Vor fast zwanzig Jahren, am 10. November 1998, beschloss in Saarbrücken der Stadtrat, auf der Höhe der Zeit agierend, die Implementierung einer Lokalen Agenda 21. Ein Jahr später simulierte man auf dem *Forum Zukunftsfähiges Saarbrücken* Tatendrang. Aber noch heute liest sich auf Saarland.de die Liste der saarländischen Nachhaltigkeitspartner so, als hätte Nachhaltigkeit absolut nichts mit Wirtschaft zu tun. Quelle 1
Nur das erste aller Ziele der globalen Agenda wurde angegangen. So wie es der Deutsche Bundestag am 1. Juli 2004 einstimmig formulierte und beschloss: „Es ist das wesentliche Ziel des Nationalen Aktionsplans, den Gedanken der Nachhaltigen Entwicklung in (1) allen Bildungsbereichen in Deutschland zu verankern, in (2) alle für nachhaltige Entwicklung relevanten Politikbereiche zu integrieren und (3) als Querschnittsthema zu etablieren.“ Lokal klingt das so: „Mit der Kooperation verschiedener Verbände und Dachorganisationen ist ein wesentlicher Schritt zur Verankerung von Bildung für Nachhaltige Entwicklung im (vor)schulischen und außerschulischen Bereich gelungen.“ Für mich klingt das nach: Wir sprechen von Nachhaltigkeit, erziehen unsere Kinder zur Nachhaltigkeit, tun aber nichts Konkretes. Das geht übrigens munter so weiter: Quelle 2