Zitat von KenFM: Als
KenFM am 3.Oktober nach Kalkar fuhr, um auf die Machenschaften der NATO
dort hinzuweisen und parallel die alte/neue Friedensbewegung
abzulichten, trafen wir auf Kristin Herbig. Eine Werbegrafikerin geboren
1972. Es war Ihre erste echte Demo.
Sie begann dieses 95 Seiten-Werk zu
verteilen. Spontan riskierten wir einen Blick - und sind bis heute schwer
geflasht. Was für eine Arbeit! Die Revolution der nicht kontrollierten
Medien nimmt an Fahrt auf. Das Medienmonopol bröckelt. Bravo! Die Demokratie hat eine Chance, wenn es mehr Menschen wie Kristin da draussen gibt! Wir glauben das nicht nur, wir wissen es!
Aktivist ist, wer aktiv ist.
Werde auch DU Aktivist!
Die ultimative List der neoliberalen Wahnidee
Jean Ziegler - Ändere die Welt S. 74 -78
Welche Ideologie dominiert heute auf dem Planeten? Es ist die Ideologie des Neoliberalismus. Sie dient heute dazu, die weltweite Herrschaft der Oligarchen zu rechtfertigen, die das Finanzkapital besitzen. Guy Debord schreibt: „Zum ersten Mal sind dieselben Leute Herr über alles, was wir tun, und über alles, was wir darüber sagen.“ (Guy Debord, *Panégyrique*, Paris 1989)
Und was sind die Grundlagen der neoliberalen Ideologie? Im August 1991 implodierte die Sowjetunion. Bis dahin lebte jeder dritte Mensch auf dem Planeten in einem kommunistischen Regime. Auch wenn die UdSSR den Namen „kommunistisch“ nicht verdiente, denn sie war ein korrupter Polizeistaat, so war die Bipolarität der Weltgesellschaft offensichtlich. Die kapitalistischen Staaten im Westen lebten in der ständigen Angst, dass die europäischen, amerikanischen und anderen Bürger und Bürgerinnen sich womöglich dafür entscheiden könnten, der „kommunistischen“ Idee zu folgen. Darum akzeptierten sie eine zwar begrenzte, aber doch freiwillige Umverteilung ihres Reichtums, was Eingriffe des Staates in die wirtschaftlichen Mechanismen implizierte.
Insbesondere das keynesianische Wirtschaftsmodell, benannt nach dem Ökonomen John Maynard Keynes, Verfasser des 1936 erschienenen Werks Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes, propagierte eine andere Politik als die des klassischen Liberalismus: Die schrittweise Erhöhung der Kaufkraft der Arbeiter soll für Wirtschaftswachstum sorgen, und der Wohlfahrtsstaat garantiert den abhängigen Klassen ein Minimum an sozialer Sicherheit. An diesem Modell orientierten sich die westlichen Demokratien seit dem amerikanischem New Deal von Franklin D. Roosevelt als Reaktion auf den Laisser-faire-Kapitalismus und die Weltwirtschaftskrise von 1933 bis zum Zerfall des Ostblocks.
Aber mit dem Ende des Sowjetreiches verschwand die Bipolarität und mit ihr die demokratische Gefahr als beständige Bedrohung des Monopols der herrschenden weltlichen Klassen auf die politische und finanzielle Macht. Die herrschenden Klassen führten eine neue wirtschaftliche und politische Praxis und eine originelle Bezeichnung dafür ein: den „Washingtoner Konsens“.
Welche Ideologie dominiert heute auf dem Planeten? Es ist die Ideologie des Neoliberalismus. Sie dient heute dazu, die weltweite Herrschaft der Oligarchen zu rechtfertigen, die das Finanzkapital besitzen. Guy Debord schreibt: „Zum ersten Mal sind dieselben Leute Herr über alles, was wir tun, und über alles, was wir darüber sagen.“ (Guy Debord, *Panégyrique*, Paris 1989)
Und was sind die Grundlagen der neoliberalen Ideologie? Im August 1991 implodierte die Sowjetunion. Bis dahin lebte jeder dritte Mensch auf dem Planeten in einem kommunistischen Regime. Auch wenn die UdSSR den Namen „kommunistisch“ nicht verdiente, denn sie war ein korrupter Polizeistaat, so war die Bipolarität der Weltgesellschaft offensichtlich. Die kapitalistischen Staaten im Westen lebten in der ständigen Angst, dass die europäischen, amerikanischen und anderen Bürger und Bürgerinnen sich womöglich dafür entscheiden könnten, der „kommunistischen“ Idee zu folgen. Darum akzeptierten sie eine zwar begrenzte, aber doch freiwillige Umverteilung ihres Reichtums, was Eingriffe des Staates in die wirtschaftlichen Mechanismen implizierte.
Insbesondere das keynesianische Wirtschaftsmodell, benannt nach dem Ökonomen John Maynard Keynes, Verfasser des 1936 erschienenen Werks Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes, propagierte eine andere Politik als die des klassischen Liberalismus: Die schrittweise Erhöhung der Kaufkraft der Arbeiter soll für Wirtschaftswachstum sorgen, und der Wohlfahrtsstaat garantiert den abhängigen Klassen ein Minimum an sozialer Sicherheit. An diesem Modell orientierten sich die westlichen Demokratien seit dem amerikanischem New Deal von Franklin D. Roosevelt als Reaktion auf den Laisser-faire-Kapitalismus und die Weltwirtschaftskrise von 1933 bis zum Zerfall des Ostblocks.
Aber mit dem Ende des Sowjetreiches verschwand die Bipolarität und mit ihr die demokratische Gefahr als beständige Bedrohung des Monopols der herrschenden weltlichen Klassen auf die politische und finanzielle Macht. Die herrschenden Klassen führten eine neue wirtschaftliche und politische Praxis und eine originelle Bezeichnung dafür ein: den „Washingtoner Konsens“.
Was ist die Selbstentfremdung?
Der schweizer Soziologe Jean Ziegler erwähnt immer wieder die Entfremdung des Menschen von seiner Menschlichkeit. Diese Entfremdung ist den allermeisten Menschen weder ein Begriff, noch geläufig und schon gar nicht bewusst. Deshalb erläutere ich sie kurz.
Entfremdung bedeutet, vereinfacht gesagt, nichts anderes, als dass uns gewisse unerwünschte Anteile unseres eigenen Selbst fremd geworden sind. Der Mechanismus, mittels dessen Entfremdung geschieht, nennt man Abspaltung. Die funktioniert, grob beschrieben, so:
Entfremdung bedeutet, vereinfacht gesagt, nichts anderes, als dass uns gewisse unerwünschte Anteile unseres eigenen Selbst fremd geworden sind. Der Mechanismus, mittels dessen Entfremdung geschieht, nennt man Abspaltung. Die funktioniert, grob beschrieben, so:
Abonnieren
Posts (Atom)