Rauchen ist tödlich

Johann Wolfgang von Goethe

Quelle: »Das Rauchen macht dumm, es macht unfähig zum Denken und Dichten. Es ist auch nur für Müßiggänger, für Menschen, die Langeweile haben. Die ein Drittel des Lebens verschlafen, ein Drittel mit Essen und Trinken und anderen notwendigen oder überflüssigen Dingen hindudeln, alsdann nicht wissen, obgleich sie immer 'vita brevis' ('das Leben ist kurz') sagen, was sie mit dem letzten Drittel anfangen sollen. Für solche faulen Türken ist der liebevolle Verkehr mit den Pfeifen und der behagliche Augenblick der Dampfwolke, die sie in die Luft blasen, eine geistvolle Unterhaltung, weil sie ihnen über die Stunden hinweghilft.«

»Wenn es so fortgehen sollte, wie es den Anschein hat, so wird man nach zwei oder drei Menschenaltern schon sehen, was diese Schmauchlümmel aus Deutschland gemacht haben. An der Geistlosigkeit, Verkrüppelung und Armseligkeit unserer Literatur wird man es zuerst bemerken, und jene Gesellen werden diese Misere dennoch höchlich bewundern. Und was kostet der Greuel! Schon jetzt gehen 25 Millionen Taler in Deutschland im Tabakrauch auf, die Summe kann auf 40, 50, 60 Millionen ansteigen. Und kein Hungriger wird gesättigt und kein Nackter bekleidet. Was könnte mit dem Gelde geschehen!«

»Aber es liegt auch im Rauchen eine arge Unhöflichkeit, eine impertinente Ungeselligkeit. Die Raucher verpesten die Luft weit und breit und ersticken jeden honetten Menschen, der nicht zu seiner Verteidigung zu rauchen vermag. Wer ist denn imstande, in das Zimmer eines Rauchers zu treten, ohne Übelkeit zu empfinden? Wer kann darin verweilen, ohne umzukommen?«
Johann Wolfgang von Goethe

Zeitenschrift

Quelle: Rauchen ist die tödlichste Sucht von allen: Alle zehn Sekunden stirbt ein Mensch am Rauchen. Drei Millionen pro Jahr. 500 Millionen der heutigen Weltbevölkerung, so eine Studie des britischen Krebsforschungsfonds, werden früher oder später folgen. Laut Statistiken raucht heute jeder Erdenbürger 1200 Glimmstengel pro Jahr. Besonders der Krebs wird von den Rauchern gut genährt. 90 Prozent aller Lungenkrebstoten sterben, weil sie rauchten. 80 Prozent aller Patienten mit chronischer Bronchitis sind Raucher.

Das gebrochene Bein eines Rauchers braucht doppelt so lange, nämlich 276 Tage, bis es geheilt ist, wie das eines Nichtrauchers (146 Tage). Amerikanische und japanische Studien haben bereits vielfach nachgewiesen, daß auch Passivrauchen die Gesundheit ruiniert. Allein in den USA sind jährlich 3.000 Krebstote und 300.000 Fälle von Lungenentzündung und Bronchitis bei Kindern auf Passivrauchen zurückzuführen. Das war nur ein Streiflicht auf die bekannten, physischen Folgen des Rauchens. Die ätherischen Folgen sind weitaus schlimmer.

Um sie zu verstehen, muß man wissen, daß das Gewebe des Ätherkörpers uns vor dem Einfluß destruktiver astraler Wesenheiten ('Dämonen') schützt. [...] Dieser hauchfeine Schleier [des Ätherkörpers, F. W.] kann auch durch ein andauerndes Fehlverhalten beschädigt werden. Dazu gehört in besonderem Maße das Rauchen. Tabak enthält Stoffe, die sich beim Zerfall verflüchtigen. Diese brechen durch die Chakras von der physischen Ebene zur Astralebene durch, und zwar in entgegengesetzter Richtung zum Drehimpuls der Chakras. Geschieht dies regelmäßig, wird das Äthergewebe ernsthaft verletzt.

Die durchschlagenden Partikel können das ätherischen Gewebe verhärten, so daß eine feinstoffliche Verknöcherung eintritt. Das macht den Menschen unempfänglich für höheres Empfinden, seine Seele wird stumpf und sein Wesen oft triebhafter und rücksichtsloser (es beginnt meist schon bei der Rücksicht auf Kinder und Nichtraucher...). Tabakrauch durchsetzt den physischen Körper zudem mit besonders unreinen Partikeln, deren Ausdünstungen so stark sind, daß man sie riechen kann. Auch der Astralkörper wird verunreinigt und viele Schwingungen in ihm abgetötet. [...] Da die feineren Ebenen des Menschen verstopft und verhärtet werden, ist ein Raucher nicht mehr in der Lage, ganz hohe geistige Schwingungen zu empfangen. [...]

