Struktur
unserer Demokratie.“ Und Hans Magnus Enzensberger sekundierte vor nicht
gar so langer Zeit, indem er feststellte,
der gesellschaftliche Auftrag der Bewusstseins-Industrie sei „heute
überall derselbe: die existierenden Herrschaftsverhältnisse, gleich
welcher Art sie sind, zu verewigen. (…) Materielle Ausbeutung muss
hinter der immateriellen Deckung suchen und die Zustimmung der
Beherrschten mit neuen Mitteln erwirken. (…) Gepfändet wird nicht bloß
Arbeitskraft, sondern die Fähigkeit, zu urteilen und sich zu
entscheiden.“ Wie aber dürfen wir uns das vorstellen: die tägliche
Manipulation, die unser Denken in vorgefertigte Muster zu zwingen
versucht? Hierzu sprach Jens Wernicke mit dem Politikwissenschaftler und Propagandaforscher Jörg Becker.
Das Credo eines Humanisten
Der folgende Text ist der eines Manuskripts aus dem Jahr 1965 mit dem Titel „Some Beliefs on Man,
in Man, for Man“ von Erich Fromm, das er selbst nicht veröffentlicht hat.
Veröffentlicht in: Erich Fromm Gesamtausgabe in zwölf Bänden, München (Deutsche VerlagsAnstalt und Deutscher Taschenbuch Verlag) 1999, GA XI, S. 593596
Ich glaube, dass sich die Einheit des Menschen aus der Tatsache ergibt, dass der Mensch ein sich seiner selbst bewusstes Leben ist. Darin unterscheidet er sich von anderen Lebewesen. Der Mensch ist sich seiner selbst bewusst: seiner Zukunft (das heißt der Tatsache, dass er sterben muss), seiner Kleinheit und seiner Ohnmacht; er nimmt die anderen als andere wahr; er lebt in der Natur und ist ihren Gesetzen unterworfen, auch wenn er sie mit seinem Denken übersteigt.
Ich glaube, dass der Mensch das Ergebnis einer natürlichen Evolution ist, die aus dem Konflikt entspringt, dass er in der Natur gefangen und gleichzeitig von ihr getrennt ist, und aus dem Bedürfnis, Einheit und Harmonie mit der Natur zu finden.
Ich glaube, dass die Natur des Menschen in einem Widerspruch zu fassen ist, der in den Bedingungen der menschlichen Existenz wurzelt und eine Suche nach Lösungen notwendig macht, die ihrerseits neue Widersprüche und das Bedürfnis nach neuen Antworten erzeugen.
Ich glaube, dass jede Antwort, die auf diese Widersprüche gegeben wird, die Voraussetzung erfüllt und dem Menschen hilft, sein Gefühl des Abgetrenntseins zu überwinden und ein Gespür der Zustimmung, der Einheit und der Zugehörigkeit zu erlangen.
Veröffentlicht in: Erich Fromm Gesamtausgabe in zwölf Bänden, München (Deutsche VerlagsAnstalt und Deutscher Taschenbuch Verlag) 1999, GA XI, S. 593596
Ich glaube, dass sich die Einheit des Menschen aus der Tatsache ergibt, dass der Mensch ein sich seiner selbst bewusstes Leben ist. Darin unterscheidet er sich von anderen Lebewesen. Der Mensch ist sich seiner selbst bewusst: seiner Zukunft (das heißt der Tatsache, dass er sterben muss), seiner Kleinheit und seiner Ohnmacht; er nimmt die anderen als andere wahr; er lebt in der Natur und ist ihren Gesetzen unterworfen, auch wenn er sie mit seinem Denken übersteigt.
Ich glaube, dass der Mensch das Ergebnis einer natürlichen Evolution ist, die aus dem Konflikt entspringt, dass er in der Natur gefangen und gleichzeitig von ihr getrennt ist, und aus dem Bedürfnis, Einheit und Harmonie mit der Natur zu finden.
Ich glaube, dass die Natur des Menschen in einem Widerspruch zu fassen ist, der in den Bedingungen der menschlichen Existenz wurzelt und eine Suche nach Lösungen notwendig macht, die ihrerseits neue Widersprüche und das Bedürfnis nach neuen Antworten erzeugen.
Ich glaube, dass jede Antwort, die auf diese Widersprüche gegeben wird, die Voraussetzung erfüllt und dem Menschen hilft, sein Gefühl des Abgetrenntseins zu überwinden und ein Gespür der Zustimmung, der Einheit und der Zugehörigkeit zu erlangen.
Die direkte Verbindung - Transformation des Bewusstseins
"Heutzutage gibt es Millionen Menschen, die ihre tiefgründigen Seiten verbergen. Die Mainstream-Psychatrie, die Religionen und die Akademiker erzählen ihnen, dass dieser tiefste Kern ihrer Natur irreal und verrückt ist. Ich glaube, dass diese Experten die Menschen in die Irre geführt haben. Trotz aller gesellschaftlicher Begrenzungen sehe ich eine Zeit kommen, in der spirituelles Bewusstsein eher die Norm als die Ausnahmen sein wird. Die Menschen können sich nicht fortgesetzt von Autoritäten unterdrücken lassen, die ihr ursprüngliches menschliches Potenzial für krank erklären."
