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TM Juke



TM Juke heißt eigentlich Alex Cowan und ist ein Electro-Pop-Musiker aus Birmingham, GB. Er gehört in die Schublade mit dem bunten Holzgriff, die leicht herausgleitet und beim Schließen anfängt zu leuchten, damit man sie bald wieder öffnet. Sie trägt den Namen des Labels Tru Thoughts. In dieser Schublade liegen im rotem Samt des Elektro-Jazz mit Neosoul Kleidern geschmückt auch Bonobo und Quantic.

TM Juke startete sein Musikerleben mit klassischer Gitarre und Jazz. Früh verband er seine Grundlagen der handfesten klassischen Ausbildung mit den digitaler Laptop-Musik und ergänzte sie durch die kreatives Sampeln.

Ziemlich schnell entwickelte er seine erstaunlichen Fähigkeiten zum Songwriter und Arranger, er wurde ein hinreißender DJ und ein außerordentlich talentierter Producer. Nahtlos mischt er die Gefälligkeit und Wortfülle des tradionellen Jazz mit der cut 'n' paste methode des HipHop und schafft knusprige Beats und einen lebendigen erdigen Sound der besänftigt und dennoch mit faszinierenden Arrangements verblüfft.

Sein Debutalbum Maps From The Wilderness aus dem Jahr 2003 hat alles, was ein wahrhaft großartiges Album braucht, um wieder und wieder angehört zu werden. Darauf mischt er internationale Klänge zu einem auffallend orginalen und dennoch seltsam bekannt erscheinenen Programm.

Im Jahr 2005 beginnt er eine fabelhafte Zusammenarbeit mit der ebenfalls bei Tru Thoughts unter Vertrag stehenden Alice Russel. Mit ihr erarbeitet er ihr erstes Album My Favourite Letters. Dazu nimmt er den folkloristischen und funkadelischen Bauplan seines Debuts und erweiterte die akustische Palette um Elemente aus dem Gospel, Hip Hop, Jazz, Northern Soul, Broken Beat und Elektronik. Dabei destilliert er aus dem wahrhaft schillernden Kaleidoskop der historischen Soul Musik die Essenzen und erschafft eine ergreifend dichte neue Seele.

Im Oktober 2006 veröffentlicht er sein eigenes neues Album Forward, auf dem er mit Jim Oxborrow, Elmore Judd, Naim, Sophie Faricy, Kinny and Alice Russell zusammenarbeitet. Über die engen Grenzen des Studios hinaus tourt TM Juke als DJ mit seiner famosen Live Band: Auch da ist Alice Russell immer dabei. Bei den feurigen Auftritten springt TM Juke mühelos mit rohem Backbone Funk, Soul 45s, Latin, Boogie und den Herzen und Geistern aus aller Welt um. Die unsättigbare Lust am Experimentiren und sein gutes Gehör für hypnothisierende Hooks machen Kategorisierungen überflüssig.

Die jüngste Platte ist eine Zusammenarbeit mit dem Percussionist Jack Baker, der in den letzten Jahren regelmäßig bei TM Jukes und Bonobos Live Bands erschienen ist. Unter dem Namen TM Juke And The Jack Baker Trio, veröffentlichten sie das Album Boto And The Second Liners im September 2008.
Auf diesem entzündlichen Album befindet sich kein ruhiger Song, dafür Grooves, Soul, Swing und Samba, was ein karnevaleskes Fest entfacht und pure Party und Energie ausstrahlt.
Mit auf dem Album sind natürlich auch wieder beachtenswerte Sängerinnen: Alice Russell, Kathrin deBoer von Belleruche und Andreya Triana, und der spanische Sänger Gecko Turner
Nach dem anschließenden Album Pot of Gold von Alice Russel, welches wiederum TM Juke produziert hat, tourte er mit ihr durch die Welt. Inzwischen arbeitet in verschiedenen Projekten und es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir wieder etwas von ihm hören.

General Elektriks

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Als er vierzehn war spielte der Franzose mit dem Namen Hervé "RV" Salters bereits Keyboards und Synthesizers bei lokalen Bands um Paris. Sechs Jahre später hatte er auch die typischen Tasteninstrumente des Funk entdeckt: das Clavinet, das Wurlitzer und die Hammond B-3, die ihn bis heute begleiten.

1999 ging er nach San Francisco. Dort verkabelte er seine Lieblings Keyboards mit einem Computer und einem Mikrophon. Kurze Zeit später zog es ihn nach Seattle und weiter nach Berkeley. Dort fand er Anschluss an die Quannum Crew: Blackalicious, Lyrics Born und DJ Shadow. Mit ihnen trat und nahm er auf - und er veröffentlichte sein erstes GE Album: Cliquety Kliqk - im Jahre 2005.

Nach der Tour für sein eigens Album begleitete er Blackalicious in die Aufnahmestudios und arbeitete mit an deren Album The Craft, welches von den Hörern ziemlich kritisch aufgenommen wurde. Das zweite GE Album entstand in der Zeit danach und wurde im Frühjahr 2008 fertig gestellt. Good City for Dreamers wurde im Februar 2009 veröffentlicht.

Das Album erstellte RV fast komplett in seiner Garage. Man muss sich in dieser Garage wirre psychedelische Sound Orgien vorstellen, bei denen alles verschwimmt und zusammengezogen wird, damit diese Collage der impressionistischen Soundästhetik entsteht: munteres Tastenspiel, warmer Gesang und freizügige Kompositionen schwirren umher. Dazu unterstützen eindrückliche Streicher und elegante Hörner die Gefälligkeit.

Der General Elektriks Sound ist ein Mix aus vintage Funk, HipHop Beats, Noir Riffs, cinematic arrangements, Pop-melodien und dem digitalen Zwinkern, wie es die Band selbst nennt. Das klingt nach viel und klingt auch so: genre-sprengender futuristischer Elektro-Funk mit den feinen Wurzeln im kollektiven HipHop. GE respektiert keine Regeln und entfesselt seine eigene Welt. Dort erzeugen dunkel glänzend roher Groove und keybord-geräuschte Melodien einen Strom, der ultra-energetisch kratzt und an der gewohnten Ästhetik zerrt; der bisweilen sogar launenunabhängig tanzbar ist - zumindest für den Masterkeyborder RV selbst. Denn bei seinen Auftritten mit insgesamt fünf Musikern zappelt und hüpft er hinter seinem Musikspielzeug akrobatisch herum, während seine Finger magnetisch von den richtigen Tasten angezogen werden, um verstörend eingängie Akkorde zu spielen.

La Blogotheque schreibt über die Live-shows: "…the power to bring dead people back to life.“ Das TRAX Magazine sagt: „A true keyboard hero, he is the Angus Young of the Clavinet." Er selbst sieht seine Einflüsse bei Curtis Mayfield, den Beatles, Lou Reed, Prince, Serge Gainsbourg und Radiohead, deren Alben er zu denen zählt, bei denen er immer noch zittert, wenn er sie hört.

Fazit:
General Elektriks steht für einen Mix aus Vintage Funk, HipHop Beats, Cinematic Arrangements und einem digitalen Zwinkern und schafft es anstrengend wirr und eingängig zu sein.