Die wirklich hohen geistigen Ebenen sind ihnen physikalisch verwehrt - ihre dafür notwendigen Antennen sind durch das Rauchen funktionsunfähig geworden. Zudem ist Rauchen eine Sucht, von der man schwer loskommt. Der Grund liegt nicht allein in der Abhängigkeit vom Nikotin. Es gibt astrale Wesenheiten, Entitäten oder eine Art Dämonen, die sich von der Ausdünstung des Tabakrauches ernähren und ihre Opfer zum Rauchen drängen, um damit ihre lichtlose Existenz zu sichern. Raucher werden bei dem Gedanken lachen, daß ihre Sucht Dämonen nähren und am Leben erhalten soll, die so scheußlich anzusehen sind, daß man zu Tode erschrecken würde, könnte man sie sehen. Dennoch ist es wahr. [...] Tabakrauch ist das Gegenteil von Pranha. Das pranhische Feuer ist die Lebensessenz Gottes, Tabakrauch der Gestank des Todes. Die Sterbestatistiken sprechen für sich.

Männer, die dreißig Jahre lang rauchten, haben ein elffach höheres Lungenkrebsrisiko als Nichtraucher. Frauen gehen ein 82fach (!) höheres Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, ein (Yale Studie). In den USA ist dies bereits die häufigste Todesursache bei Frauen. Warum gerade Lungenkrebs? Weil das lebensspendende Pranha im Mund und in den Lungen des Rauchers zum todbringenden Qualm pervertiert wird. Da wird das lebendige Feuer Gottes, jenes Geschenk der Sonne an uns, von einem zukünftigen Gott (Mensch) in ein tödliches Gift verwandelt, kurz bevor es die Heilige Flamme im Herzen erreichen und stimulieren kann. Es ist, als ob man Gott ins Gesicht schlüge: 'Ich will Deinen Lebensatem nicht! Sieh' her, ich mache ihn zu einem Hauch des Todes!'"

Nikotiniker laden eine enorme karmische Last auf sich. Sie zerstören vieles von dem, was ihnen als Lebenskraft und als Anlagen in dieses Leben mitgegeben wurde, und sie schädigen darüber hinaus in extremer Weise andere Menschen und die Natur. Dafür gibt es keine Entschuldigung, denn niemand wird zum Rauchen gezwungen. Hin und wieder höre ich von unverständigen Leuten die dümmliche Kritik, daß Ex-Nikotiniker besonders 'militant' gegen das Rauchen vorgehen würden. Gemeint ist damit lediglich, daß sie sich deutlich dagegen aussprechen, und das ist selbstverständlich lobenswert!

Wer einst qualmte, ist in besonderem Maße verpflichtet, für den Schutz der Menschen vor Tabakrauch einzutreten, um wenigstens etwas von seiner Schuld abzutragen, die er infolge der Rauchstinkerei auf sich geladen hat. Wer will daran Anstoß nehmen, daß ein Mensch zumindest ansatzweise wiedergutmachen möchte, was er sich und anderen angetan hat? Die Realität sieht allerdings zumeist ganz anders aus. Gerade die Ex-Nikotiniker hören es zumeist überhaupt nicht gerne, daß sie mit ihrer Qualmerei der Mitwelt und den Mitmenschen großen Schaden und schlimmes Leid zufügten.

Mir ist noch kein einziger Nikotiniker in der BRD begegnet, der seine Schuld eingestanden hätte und bereit gewesen wäre, diese abzutragen. Ob Sie nun an Reinkarnation, Karma oder an was auch immer glauben - unterstützen Sie bitte diejenigen, die für den Schutz der Menschen vor Tabakrauch eintreten, denn reine Luft ist sowohl für unser ganz profanes irdisches Wohlergehen als auch für die Entfaltung höherer Fähigkeiten essentiell. Mehr