Aus Judith Miller, Die direkte Verbindung - Transformation des Bewusstseins Offenburg, 2008, Holotropos Verlag, S.16. Englische Originalausgabe: DIRECT CONNECTION, 2000
Judith Miller zitiert auf Seite 151 aus Ken Carey „The Starseed Transmission“ und ergänzt eigene Gedanken:
„Jenseits von Raum und Zeit sind wir eins mit dem Schöpfer, mit allem was ist, eins mit der Quelle. Aber wenn sich unser Bewusstsein in den Kontext eines manifesten Universums hineinbewegt, werden wir zum Sohn (zur Tochter), zum Christus. Im Grunde sind wir die Beziehung zwischen Geist und Materie, die Vermittler, die Brücke, das Mittel zum Zweck, durch welches sich der Schöpfer auf sein Werk bezieht. Wir sind Leben in Beziehung zur Erde, zur Ewigkeit, in Beziehung zur Zeit. Unendlichkeit in Beziehung zur Endlichkeit. Obgleich wir uns gegenwärtig verschieden und als getrennte Rassen erfahren, sind wir in Wirklichkeit ein einziges Wesen, das den Geist des Schöpfers gemeinsam teilt. (Seite 15)“
Carey erhielt diese Informationen 1978. Es ist an der Zeit für Carey’s Vorhersagen, wahr zu werden. 33 n. Chr. versuchte ein Mann namens Jesus der Welt zu zeigen, wer wir wirklich sind. Unglücklicherweise waren wir damals nicht in der Lage, es zu verstehen. Jetzt bekommen wir eine weitere Gelegenheit. Beim zweiten Kommen geht es für uns alle darum, uns unserer eigenen Christus-Natur gewahr zu werden.
Auf der ganzen Welt haben sich spirituelle Traditionen aus ihren ureigenen mystischen Wurzeln entwickelt. Diese mystischen Wurzeln sind überall die gleichen. Wir können kulturelle Differenzen als verschiedenartig an der Oberfläche betrachten. Über diese Tradition erfahren wir etwas von einer größeren Realität und über unsere wahre Natur. Ob wir diese Realität den Großen Geist, Gott, die Gottheit, Christus-Bewusstsein, Buddha-Natur, Allah oder Brahman nennen, spielt keine Rolle. Einzig wichtig ist, das uns mit ihr identifizieren. Das ist die einzige Möglichkeit, an uns und unsere Mitmenschen zu glauben und unsere wahre göttliche Natur zu verstehen und auf unserer leidgeprüften Welt zu überleben.
Meister Eckhart sprach die folgenden Worte für über 600 Jahren aus:
„Obgleich wir Söhne und Töchter Gottes sind, werden wir uns dessen nicht gewahr.“
Die Zeit ist reif, es zu merken. Schieben wir es nicht länger vor uns her.“
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Holotropes Atmen:
www.holotropes-atmen.de - was-ist-holotropes-atmen
www.holotropes-atmen.com - Das_Holotrope_Atmen - PDF
www.holotropes-atmen.ch - Wer_wir_sind
Mehr:
Bewusstseinserforschung in Freiburg
Aus Judith Miller, Die direkte Verbindung - Transformation des Bewusstseins Offenburg, 2008, Holotropos Verlag, S.16. Englische Originalausgabe: DIRECT CONNECTION, 2000
Judith Miller zitiert auf Seite 151 aus Ken Carey „The Starseed Transmission“ und ergänzt eigene Gedanken:
„Jenseits von Raum und Zeit sind wir eins mit dem Schöpfer, mit allem was ist, eins mit der Quelle. Aber wenn sich unser Bewusstsein in den Kontext eines manifesten Universums hineinbewegt, werden wir zum Sohn (zur Tochter), zum Christus. Im Grunde sind wir die Beziehung zwischen Geist und Materie, die Vermittler, die Brücke, das Mittel zum Zweck, durch welches sich der Schöpfer auf sein Werk bezieht. Wir sind Leben in Beziehung zur Erde, zur Ewigkeit, in Beziehung zur Zeit. Unendlichkeit in Beziehung zur Endlichkeit. Obgleich wir uns gegenwärtig verschieden und als getrennte Rassen erfahren, sind wir in Wirklichkeit ein einziges Wesen, das den Geist des Schöpfers gemeinsam teilt. (Seite 15)“
Carey erhielt diese Informationen 1978. Es ist an der Zeit für Carey’s Vorhersagen, wahr zu werden. 33 n. Chr. versuchte ein Mann namens Jesus der Welt zu zeigen, wer wir wirklich sind. Unglücklicherweise waren wir damals nicht in der Lage, es zu verstehen. Jetzt bekommen wir eine weitere Gelegenheit. Beim zweiten Kommen geht es für uns alle darum, uns unserer eigenen Christus-Natur gewahr zu werden.
Auf der ganzen Welt haben sich spirituelle Traditionen aus ihren ureigenen mystischen Wurzeln entwickelt. Diese mystischen Wurzeln sind überall die gleichen. Wir können kulturelle Differenzen als verschiedenartig an der Oberfläche betrachten. Über diese Tradition erfahren wir etwas von einer größeren Realität und über unsere wahre Natur. Ob wir diese Realität den Großen Geist, Gott, die Gottheit, Christus-Bewusstsein, Buddha-Natur, Allah oder Brahman nennen, spielt keine Rolle. Einzig wichtig ist, das uns mit ihr identifizieren. Das ist die einzige Möglichkeit, an uns und unsere Mitmenschen zu glauben und unsere wahre göttliche Natur zu verstehen und auf unserer leidgeprüften Welt zu überleben.
Meister Eckhart sprach die folgenden Worte für über 600 Jahren aus:
„Obgleich wir Söhne und Töchter Gottes sind, werden wir uns dessen nicht gewahr.“
Die Zeit ist reif, es zu merken. Schieben wir es nicht länger vor uns her.“
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