Rudolf Steiner

Quelle: Über die Wirkung des Alkohols, speziell was die Fähigkeit betrifft, in die Erkenntnis des Geistigen einzudringen, haben wir wiederholt geschrieben. Aber auch durch den Konsum von anderen Drogen wird ein ernstzunehmendes Hindernis geschaffen, das uns von dem Geistigen abschließt. Zu diesen müssen wir auch das Nikotin zählen. Rudolf Steiner spricht darüber in den Vorträgen vor den Arbeitern, die am ersten Goetheanum gearbeitet haben, abgedruckt im zweiten Band dieser Vorträge, die den Titel „Über Gesundheit und Krankheit“, GA 348, tragen, im 14. Vortrag, der am 13 Januar 1923 gehalten wurde. Er beginnt damit, auszuführen, wie das Nikotin auf den Kreislauf wirkt und über die Blutzirkulation das Herz zu einer schnelleren Tätigkeit angeregt wird. In dem durchschnittlichen Verhältnis von 72 Pulsschlägen zu 18 Atemzüge in der Minute, entsteht auf diese Art ein Ungleichgewicht zu Gunsten der Herzschläge.

„Die Folge davon ist, daß, während sich mit jedem Pulsschlag eine bestimmte Menge Sauerstoff mit dem Blut verbinden sollte, das Blut nicht genügend Sauerstoff erhält. Die Folge der Nikotinvergiftung ist also, daß das Blut zu große Mengen Sauerstoff aufnehmen will, das heißt, daß das Blut zu viel Sauerstoff beansprucht. Die Atmung gibt nicht so viel Sauerstoff her. Daher kommt es, daß eine ganz geringe Atemnot eintritt. Natürlich ist die Atemnot so gering, daß sie im einzelnen nicht bemerkt wird, denn ich habe Ihnen schon gesagt, der menschliche Körper kann im ganzen viel aushalten. Aber dasjenige, was durch den Nikotingenuß hervorgerufen wird, das ist immer eine bestimmte, ganz kleine Atemnot. Diese ganz kleine Atemnot verursacht nämlich bei jedem Atemzug ein Angstgefühl. Jede Atemnot verursacht Angstgefühl. Wenn man nun Angst hat und man trägt diese Angst mit sich herum, dann beherrscht man sie eher, als diese furchtbar kleine Angst, die man da bekommt, die ganz unbewusst bleibt. Das sind ja gerade die Krankheitsursachen, daß so etwas wie Angst oder Furcht oder Schreck unbemerkt bleibt.

Nun bleibt bei dem, der fortwährend raucht, fortwährend die Ursache da, daß er immer, ohne daß er es merkt, ganz ausgefüllt ist von einer gewissen Angst. Nun wissen Sie aber, wenn Sie Angst kriegen, daß dann Ihr Herz pumpert. Nun, das wird Sie zu der Erkenntnis führen, daß bei einem, der sich durch Nikotin fortwährend vergiftet, das Herz eigentlich fortwährend etwas zu schnell geht. Aber wenn es etwas zu schnell geht, dann wird es auch verdickt, geradeso wie mein Bizeps, mein Oberarmmuskel dick wird, wenn ich ihn fortwährend anstrenge. Das ist unter Umständen nicht so schlimm, wenn es nicht zu einem Reißen der inneren Gewebe kommt. Aber wenn einmal der Herzmuskel – das ist auch ein Muskel – durch seine Tätigkeit zu dick wird, dann drückt er überall auf die anderen Organe. Und die Folge davon ist in der Regel, daß dann vom Herzen aus wiederum die Blutzirkulation gestört wird. Die Blutzirkulation kann nicht vom Herzen eingeleitet werden, aber gestört werden kann sie, wenn das Blut ein verdicktes Herz findet.

Wenn nun das Herz verdickt wird, dann ist die nächste Folge davon, daß nämlich die Nieren krank werden, weil durch das Zusammenstimmen wiederum von Herz- und Nierentätigkeit die ganze menschliche Leibesorganisation in Ordnung gehalten ist. Das Herz und die Nieren müssen immer zusammenstimmen. Es muß natürlich alles im Menschen zusammenstimmen, aber Herz und Niere sind in unmittelbarer Verbindung. Man merkt gleich, wenn im Herzen etwas nicht richtig ist, kommt die Niere auch nicht mehr in der richtigen Weise in Ordnung, und dann wird nicht mehr in der richtigen Weise abgesondert. Dann kommt Unrichtiges in die Urinabsonderung hinein, und die Folge davon ist, daß der Mensch ein viel zu schnelles Lebenstempo einschlägt und sich deshalb furchtbar rasch abnutzt. Und so wird derjenige, der eben für seine Leibesverhältnisse zu viel Nikotin in seinen Leib hineinkriegt, daran langsam zugrundegehen. Er geht eigentlich langsam zugrunde an allerlei inneren, das Herz beeinflussenden Angstzuständen.

Nun kann man ja eigentlich gerade Angstzustände in ihrer Wirkung auf die seelischen Tätigkeiten sehr leicht beurteilen. Man wird bei denjenigen Leuten, die zu viel Nikotin in ihren Körper hineinbringen, eben merken, daß allmählich auch ihre Gedankenkraft beeinträchtigt wird. Die Gedankenkraft wird dadurch beeinträchtigt, daß der Mensch, wenn er durch irgend etwas in Angst herumgeht, ja nicht mehr ordentlich denken kann. So daß also bei solchen Menschen gewöhnlich die Nikotinvergiftung auch dadurch erkannt werden kann, daß man findet, ihre Gedanken kommen nicht mehr ganz in Ordnung. Sie urteilen gewöhnlich viel zu rasch. Sie steigern dann dieses viel zu rasche Urteilen manchmal bis zu Verfolgungswahngedanken. So also kann man sagen, daß tatsächlich der Nikotingenuß, wenn er als Genus figuriert, die menschliche Gesundheit untergräbt.“ Seite 248.

Für unser Thema kommt das in Betracht, was ich fett gedruckt habe. Die Gedankenkraft wird korrumpiert, die Gedanken kommen in Unordnung, das Urteil vollzieht sich zu rasch, bis zum Verfolgungswahn. Als ich vor vielen Jahren diese Stelle las, ließ es mich nicht mehr in Ruhe, bis ich mir das Rauchen abgewöhnt hatte. Im Nachhinein, nachdem ich einen anderen Zustand kennengelernt hatte, konnte ich diese Ausführungen aus dem eigenen Erleben nur bestätigen. Ich prüfte daraufhin meine Umgebung, um festzustellen, daß es die Raucher waren, die in einem Kollegium als die Ersten auftraten, die zu einem Urteil kamen, bevor die Dinge als genügend geprüft und erwogen dastanden und daß es auch sie waren, die am schwersten ihr Urteil wieder revidieren konnten, sondern auf ihrem ersten Urteil beharrten. Dies trat oft als Besserwisserei ohne ausreichend Urteilsgrundlage in Erscheinung. Die Angst und die mangelnde Gedankenkraft zeigen sich dann im Umgang oft als ausgeprägter Egoismus, dem das Bewusstsein fehlt, die Atemluft, die von allen Menschen gemeinsam benutzt wird, zu verpesten. Provokativ äußerte sich einmal ein Raucher mir gegenüber, als er beim Essen darauf angesprochen wurde: Es stört mich ja auch nicht, daß du noch ist, während ich rauche. In dem gegenwärtigen Kampf der Raucher gegen das Nichtrauchergesetz, der diese aus ihrem ausgeprägten Egoismus heraus bis nach Karlsruhe vors Bundesverfassungsgericht führt, zeigt sich dies überdeutlich.

Aus dem obigen Zitat von Rudolf Steiner geht auch hervor, daß die permanente Nikotinvergiftung mit einem Reifedefizit des Rauchers verbunden ist, denn ab der Pubertät spielt das Denkvermögen bei der Reifung des Menschen eine entscheidende Rolle.

Das Denken spielt jedoch vor allem eine nicht zu ersetzende Rolle beim Erringen der geistigen Inhalte, schließlich handelt es sich um eine Geisteswissenschaft und nicht um einen Glauben, obgleich doch viele Menschen meinen, sich ihr auf dem Wege des Gefühls nähern zu können. Der Gedanke sollte sich schon wiederum zum Empfinden, zum Gefühl steigern, diese Letzteren dürfen aber nicht der Ausgangspunkt sein, durch die ich mich dem Gedankeninhalt nähere, sonst verbaue ich mir durch die Subjektivität den Weg zur Erkenntnis.

Abgesehen von all den schädlichen gesundheitlichen Auswirkungen, die ja auch ihre Erwähnung finden, schafft sich der Mensch im Nikotinmißbrauch ein schwerwiegendes Hindernis auf dem Wege zur Geisteswissenschaft und damit auf dem Wege zum fortschreitenden Menschentum der Zukunft. In der Gestik, der Mimik und dem Verhalten der Raucher kann dies auf sehr anschauliche Weise studiert werden.